(jk) Am vergangenen Wochenende fand der diesjährige A-Junioren Bundesliga Lehrgang statt. Aufgrund der anhaltenden Corona Situation musste der Lehrgang auf zwei Tage reduziert werden. Insgesamt 22 Schiedsrichter aus dem ganzen Bundesgebiet fanden den Weg in das Sporthotel Grünberg. An diesem Wochenende nahmen drei bayerische Schiedsrichter teil (Jonas Krzyzanowski, Felix Grund und Marco Öttl). Einige Referees reisten bereits am Freitagabend an und hatten schon dort Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen.
Am Samstag, den 24.07.2021 eröffnete Udo Penßler-Beyer den Lehrgang und übergab im Anschluss dem DFB-Lehrwart Lutz Wagner das Wort. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Teilnehmer wurde auf die vergangene Saison zurückgeblickt. In diesem Zug wurden viele Videoszenen im Zusammenhang mit der Europameisterschaft analysiert. Nach einer kurzen Pause standen die diesjährigen Regeländerungen auf dem Programm. DFB-Lehrwart Lutz Wagner ging unter anderem intensiv auf die neue Auslegung der Handspielregel ein. Im Anschluss mussten die Referees die theoretische Leistungsprüfung ablegen. Zunächst wurde der obligatorische Regeltest geschrieben. Hierbei wurden wie im vergangenen Jahr die einzelnen Fragen über den Beamer gezeigt und die Antworten mussten auf dem Prüfungsbogen eingefügt werden. Insgesamt mussten 15 Fragen richtig gelöst werden. Anschließend wurden 15 Videoszenen gezeigt, die von den Referees bewertet werden mussten. Wie im Regeltest hatte man auch hier nur einmal die Chance, die Szene zu sehen.
Nachdem alle Prüfungen abgelegt wurden, ging es für die Referees zum gemeinsamen Training. Nils Brendel leitete als sportlicher Betreuer die Einheit auf dem Platz.
Nach Abschluss der Trainingseinheit war das Programm für den Tag beendet.
Am nächsten Morgen ging es für die Referees zum praktischen Leistungstest auf den Kunstrasen. Bei guten äußerlichen Bedingungen wurden die Schiedsrichter vorweg von Nils Brendel aufgewärmt und so auf die Prüfung vorbereitet. Neben den sechs 40 Meter Sprints, die jeweils in max. 6 Sekunden zu absolvieren waren, mussten sich die Referees auch in der Langstrecke unter Beweis stellen. Die Schiedsrichter mussten hierbei von der Grundlinie bis zum gegenüberliegenden Strafraum (75 Meter) in 15 Sekunden laufen. Im Anschluss fand eine Ruhepause statt, bei der 25 Meter in 18 Sekunden gegangen werden musste. Auf das Startsignal musste wieder gesprintet werden. Insgesamt mussten 40 solcher Sprints absolviert werden, was einige Schiedsrichter doch an die körperliche Grenze gebracht hat. Dennoch haben alle bayerischen Teilnehmer diesen Test souverän bestanden.
Frisch geduscht fand nun das gemeinsame Mittagessen statt. Nachdem sich jeder Einzelne gestärkt hatte, standen nun die Schwerpunktthemen auf dem Programm. Hierbei wurde die Gruppe in drei Kleingruppen aufgeteilt und zu den einzelnen Referenten zugeteilt. In den Gruppen wurden die Themen Handspielauslegung, Zweikampfbeurteilung und das Verhalten des Schiedsrichters intensiv behandelt.
Zum Abschluss des Lehrgangs wurden einzelne Hinweise zur Ansetzung und der Geschäftsstelle übermittelt und die Ergebnisse des Konformitätstest und des Regeltests präsentiert. Glücklicherweise haben auch hierbei alle bayerischen Teilnehmer den Lehrgang bestanden.
Pünktlich um 15:00 Uhr beendete Lutz Wagner den diesjährigen Lehrgang und wünschte jedem Schiedsrichter alles Gute für die kommende Saison in der A-Junioren Bundesliga.