Zum 30.6.2013 wurde die bisherige SR-Vereinigung München aufgelöst und deren SR auf 3 Gruppen verteilt. Vorausgegangen war die Ankündigung des bisherigen Obmanns Dieter Treiber, im Jahr 2014 nicht mehr als Obmann zu kandidieren, für das Amt, das er seit 1988 innehatte. Eine Lösung musste gefunden werden und so entschied der Bezirksausschuss Oberbayern, die Zeitrechnung im Schiedsrichter-Kreis München zum 01.07.2013 neu starten zu lassen und die Schiedsrichter-Gruppen in München der Organisation des Spielbetriebs anzugleichen.
Dadurch wurden aus zwei SR-Gruppen (München und Dachau) nunmehr drei, die Gruppen München Nord/Dachau, München Ost/Ebersberg und München Süd. In zahlreichen Sitzungen und mit einigem manuellen und technischen Aufwand, wurde die Neuorganisation zum 01.07.2013 umgesetzt. Arbeiten, die schon lange vor der eigentlichen Teilung begonnen werden mussten. Die neuen Gruppen-Verantwortlichen haben diesen Veränderungsprozess aktiv mitgestaltet und somit einen reibungslosen Übergang gewährleistet.
Ca. 35 Schiedsrichter wanderten von der alten SRG Dachau in die neue SRG München Ost/Ebersberg. Außerdem kamen die SR aus dem Münchener Osten, dem östlichen Landkreis München (von Ismaning bis Oberhaching) und auch aus dem Landkreis Ebersberg in die neue Gruppe, sodass die SRG München Ost/Ebersberg bei Gründung einen Mitgliederstand von 360 Schiedsrichtern aufwiesen. Zum Obmann der neuen Gruppe wurde Marc Weidmann ernannt und gleichzeitig auch zum Kreis-Schiedsrichter-Obmann München berufen.
Für seine außerordentlichen Verdienste um das Münchener Schiedsrichterwesen, wurde Dieter Treiber am letzten Pflichtabend der SR-Vereinigung München, der am 13.05.2013 stattfand, von BV Horst Winkler zum Ehren-KSO München ernannt. Dieter Treiber war 37 Jahre im GSA München, davon die letzten 25 Jahre als Obmann. Die SRG München Ost/Ebersberg ernannte ihn am 05. August am ersten Pflichtabend zum ersten Ehrenmitglied der Gruppe.
Bereits weit vor dem offiziellen Gründungstermin 01.07.2013, hat die Gruppenführung der SRG München Ost/Ebersberg begonnen, die Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit festzulegen. Eine Säule war die Stärkung der Zusammenarbeit der 3 Gruppen im Kreis. Sie umfasst gemeinsame Veranstaltungen wie beispielsweise SRA- und Beobachter-Fortbildungen, aber auch die gemeinsame SR-Förderung.
Ein weiterer entscheidender Punkt der Arbeit, war die Einführung des Patenkonzepts für neue und junge Schiedsrichter. Es umfasst ein intensiveres Lehrgangs- und Praxisprogramm, um zielgerichtet noch besser auf die SR-Tätigkeit vorbereitet zu werden. Die neuen Schiedsrichter, aber auch andere junge Kameraden werden in ihrer Anfangszeit - oder falls benötigt - durch Paten begleitet. Ein Konzept, das dankbar angenommen wurde und von vielen erfahrenen Schiedsrichtern unterstützt wird.
Auch im Bereich Beobachtungen wurde ein vereinfachter Betreuungs-Bogen eingeführt, der alles Wesentliche enthält, die Bearbeitungszeit aber deutlich reduziert.
Ab Gründung wurde auch ein SR-Austausch mit anderen Gruppen des Bezirks etabliert, außerhalb des Kreises München. Es wird mit den Gruppen Erding und Chiem ausgetauscht und für die Förder-SR der Kreisliga mit dem Kreis Donau/Ilm, da diese Spiele mit SRA besetzt werden und somit den jungen Förder-SRn Erfahrungen im Gespann vermitteln.
