Der Lehrabend dauerte etwas länger, aber mit seinen Tipps und Tricks für eine gute Spielleitung, die Karl-Heinz Schleier mit Viedeosequenzen veranschaulichte, war es ein kurzweiliger Vortrag, der alle in den Bann zog. Obmann Thomas Graml konnte neben Karl-Heinz Schleier auch Kreisvorsitzenden Albert Kellner begrüßen und lies die letzten Wochen Revue passieren. Für das plötzlich verstorbene Ehrenmitglied Fritz Pickel (ASV Schwend) wurde eine Gebenkminute eingelegt. Gratuliert wurden den Schiedsrichter-Aufsteigern in den einzelnen Spielklassen und die Leistungslehrgänge und -prüfungen sind abgeschlossen. In seinem Grußwort dankte Kreisvorsitzender Albert Kellner den Schiedsrichtern für ihren Einsatz, Beisitzer Thomas Ehrnsperger erläuterte die Reihenfolge der persönlichen Strafen durch die Einführung der Zeitstrafe bei den Frauen und Herren sowie der Gelb-Roten Karte bei den Juniorinnen und Junioren.
Im Mittelpunkt des Lehrabends standen die Ausführungen von Karl-Heinz Schleier, den viele noch aus seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter und Funktionäre der Gruppe Weiden kennen. Er ist aktuell als Beobachter der 1. Bundesliga und Mitglied des Coachings der 2. Bundesliga tätig. Einleitend erklärte er, was die Aufgabe eines Schiedsrichter-Coachings beinhaltet. Das Coaching ist eine Weiterentwicklung der Funktion eines Schiedsrichter-Beobachters, denn er beobachtet nicht nur, sondern er soll den Schiedsrichter auch in der unmittelbaren Vorbereitung auf das Spiel unterstützen. Nach dem Spiel erfolgt zusammen mit dem Schiedsrichter-Team eine Analyse der Spielleitung und schließlich der Beobachtungsbericht. Das Spielcoaching ist auf ein kurzfristiges Aufarbeitung und Bewertung der Spielleitung ausgereichtet und daneben gibt es das Individualchaching das perspektivisch auf die Entwicklung des Schiedsrichters ausgerichtet ist.
Der erste Eindruck ist prägend und beeinflusst auch die Spielleitung. Der ehemalige FIFA-Lionienrichter zeigt auf, welche Anforderungen an einen moderen Schiedsrichter gestellt werden und was den Vortrag dann so lebhaft machte, waren zahlr eiche Videosequenzen, die er analysierte und erläuterte.