Chamer Schiris im Webinar
Lehrabend online
Als echte Premiere in der langen Zeit der Chamer Gruppe könnte der Lehrabend im Juni bezeichnet werden, denn nach zwei Online-Lehreinheiten stand ein „Treffen“ per Webinar statt.
Eine stattliche Zahl von Schiedsrichtern machte vom Angebot Gebrauch und schaltete sich zu.
Bezirkschef Thomas Graml war ebenso dabei und stand für Fragen zur Verfügung.
Die brennendste ist immer noch „wann geht es weiter?“.
Die vier Wochen Vorlauf, den die Vereine erhalten bevor es wieder los geht bedeutet: Die staatliche Vorgabe, wann wieder mit Körperkontakt trainiert werden darf, ist ausschlaggebend. Vier Wochen nach diesem Datum beginnt der Spielbetrieb in der „gestreckten“ Saison. Beispiel: DER Freistaat Bayern lässt ab 15. August Körperkontakt zu, dann beginnt die Saison Mitte September. Vorbereitungsspiele sind dann schon ab 15. August möglich.
Könnte wie geplant Anfang September gestartet werden, sind noch elf Spieltage vor der Winterpause möglich. Für das Frühjahr 2021 könnte dann eines Art Ligapokal gespielt werden.
Obmann Karl-Heinz Späth betonte, dass es heuer keine Leistungslehrgänge geben wird, denn die Saison 2019/20 ist lediglich unterbrochen. Erst wenn sie abgeschlossen ist, wird neu qualifiziert.
Zwar sind Präsenzveranstaltungen derzeit mit Auflagen möglich, aber für nur fünfzig Personen. „Wir werden im Juli wahrscheinlich noch ein Webinar machen und hoffen auf den August, um wieder persönlich zusammenzukommen“, drückt der Obmann seinen Wunsch aus. Auch der geplante Ausflug wird unter den derzeitigen Voraussetzungen nicht durchgeführt.
Dass sich während der Corona-Pause der Bayer. Fußball-Verband um den Schiri Nachwuchs bemüht hat, zeigen fünf Online-Lehrgänge. Für die Gruppe Cham haben sich sechs Neulinge gemeldet, neben den acht Neuen vom Frühjahr eine gute Perspektive, wenn der Ball wieder rollt. Sogenannte Thementage müssen die online ausgebildeten Anwärter noch erfüllen, insbesondere die praktische Prüfung vor Ort in Cham ablegen.
Lehrwart Tobias Späth, der den wesentlichen Teil des Webinars vorbereitet hatte, besprach die Entscheidungen und Verhaltensmuster anhand von vorher zur Verfügung gestellten Videoszenen. Dauerbrenner waren, wie so oft, die rustikale Spielweise oder das Handspiel. „Die Parameter von „offener Sohle und Treffer am Bein“ mit der entsprechenden Persönlichen Strafe müssen in Fleisch und Blut übergehen“, so der Lehrwart.
Zum Ende dankte Thomas Graml den Schiris für ihr Engagement in der fußballlosen Zeit, mahnte aber, die körperliche Fitness nicht zu vernachlässigen, denn „wenn es wieder losgeht, muss auch der Schiri fit sein“.