Am 17. Februar versammelten sich gut 50 Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen im Schwimmbadcafé in Wackersdorf, um gemeinsam den Ehrenabend der Schiedsrichtergruppe Schwandorf zu feiern. Unter der Leitung von Kreisschiedsrichterobmann Stefan Mehrl und Bezirksschiedsrichterobmann Markus Weigert wurden die Jubilare des Jahres 2023 zu diesem festlichen Anlass eingeladen.
Die Veranstaltung begann mit herzlichen Grußworten von Markus Weigert (Bezirksschiedsrichterobmann), Werner Mages (Kreisvorsitzender) und Richard Kerscher (Beisitzer der Gruppe Cham), gefolgt von einer bewegenden Ansprache von Stefan Mehrl. Dieser würdigte das Engagement und die Hingabe der anwesenden Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen, die nicht nur zahlreiche Spiele geleitet haben, sondern auch über viele Jahre hinweg Mitglieder der Schiedsrichtergruppe Schwandorf waren.
Im Mittelpunkt des Abends standen die Ehrungen der Schiedsrichter für ihre langjährige Mitgliedschaft sowie für die Anzahl der geleiteten Spiele. Von 10 bis hin zu 60 Jahren Zugehörigkeit wurden verdiente Mitglieder geehrt, die der Gruppe die Treue halten. Auch diejenigen, die beeindruckende Spielzahlen erreicht hatten, wurden gefeiert, darunter Philipp Götz mit mehr als 1000 geleiteten spielen oder Horst Lang mit über 1500 Spielen.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Ernennung zweier neuer Ehrenmitglieder der Schiedsrichtergruppe Schwandorf: Gerhard Zwick und Ludwig Held. Gerhard Zwick begann seine Schiedsrichterlaufbahn im Jahr 1978 und legte seitdem einen beeindruckenden Weg zurück. Mit über 1000 geleiteten Spielen, bei denen er oft als Assistent im Einsatz war, hat er sich einen Namen gemacht. Dabei war er nicht nur in lokalen Ligen aktiv, sondern winkte auch Spiele bis zur Bayernliga, damals die 4. Liga. Seine absolute Zuverlässigkeit, seine Fähigkeit, sich selbst zurückzunehmen, und die Qualität seiner Entscheidungen machten ihn zu einem respektierten Schiedsrichter. Darüber hinaus engagierte er sich als Pate in der Aus- und Weiterbildung junger Schiedsrichter, bevor gesundheitliche Probleme ihn zum Kürzertreten zwangen.
Ludwig Held trat der Schiedsrichtergruppe im Jahr 1989 bei und hinterlässt seitdem eine beeindruckende Spur im Schiedsrichterwesen. Mit knapp 2500 geleiteten Spielen, im Durchschnitt 70 Spiele pro Jahr, hat er eine bemerkenswerte Leistung erbracht. Besonders erwähnenswert ist die Zeit, in der er mit Andreas Allacher und Josef Lehner als Spitzen-SR-Trio Spiele bis zur alten, damals noch dreigleisigen Landesliga leitete. Dabei zeichnen ihn besonders seine Besonnenheit auf dem Platz und seine Fähigkeit, schwierige Situationen mit Ruhe und Entschlossenheit zu meistern, aus.
Nach seiner „Karriere“ in den Verbandsligen stellte Ludwig Held sein Wissen und seine Erfahrung als Beobachter zur Verfügung, um zur Entwicklung junger Schiedsrichter beizutragen. Deshalb war es ein logischer Schritt im Jahr 2002 das Amt des Lehrwarts zu übernehmen und die Gruppe zu fördern. 2010 gab er dieses geliebte Amt an Thomas Ernst ab, weil er selbst das Zepter des Gruppenobmanns von Rolf Pfeifer übernahm.
Seine Hingabe und sein Engagement für den Fußballsport spiegeln sich seit 2014 auch in seiner Tätigkeit als Spielleiter im Kreis wider. Er unterstützt den Amateurfußball damit von einer anderen Seite. Seit 2018 leitet er das Gremium als Kreisspielleiter.
Die Ernennung von Gerhard Zwick und Ludwig Held zu Ehrenmitgliedern ist eine verdiente Anerkennung für ihr langjähriges Engagement und ihre herausragenden Leistungen im Schiedsrichterwesen.
Der Abend fand seinen Ausklang in einem gemeinsamen Abendessen mit schönen Gesprächen und Geselligkeit.
Liste aller Geehrten:
Zugehörigkeit:
Spielezahl: