Rettenbach/Traunstein. Gut aufgestellt geht die Fußball-Schiedsrichtergruppe Ruperti in die Saison 2022/23, die im Kreis Anfang Juli beginnen wird. Acht Referees sind im höherklassigen Bereich ab der Bezirksliga aufwärts tätig. Die Aushängschilder sind dabei Patricia S. Samusdean (TSV Berchtesgaden), sie bleibt Assistentin in der Frauen-Bundesliga, sowie Patrick Schönherr (ASV Piding) und Michael Hagl (TSV Bergen) – beide sind in der Landesliga vertreten.
Das ergab die Bekanntgabe von Ruperti-Gruppen-Obmann Hans Wichtlhuber (Tengling) im letzten Pflichtlehrabend vor der Sommerpause im Gasthaus „Jobst“ in Rettenbach. Neben der Qualifikationsergebnissen hatte der Lehrabend auch mit Daniel Gutmann aus München einen Gast zu bieten, der mit Michael Hagl den Part des verhinderten Lehrwartes Patrick Schönherr übernahmen. Das Duo zeigte verschiedene Videosequenzen von strittigen Szenen aus der vergangenen Saison in Amateurbereich und erklärten diese in verständlicher Weise und dem nötigen Smalltalk mit den anwesenden Schiedsrichtern. Sie sollten auch per Online-Abstimmung via Handy über die Szenen urteilen. Und wie sollte es anders sein, es gab viele verschiedene Meinungen, wie sie jeden Samstag in der Sportschau der Fußball-Bundesliga vorkommen. Gutmann und Hagl hatten auch in der einen oder anderen spitzfindigen Anmerkung die Lacher auf ihrer Seite. Ziel war es, die verschiedenen Situationen richtig einzuordnen. Diskussionen belegten den Abend. Das Duo hatte in München einen ähnlichen Auftritt: „Ich wollte das auch bei uns in der Gruppe umsetzen“, so der Lehrwart-Vertreter. Daniel Gutmann kommt aus der Gruppe München-Ost (Ebersberg), hier ist er nach seinen Angaben für die Talentförderung zuständig.
Mit acht Schiedsrichtern von der Bezirksliga aufwärts startet das Ruperti-Team in die neue Saison. Neben den drei angesprochenen Spitzenreferees schafften die Youngsters Markus Heuschneider (TSV Bergen) und Dominik Petzke (BSC Surheim) den Aufstieg in die Bezirksliga. Hier sind schon Dominik Baumgatner (DJK Kammer), Verena Weber (SV Laufen) und Andreas Klinger (SV Leobendorf) vertreten. Einzig Maxi Baumgartner (SC Vachendorf) schaffte in der Bezirkliga das Saisonziel nicht, er greift in der neuen Saison in der Kreisliga wieder neu an.
Neben ihm sind weitere 13 Unparteiische in der höchsten Liga im Kreis an der Pfeife, nach wie vor werden die Spiele mit Assistenten geleitet. Die sind im Folgenden: Michael Alt (TSV Waging), Stefan Frisch (TSV Tengling), Stefan Gerber (SpVgg Pittenhart), Mario Haßlberger (SC Frasdorf), Maxi Horner (DJK Otting), Nicolas Kaltenhauser (TuS Kienberg), Christopher Robin Laufke (TSV Tengling), Severin Leitner (TSV Bad Reichenhall), Markus Putze (DJK Nußdorf), Thomas Riebesehl (ASV Piding), sowie Felix und Lukas Windfellner vom SV Neukirchen. Aufgestiegen sind hierzu Benedikt Oshowski (TSV Berchtesgaden), Johannes Oberrader (DJK Nußdorf) und Alexander Petzke vom BSC Surheim. Nicht mehr dabei sind aus verschiedenen Gründen Michael Stöhr (FC Reit im Winkl), Benedikt Seubert (SV Leobendorf) und Felix Esterbauer (TSV Fridolfing).
Wichtlhuber wünschte alles ein glückliches Händchen in der neuen Saison und wies auf die verschiedenen Lehrgänge hin, die auch die Assistenten und Beobachter der Gruppe betreffen. Am kommenden Sonntag um 10 Uhr findet beim TSV Teisendorf der letzte Leistungstest statt und in der Sommerpause wird am 9. Juli der eintägige Schiedsrichterausflug an den Wolfgangsee durchgeführt, bei dem am morgigen Mittwoch der Anmeldeschluss ist. - td
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Daniel Gutmann (links) und Michael Hagl zeigten einen Vortag aus Bild und Ton von strittigen Szenen im Amateurbereich.