Ein Aufruf von Salim Boutaieb-Grosch
Hallo liebe Kameradinnen und Kameraden,
als ich damals in der Kreisliga als Spieler unterwegs war, kann ich mich an Schiedsrichter erinnern, die ausländische Mannschaften mit Arroganz von oben herab behandelt haben. Das Ergebnis war, dass die Spieler der ausländischen Mannschaft durch diese arrogante Behandlung aggressiv geworden sind und so das Spiel auch mal eskaliert ist. Das muss nicht sein.
In so einem Fall für Verständigung zu sorgen ist mir schon lange ein Herzensanliegen.
Denn leider sehe ich noch immer den ein oder anderen Schiedsrichter-Kollegen, der sich durch das oben beschriebene Verhalten selbst das Leben schwer macht.
Es ist so einfach:
Um das Spiel zu beherrschen und damit Gewalt zu vermeiden, brauchen wir auf dem Fußballplatz keinen Herrscher, sondern einen Schiedsrichter, der mit dem richtigen Ton, respektvoll und mit Selbstvertrauen das Spiel leitet.
Aus meinen Vorträgen vor Flüchtlingen weiß ich,
dass immer mehr ausländische Spieler in den Vereinen spielen werden, beginnend mit der kommenden Saison 2016\17. Viele davon sind Flüchtlinge, für die Fußball mehr ist als ein Zeitvertreib, es ist eine Möglichkeit sich zu integrieren und Anschluss in unserer Gesellschaft zu finden.
Diese Bemühungen um Integration in den jeweiligen Vereinen sollten wir unterstützen als Schiedsrichter.
Terror, Gewalt und Rassismus haben auf unseren Fußballplätzen nichts verloren.
Gemeinsam sind wir stark!
Salim Boutaieb-Grosch