(as + tw) Anfang des Jahres trafen sich Obmann Werner Müller und sein Stellvertreter, Tobias Wittmann zur „Klausur“ um darüber zu beraten, was man zukünftig in der Arbeit der Schiedsrichtergruppe noch optimiert werden kann und welche Ziele man dadurch erreichen könnte. Gerade im Bereich Gewinn und Erhalt von Schiedsrichtern, besonders im Bereich der Jugend, sahen sie dabei noch einiges an Potential zur Verbesserung. Dabei kam Tobias dann die Idee für den „ISAR-ROTT Campus“, einer Plattform zur Ausbildung, Förderung sowie zum Austausch mit der Jugend im Schiedsrichterbereich.
Seine Idee war grundsätzlich angelehnt und basiert auf den Erfolgsmodellen der Proficlubs wie zum Beispiel dem Campus des FC Bayern München, der seinen diesen ebenfalls zur Aus- und Weiterbildung seiner Jugendspieler neu geschaffen hat. Logischerweise steht der Gruppe dazu keine Örtlichkeit im Form eines Gebäudes zur Verfügung, weshalb der „Campus“ auf digitaler Ebene basiert, nämlich auf der Plattform „Microsoft Teams“.
Ziel des Campus ist es in einer generationsübergreifenden Zusammensetzung von Schiedsrichtern, aus den Bereichen Neuling, Jungschiedsrichter und Leistungsschiedsrichter einen virtuellen „Ort“ der Gemeinschaft zu bilden, der einen schnellen und effektiven Austausch aller ermöglicht, um eine optimale sportliche Weiterentwicklung der Teilnehmer zu generieren.
Sein Konzept stellte Tobias einige Zeit später dem Ausschuss der Gruppe vor. Mit großer Begeisterung wurde sein Vorschlag angenommen, was gleichzeitig den Startschuss für das Projekt „ISAR-ROTT Campus“ bedeutete.
Die Mitglieder des ISAR-ROTT Campus setzen sich wie schon erwähnt aus den Bereichen Leistungsklassen-Schiedsrichter, sowie den Jung-Schiedsrichtern und Neulingen zusammen. Für diese bietet der „Campus“ zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten, denn ihnen steht damit ein zentrales Modul zur Verfügung, in denen alle Informationsbereiche für sie abgedeckt werden. Egal ob Regelwissen, Videoarbeit oder Trainingsangebote , die Informationen und Inhalte sind einfach zugänglich und sehr leicht abzufragen. Ebenso einfach ist es, mit Microsoft Teams Konferenzen zu starten und die Schiedsrichter online zu schulen und weiterzubilden. Auch die Option eine Online-Trainingseinheit zu organisieren, so wie es die Gruppe schon seit einigen Wochen praktiziert findet großen Anklang. Selbst Teambuildingmaßnahmen und gemeinsame Aktivitäten neben dem Platz, sind deutich leichter zu planen, da die Plattform über sämtliche Endgeräte wie PC, Tablet oder Smartphone erreicht und genutzt werden kann.
Anfang Februar fand dann die Kick-Off-Veranstaltung für den Campus statt. Stolze 64 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter können aktuell schon vom Campus profitieren. Selbstredend wird dennoch, allein schon durch die regelmäßigen Neulingskurse, ein Fluktuation stattfinden. Mit Stolz können wir schon jetzt sagen, dass ein reger Austausch zwischen den einzelnen Teilnehmern über die Plattform stattfindet. Gerade aktuelle Szenen aus den Profi-Ligen werden gerne diskutiert und analysiert.
Initiiert von Tobias Wittmann entstand somit ein wohl bayernweit einzigartiges Konzept im Bereich der sportlichen Förderung von Schiedsrichtern, mit der sich die Schiedsrichtergruppe Isar-Rott erhofft, auch in Zukunft zahlreiche Erfolge im Basis- und Leistungsbereich zu verbuchen.