Nach der Neugründung der Gruppe im Jahr 2013, fanden am 4. Februar 2014 die ersten Wahlen in der SR-Gruppe München Ost/Ebersberg statt. Die 173 anwesenden Mitglieder erteilten mehrheitlich mir und damit verbunden auch dem bisherigen Ausschuss das Mandat, die Gruppe weiterhin bis zum Jahr 2017 zu führen.
Wir konnten das Jahr 2014 dazu nutzen, die 2013 begonnene Arbeit für unsere Schiedsrichter fortzuführen. Schwerpunkt ist neben dem Sicherstellen eines reibungslosen Spielbetriebs zweifelsohne das eingeführte Patensystem in unserer Gruppe.
Zufrieden sein können wir mit der momentanen Qualifikation unserer Spitzen-Schiedsrichter. Aktuell sind wir mit drei Unparteiischen in der Bayernliga vertreten. Es amtieren dort Philipp Rank, Ben-Erik Salb und Andreas Weichert, der letztes Jahr berufsbedingt aus Hessen zu uns gewechselt ist.
In der Landesliga sind wir ebenfalls gut besetzt, es amtieren dort Joshua Amponsah, Pantelis Gitopoulos und Gürkan Günebakan, der zur Saison 2014/15 aus der Bezirksliga aufgestiegen ist.
Sechs Schiedsrichter sind zu dieser Zeit für die Bezirksliga qualifiziert, Richard Conrad, Lewis Marsh, Alexander Meier, Oliver Mühldorfer und Frank Neff.
Das im Juli 2013 neu eingeführte Förderkonzept für die Kreisliga konnte für die Saison 2014/15 nochmals weiterentwickelt werden. Es umfasst weiterhin neun Schiedsrichter, jeweils drei aus jeder Gruppe des Kreises. 3 Coaches wurden zusätzlich benannt, die jeweils die drei SR einer Gruppe auch außerhalb Ihrer Spiele begleiten. Alle Spiele – so es die Witterung zulässt – werden zudem auf Video aufgezeichnet. Die Aufzeichnungen können gleich im Rahmen des Coachinggesprächs nach dem Spiel angesehen werden und dienen zusätzlich noch zur eigenen Nachbearbeitung zu Hause. Im Beobachtungsbogen werden den Schiedsrichtern vom Beobachter auch Hinweise auf Spielszenen auf dem Video gegeben, die zudem geschnitten und dem Schiedsrichter auf einer eigens eingerichteten Plattform zur Verfügung gestellt werden.
Ein spezielles Lehrgangsprogramm rundet die Weiterentwicklungder Förder-Schiedsrichter ab. Im Frühjahr trafen sich die Förder-Schiedsrichter mit zwei Nachwuchs-Trainern des TSV 1860 München zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Im Sommer konnte dann DFB-Lehrwart Lutz Wagner für ein Referat gewonnen werden, das ebenso interessant wie mitreißend war und sicherlich das Highlight des Jahres für die Förder-Schiedsrichter.
Aus unserer Gruppen amtierten als Förder-Schiedsrichter in der Kreisliga die Kameraden Stefan Borau, Bernhard Gahr und Samuel Tretter. Markus Riedl wurde durch den BSA Oberbayern als Förder-Schiedsrichter für die Bezirksliga definiert.
Ein weiteres Highlight des Jahres war zweifelsohne auch wieder der Festabend, der im Gasthof Neuwirt in Ismaning veranstaltet wurde. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm bot für jeden etwas und sorgte für einen kurzweiligen Abend. Wolfgang Kainz und Herbert Bremmer wurden für ihre 40-jährige SR-Tätigkeit geehrt. Martin Eberherr, Robert Kögl und der nicht anwesende Emil Glassl gar für 50 Jahre Tätigkeit an der Pfeife. Oswald Mayer, der jahrelang seinen Einsatz als Spitzen-Schiedsrichter und Beobachter leistete, wurde als Höhepunkt des Abends zum Ehrenmitglied ernannt.
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