Wieder unter Pandemiebedingungen wurden die Chamer Schiris für die letzten Spiele vor der Winterpause nochmals zusammengezogen.
Obmann Karl-Heinz Späth konnte anfangs an vier Neulinge die begehrten Ausweise übergeben. Omar und Mohammad Almayuf (beide FC Wald/Süssenbach), Lukas Kaiser (TSV Neutraubling) und Chaitanya Joshi (DJK Beucherling) waren äußerst aktiv an der Pfeife und an der Linie und gelten nunmehr als vollwertiger Referee. Von vierzehn Inaktiven trennt sich die Gruppe demnächst.
Da die ausgefallenen Punktspiele Vorrang vor dem Ligapokal haben, gestaltet sich die Umsetzung des Ersatzwettbewerbs schwierig, weil doch etliche Mannschaften plötzlich ihren Rückzug gemeldet haben. Man darf gespannt sein, wie sich dieser Wettbewerb auch witterungsbedingt entwickeln wird.
Lehrwart Tobias Späth erinnerte an die notwendige Meldung, wenn im Spielplus keine Spielerfotos vorhanden sind.
Der Lehrwart zeigte anhand von Beispielen, was der gute Unparteiische am Platz zu einem guten Spiel beitragen kann.
„Viel Grün bedeutet im Angriff für die Anwendung eines Vorteils, aber nur, wenn der Angreifer ungehindert den Ball weiterspielen kann oder selbst den Zug zum Tor findet“, mahnte Späth.
Überzahlspiel im Konter gehört zum Spiel, wenn ein Ballverlust vorangegangen ist. Hier muss der SR schnell reagieren und mit erhöhtem Tempo dem Angriff in die andere Richtung folgen.
Verliert ein Spieler den Ball, wird er mit gesteigerte Härte versuchen, den Ball zurückzuerobern. Auf diesen „Eigenfehler“ muss der Spielleiter vorbereitet sein und entsprechend aufmerksam die Situation beobachten.
„Notbremse ist immer kritisch, denn der Schiri muss die klare Torchance erkennen und beurteilen, ob der Abwehrspieler noch eingreifen kann“, so Späth. Geschieht das außerhalb des Strafraums, gibt es immer die Rote Karte. Im Strafraum wird bei ballorientiertem Vergehen nur die Verwarnungskarte gezückt.
Obmann Späth beendete die Versammlung mit dem Hinweis auf eine Onlineschulung am 20. November über die Neuerungen in der Halle.