Rückschau und Ausblick
Der Rundinger Martin Speckner ist bekanntlich im Profibereich der 3. Liga angelangt. Doch der Unterbau einer Gruppe muss passen. In Cham ist aktuell fast alles im Lot, denn in der Landesliga sind Thomas Gebhardt und Lehrwart Tobias Späth stabil, allerdings coronabedingt mit wenigen Spielen in dieser Liga.
In der Bezirksliga waren die sechs Chamer Referees alle im grünen Bereich. Die Notenskala lag dort sehr nah beieinander, „dass Zehntelpunkte über eine vordere Platzierung entscheiden“ erklärt Späth die Rangliste.
Mit Uli Bayerlein und David Seefried (beide ASV Cham), Fabian Kussinger (TV Waldmünchen), Sebastian Mauer (SV Bernried), Dieter Dendorfer (TSV Sattelpeilnstein) und Marco Gruber (FC Bad Kötzting) ist Cham hervorragend vertreten. Doch wird altersbedingt nach Ablauf der ausgesetzten Saison Dieter Dendorfer die Klasse verlassen müssen. „Wir haben schon zwei möglich Nachrücker im Auge“, so Späth, der das erreichte gute Niveau der Gruppe fest im Blick hat.
In der Kreisliga überwiegen die Routiniers des Bestandskaders.
„Deswegen haben wir bewusst unsere Nachwuchshoffnungen bereits zum Kreisliga-Lehrgang eingeladen, damit sie rechtzeitig die Luft schnuppern“, blickt Späth in die Zukunft.
Patrick Heigl (TSV Sattelpeilnstein), Christian Killermann (SG Schönthal), Manuel Schmid (SV Grafenwiesen) und Ralph Schwarzfischer (SpVgg Mitterdorf) hatten ihre Einsätze vor dem zweiten Lockdown bereits hinter sich. Gerade am Anfang sind die routinierten Assistenten wichtig, wenn es um Tipps oder Hilfestellungen geht.
Josef Baier (SG Schönthal), Joseph Baumgartner (TSV Wörth), Andreas Fleißer (TSV Winklarn), Stefan Grau (SpVgg Schönseer Land), Robert Multerer (SC Arrach-Haibühl), Richard Kerscher (FC Wald/Süssenbach), Max Piendl (SC Michelsneukirchen), Afrim Salihu (SV Donaustauf), Matthias Schoierer (FC Untertraubenbach), Dennis Schötz (FC Bad Kötzting), Dominik Schwarz (FC Zandt), Konrad Schwarzfischer (SpVgg Mitterdorf), Fabian Seebauer (FC Chammünster), Karl-Heinz Späth (DJK Arnschwang), Hans Weingärtner (SG Regental) vervollständigen die Truppe im Kreis.
Bei den Beobachtern wird Markus Pongratz (FC Untertraubenbach) in der Landesliga eingesetzt, Rolf Dahmer (FC Katzbach), Hans Dammer (SV Schwarzhofen), Hermann Lankes (SG Chambtal) und Reinhardt Traurig (SV Bernried) in der Bezirksliga für die Spiele im Raum Cham.
Unbefriedigend ist die Situation auch für die Neulinge vom Frühjahr. Ihre Prüfung mussten sie schon Online ablegen, Spiele gab es bis August keine. Nur kurze sechs Wochen standen für Jugendeinsätze zur Verfügung, dann war wieder Schluss.
Gerade die langen Pausen im Frühjahr und nun im Herbst lassen bei den Fußballern wie bei den Schiedsrichtern keine Konstanz aufkommen. Trotzdem war das Programm in der Gruppe gut gefüllt, denn mit drei monatlichen Präsenzversammlungen und Online-Schulungen konnte das Wissenswerte durch den Lehrwart Tobias Späth an den Mann gebracht werden. Zum Training wurde immer montags gebeten, wo aber nur Laufen angesagt war und trotzdem gut angenommen wurde.
Die Hallensaison fällt komplett aus, so dass der Obmann schon befürchtet, der eine oder andere wird im Frühjahr nicht mehr antreten, wenn der Ball wieder rollen sollte.
Sorgen bereiteten der Gruppenführung jedoch die Besetzung der B-Klassen. Im Bereich Cham bleibt ein Ausbleiben eines Schiedsrichters eher die Ausnahme. Der Bereich Schwandorf muss an Sonntag mehrere Spiele unbesetzt lassen, weil die Männer an der Pfeife fehlen.
In der Kreisliga waren mancherorts keine Assistenten an der Linie. „Viele Neulinge sind meist selbst noch Fußballer und werden im eigenen Verein als Spieler gebraucht, sodass wir sie nicht an der Linie am Sonntag einsetzen können“, bedauert Späth.
Er hofft, wie wohl alle Fußballbegeisterten, dass die Normalität nach dem Winter wieder zurückkehrt und der Ball ohne oder nur mit wenigen Auflagen wieder rollen kann, denn Fußball ist eben die schönste Nebensache der Welt.