Schiedsrichterassistent ist der Helfer des Referees
Monatsversammlung der Chamer Schiris
Rudi Greil für 25 Jahr gegehrt
„Die Saison ist schon zu einem Drittel im Laufen“, begrüßte Obmann Karl-Heinz Späth die siebzig Schiedsrichter zum Monatslehrabend. Neben Kreisjugendleiter Karl Helmberger und Ehrenamtsbeauftragter Georg Höcherl kamen auch Ehrenobmann Arnold Lindner und etliche Ehrenmitglieder zur Pflichtsitzung.
Gleich zu Beginn konnte Späth eine Ehrung nachholen: Für den gesundheitlich angeschlagenen Rudi Greil (SV Geigant) gab´s den Wimpel des Bezirk für ein Viertel Jahrhundert Zugehörigkeit zum Schiedsrichterwesen. Greil selbst kann nicht mehr aktiv auf dem Platz sein, zeigt aber immer noch seine Verbundenheit zu seinen Kameraden.
Für einigen Wirbel hatte das vor Wochenfrist abgebrochene Jugendspiel in Roding gesorgt. Neben der üblichen Aufarbeitung wurde auch per Leserbrief nachgetreten, was vom Verband als deplatziert gesehen wird.
Bezüglich der Meldungen wies der Obmann daraufhin, Allgemeinplätze zu unterlassen und den Vorgang objektiv zu beschreiben. Die Spielform Neun gegen Neun greift, es fallen weniger Spiele aus. Die Unparteiischen müssen sich kurzfristig auf die reduzierte Spielerzahl einstellen. Nicht unmittelbar abgebildet werden die Bestimmungen bei der Jugend. Auch hier kann mit weniger Spielern gekickt werden. Allerdings mit voller Spielzeit und bis zu fünf Auswechslungen.
Jürgen Kraus vom Lehrstab zog sich mit den Neulingen aus 2019 in einen anderen Raum zurück, um dort die bislang gemachten Erfahrungen und Eindrücke ihres neuen Hobbys abzufragen und natürlich erreichbare Ziele abzustecken.
Lehrwart Tobias Späth stellte die neue Homepage der Gruppe vor. Sie ist übersichtlicher gestaltet. Die bisher zur Verfügung gestellten Informationen sind weiterhin verfügbar.
Danach gab´s Videoszenen aus dem BFV-TV. „Nicht der Schiri allein trifft Entscheidungen, sondern das Team“, so Späth. „In unübersichtlichen Situationen wird der Mann an der Linie zum wichtigen Helfer“. Seit dieser Saison achten die Unparteiischen auf die Möglichkeit der schnellen Spielfortsetzung. „Unsportliches Ball wegtragen muss eine Verwarnung nach sich ziehen“, ermahnte der Lehrwart.
Seit es Unparteiische gibt, gilt der Grundsatz: „Präsenz schafft Sicherheit“. Ist der Spielleiter in Spielnähe kann er kritische Situationen besser erkennen und beurteilen und die Spieler akzeptieren seine Entscheidungen besser“, gab Späth seine Erfahrung weiter.
Der Dauerbrenner Handspiel wird immer wieder Ermessensspielraum geben. Absicht bleibt oberster Priorität, aber sie entsprechend zu interpretieren ist die Kunst des Schiris. Zum Ende seines Vortrags ging Späth noch auf das Stellungsspiel beim Strafstoß ein. Je weiter der Blickwinkel ist, desto sicherer kann man die Protagonisten überblicken. „Also steht ziemlich nah an der Strafraumlinie, damit ihr die beste Sicht auf Torhüter, Schützen und Mitspieler habt“, beendete der Lehrwart seinen Vortrag.
Mit dem Hinweis auf die Trainingsorte und auf den nächsten Lehrabend am 18. Oktober schloss Karl-Heinz Späth die informative Veranstaltung der Männer an der Pfeife.