Am 16. Januar fand die Jahreshauptversammlung der Fußballschiedsrichter des Landkreises statt. Dazu konnte Obmann Florian Fleischmann unter den 70 Teilnehmern zahlreiche Ehrengäste in einem Online-Seminar begrüßen. Das erste Grußwort übernahm BV Thomas Graml. Er wünschte zu Beginn ein gutes und gesundes neues Jahr und dankte den Unparteiischen, die weiterhin das Hobby ausführen. Nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, führte er kurz verschiedene Modi für den möglichen Restart ab März aus. BSO Andreas Allacher dankte ebenfalls der Führungsgruppe für die Umsetzung der digitalen Angebote seit Pandemiebeginn. In seinen Ausführungen erwähnte er die Aufsteiger im vergangenen Jahr und verwies auf den richtigen Umgang mit den sozialen Medien hinsichtlich der Thematik: Öffentlicher Kritik an Schiedsrichterkollegen. KV Karl-Heinz Sölch und auch GSO/KSO Karl-Heinz Späth dankten allen Schiedsrichtern für den Dienst im letzten Jahr. Wer dachte vor einem Jahr an der letzten Jahreshauptversammlung in Wackersdorf daran, dass uns eine lange Zeit mit der Pandemie bevorstand – niemand. Online-Seminare sind mittlerweile zum Standard geworden. Ein positiver Aspekt ist, dass man sich den Fahrtweg spart, jedoch ist die Präsenzveranstaltung nicht wegzudenken. Mit Blick auf die Kreisliga-Assistenten sollten wir alle versuchen, möglichst wenig Schiedsrichter auf Grund der Pandemie zu verlieren. Hauptaufgabe der Gruppe ist es auch im kommenden Jahr Talente zu fördern und in die höheren Klassen zu bringen. Gerade auch die Ausbildung junger Schiedsrichter in den Kreisklassen muss es möglich machen, die Schiedsrichter für die Bezirksliga fit zu machen. Nach diesen ersten Grußworten übernahm Obmann Florian Fleischmann mit dem Tätigkeitsbericht 2020. Zum 31. Dezember zählte die Gruppe Schwandorf 237 Schiedsrichter auf der Liste, wovon 162 mindestens einen Einsatz hatten und dadurch als aktiv gewertet werden können. Die restlichen Schiedsrichter sind passive Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr hatte man somit 9 Unparteiische mehr auf der Liste. Mit 1106 Spielleitungen aufgrund der Pandemie musste man sich zufriedengeben. Leider ist mit 257 die Zahl der Rückgaben sehr hoch, daran könnte man noch arbeiten. Im Anschluss bedankte sich Fleischmann bei 9 Schiedsrichtern, die 2020 mehr als 25 Spiele leiteten, allen voran Maik Kreye mit 60 Einsätzen. Der Leistungsstand der Gruppe kann sich weiterhin sehen lassen. Ebenso wichtig wie die Spitzenschiedsrichter sind aber natürlich auch alle, die in der Kreisklasse und abwärts Spiele leiten. Ohne sie wäre ein geregelter Spielbetrieb nicht möglich. Aber nicht nur die Schiedsrichter selbst, sondern auch die Beobachter sind mittlerweile ein sehr wichtiger Bestandteil im SR-Wesen.
Nach diesem positiven Überblick übernahm Philipp Götz in seiner Funktion als Lehrwart den Bereich der Aus- und Weiterbildung. Den meisten der 12 Neulinge konnte bereits die ersten Spieleinsätze trotz Pandemie ermöglicht werden. Weitere Einsätze folgen dann hoffentlich im Frühjahr 21. Im Online-Lehrgang des VSA konnten drei weitere Schiedsrichter für unsere Gruppe gewonnen werden. Auch sie werden nach der Pandemie schnellstmöglich integriert. Mit 65 Patenschaften im Jahr 2020 wurden dennoch viele Neulinge von Mitgliedern der Gruppe betreut. Dies ist vor allem ein Verdienst des Jugendkoordinators Reinhard Modl. Er kümmerte sich um die Koordination der Betreuungen und nahm sich aller Probleme der neuen Schiedsrichter mit Herzblut an.
Der Hauptbestandteil der Weiterbildung der Schiedsrichter sind die Monatssitzungen, die seit April 2020 nicht mehr als Präsenzveranstaltung stattfinden konnten. Mit Online-Versammlungen und der E-Learningplattform des DFB versuchte die Gruppe alle Schiedsrichter während des Jahres regeltechnisch fit zu halten. Ein Vergleich der Präsenzsitzungen und der Nutzung der Online-Angebote hat gezeigt, dass das Durchschnittsalter bei Online-Seminaren etwas kleiner ist als bei früheren Präsenzveranstaltungen. Verständlicherweise bräuchten die älteren Mitglieder mehr Unterstützung beim Umgang mit dem Internet. Die Online-Angebote nutzten rund 50 Schiedsrichter weniger als die Präsenzveranstaltungen. Tobias Buchfink besuchte mit 15 Sitzungen/ Veranstaltungen die meisten der Gruppe. 45 Schiedsrichter besuchten keine einzige Veranstaltung letztes Jahr. Die Ursache dafür muss noch dringend geklärt werden. Regelmäßige Trainingseinheiten waren im Jahr 2020 nicht möglich. Der SR-Neulingslehrgang 2021 wird dieses Jahr leider vorerst nur online durchgeführt. Der VSA bietet Ende Januar und Anfang Februar zwei Lehrgänge an. Nähere Informationen dazu findet man auf unserer Instagram- & Facebookseite sowie auch auf unserer Homepage.
Im Anschluss legte der Obmann den Kassenbericht vor, der für die Gruppe auch weiterhin eine stabile finanzielle Situation prognostizierte.
Am Ende des Tätigkeitsberichts zog Florian Fleischmann ein kurzes Resümee und blickte in das bevorstehende Jahr voraus. Das Jahr 2020 war für alle ein sehr schwieriges Jahr. Die Pandemie hat in allen Bereichen mehr als große Spuren hinterlassen, nicht nur im Fußballsport. Nun gilt es, nach der langen Pause gestärkt daraus hervor zu gehen. Die Gewinnung und der Erhalt der Schiedsrichter ist enorm schwierig, da die Schiedsrichter und auch die Gruppenführung kaum greifbar sind. Unsere gesunde Mischung soll und muss weiterhin unser großes Zugpferd bleiben, um auch künftige Talente fördern zu können, um den Anschluss nicht zu verlieren. Ohne Spitzenschiedsrichter ist die Aus- und Weiterbildung eine mehr als große Herausforderung.
Mit Dankesworten für Funktionäre, Spielleiter, Wirtsleuten und vielen mehr beendete Obmann Florian Fleischmann die Jahreshauptversammlung mit den besten Wünschen für das kommende Jahr 2021.