Am 18. Januar fand die Jahreshauptversammlung der Fußballschiedsrichter des Landkreises statt. Dazu konnte Obmann Florian Fleischmann zahlreiche Ehrengäste in Wackersdorf begrüßen. Sowohl der stellvertretende Landrat des Landkreises Jakob Scharf als auch der 3. Bürgermeister der VG Wackersdorf Günther Pronath bedankten sich in ihren Grußworten bei den Schiedsrichtern für ihr ehrenamtiliches Engagement. Außerdem stellten sie heraus, wie wichtig die Unparteiischen für den Fußballsport sind und wie gut die Zusammenarbeit mit der Gruppenführung funktioniert. In die gleiche Kerbe schlugen dann auch der BV Thomas Graml, BSA Alfons Weigert, KEAB Georg Höcherl und GSO Karl-Heinz Späth. Sie stellten vor allem den enormen Aufwand der Einteiler Josef Heigl und Tobias Thanner heraus, die viel Zeit opfern um möglichst viele Spiele von den D-Junioren bis zur Kreisliga in ihrem Bereich zu besetzen und die höheren Institutionen mit Assistenten zu unterstützen. Dass leider einige B-Klassenspiele nicht besetzt werden konnten, liegt nicht an ihnen, sondern daran, dass es einfach zu wenig verfügbare Schiedsrichter an einzelnen Tagen gibt. Auch einige Spiele in den Kreisligen mussten ohne Assistenten gepfiffen werden. Dennoch wolle man auch im neuen Jahr weiter daran festhalten, dass ab der Kreisliga im Gespann gepfiffen wird. Nach diesen ersten Grußworten übernahm Obmann Florian Fleischmann das Mikrophon und überreichte zwei Spendenschecks. Die Schiedsrichter spendeten auch im abgelaufenen Jahr wieder eifrig in den Sitzungen, sodass 500 € an das Schwandorfer Tierheim und 500 € an die BFV- Sozialstiftung gingen. Für das Tierheim Schwandorf nahm Gabi Hahn den Scheck als 1. Vorsitzende entgegen. Georg Höcherl tat das Selbige stellvertretend für die BFV Sozialstiftung.
Anschließend folgte mit dem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2019 ein Rückblick auf die Ereignisse des abgelaufenen Jahres. Zum 31. Dezember zählte die Gruppe Schwandorf 228 Schiedsrichter auf der Liste, wovon 186 mindestens einen Einsatz hatten und dadurch als aktiv gewertet werden können. Die restlichen Schiedsrichter sind passive Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr hatte man somit 16 Unparteiische weniger auf der Liste. Fleischmann betonte, dass man unbedingt versuchen müsste, neue Schiedsrichter zu generieren. 2017 waren es noch 255 Schiedsrichter und diese Zahl ist daher ein weiteres Jahr rückläufig.
Die Altersstruktur in der Schiedsrichtergruppe Schwandorf ist im Durchschnitt mit ca. 40 Jahren bei den Aktiven in Ordnung, jedoch zeichnet sich für die Zukunft ein Problem ab, da es bei den 31-40-jährigen ein größeres Loch befinde. Auch diesem muss man entgegengewirkt werden, indem man beispielsweise "alte" Fußballer für das Hobby "Schiedsrichter" gewinnt.
Im Anschluss bedankte sich Fleischmann bei 10 Schiedsrichtern, die 2019 mehr als 60 Spiele leiteten, allen voran Maik Kreye mit über 150 Einsätzen. Der Leistungsstand der Gruppe kann sich weiterhin sehen lassen. Obwohl man im Sommer Abstiege hinnehmen musste, konnte man durch einige Aufstiege den Leistungsstand im Vergleich zum Vorjahr halten.
Ebenso wichtig wie die Spitzenschiedsrichter sind aber natürlich auch alle, die in der Kreisklasse und abwärts spiele leiten. Ohne sie wäre ein geregelter Spielbetrieb nicht möglich. Aber nicht nur die Schiedsrichter selbst, sondern auch die Beobachter sind mittlerweile ein sehr wichtiger Bestandteil im SR-Wesen.
Nach diesem positiven Überblick übernahm Philipp Götz in seiner Funktion als Lehrwart den Bereich der Aus- und Weiterbildung. Herauszustellen ist, dass alle Neulinge bereits voll integriert sind und zahlreiche Spiele geleitet haben. Dies ist vor allem ein Verdienst der Jugendkoordinatoren Adolf Kiener und Reinhard Modl. Sie kümmern sich um die Koordination der Betreuungen und nehmen sich aller Probleme der neuen Schiedsrichter mit Herzblut an.
Der Hauptbestandteil der Weiterbildung der Schiedsrichter sind die Monatssitzungen. Hier war der Lehrwart mit den Besucherzahlen nur bedingt zufrieden. Er blickte auf die Monatssitzungen und Trainingseinheiten zurück, in denen Videoschulungen und Konformitätstests den Hauptbestandteil darstellten. Im Anschluss warb Philipp Götz für den anstehenden Neulingslehrgang vom 28.02. bis 01.03.2020 im Gasthof Hotel Glück Auf Wackersdorf. Anmeldungen hierfür sind bei ihm oder bei Obmann Florian Fleischmann möglich. Näheres dazu ist auch auf der Homepage der Gruppe zu finden.
Im Anschluss legte Dominik Fischer den Kassenbericht vor, der für die Gruppe auch weiterhin eine stabile finanzielle Situation prognostizierte.
Am Ende des Tätigkeitsberichts zog der Obmann eine positive Bilanz, verwies noch einmal auf die kleinen Baustellen und dankte allen für ihr Engagement. Seien es die aktiven und passiven Schiedsrichter, die Funktionäre oder eben der komplette Gruppenausschuss. Man wolle sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern kontinuierlich weiterarbeiten, um den Leistungsstand und die Kameradschaft der Gruppe noch mehr nach vorne zu bringen.
Mit den besten Wünschen für das kommende Jahr 2020 beendete der Obmann die Jahreshauptversammlung.