(as) Aufgrund der bevorstehenden Rückrunde wurde es auch für die Schiedsrichtergruppe Isar-Rott wieder Zeit, sich auf die restliche Spielzeit ordentlich vorzubereiten. Anlässlich dessen reisten einige Referees der Gruppe auch dieses Jahr wieder nach Kempten, um im Hotel „JUFA Kempten“ das Trainingslager zu besuchen, welches dort bereits in seiner vierten Auflage stattfand. Zusammen mit der Schiedsrichtergruppe Deggendorf, dem Förderkader der Bezirksligaschiedsrichter aus Niederbayern, sowie einigen Funktionären aus den Kreisen und des Bezirks, reisten die Leistungsklassen-Schiedsrichter und jungen Talente am Freitagnachmittag in die Stadt im Allgäu, wo man gegen 17.00 Uhr von der Lehrgangsleitung begrüßt wurde. Diese wurde auch wie in den Jahren zuvor, durch den stellv. Obmann der Gruppe Isar-Rott Tobias Wittmann, sowie dem Verbandslehrstabsmitglied Daniel Linsmeier gebildet. Nach wochenlanger Vorbereitung boten die beiden, wie gewohnt, wieder ein spannendes und anspruchsvolles Programm, welches nach der Begrüßung erst einmal mit organisatorischen Dingen und anschließendem Abendessen begann. Doch dann wurde es bereits ernst für die Schiedsrichter, denn die obligatorische Abfrage der Regelkenntnisse stand bevor, ehe man den ersten Fachvortrag mit Begeisterung verfolgte. Referent Tobias Baumann, Ex-Regionalliga Schiedsrichter und Beisitzer im Bezirksschiedsrichterausschuss, wählte dazu ein eher ungewöhnliches, aber trotzdem nicht weniger spannendes Thema. Dabei referierte er unter anderem über den Einsatz auf und vor allem neben dem Platz, der als Schiedsrichter notwendig ist, um als Aufsteiger in die nächst höherer Spielklasse in Frage zu kommen.
Am nächsten Morgen stand sogleich das große Highlight des dreitägigen Lehrgangs bevor. Wie jedes Jahr hatte sich Tobias Wittmann bemüht, einen hochkarätigen Gastreferenten zu finden, um auch wieder den Ansprüchen der Vorjahre gerecht zu werden. Gespannt rätselten die Teilnehmer wer es denn dieses Mal sein könnte, denn Wittmann gab bis kurz vor dem Gastvortrag keinerlei Hinweise darauf, wer gleich vor den Schiedsrichtern reden wird. Umso größer war die Überraschung als verkündet wurde, dass es sich um keinen geringeren handle als den aktiven Bundesliga Referee Robert Hartmann. In einer offenen Fragerunde konnte man interessante Geschichten und Sichtweisen des 40-jährigen erfahren, rund um das aktuelle Thema „Videobeweis“, aber auch über seinen Werdegang als Schiedsrichter, oder gar private Themen, wie seinen zum Beispiel seinen Umgang mit Presse rund um seine Spielleitungen. Im Anschluss wurde es dann Zeit für die erste Sporteinheit an diesem Wochenende. Trainer Egon Thallinger bot den Referees bei strahlendem Sonnenschein eine sehr intensive, aber dennoch sehr spaßige Sporteinheit, welche so manchen aus seinem Winterschlaf erwachen lies. Wieder zurück im Lehrgangsraum des Hotels, folgte ein weiterer Vortrag, diesmal von Daniel Linsmeier, der dabei die aktuellen Regeländerungen thematisierte und noch einmal auffrischte, um regeltechnisch für die Rückrunde bestens gewappnet zu sein.
Sonntagmorgen, am letzten Tag des Trainingslagers, wurde man bereits früh, um 7.30 Uhr vom Bezirksschiedsrichterobmann Robert Fischer zum Morgenlauf gebeten. Nach dem Lauf, rund um den „Stadtweiher“ in Kempten, fanden sich die 55 Teilnehmer wieder im Schulungsraum ein, in dem es einen letzten Fachvortrag zu hören gab. Mit der Aufarbeitung der Spielleitung, wählte der Regionalliga Schiedsrichter Tobias Wittmann ein sehr sinnvolles und interessantes Thema, welches von den anwesenden Zuhörern sehr gut angenommen wurde.
In der abschließenden Feedbackrunde wurde auch dieses Jahr wieder klar, was für eine sensationelle Veranstaltung den Schiedsrichtern hier Jahr für Jahr geboten wird. Rundum positive Kritiken bestätigten die Lehrgangsleiter Wittmann und Linsmeier einmal mehr, in ihrer perfekten Organisation und Durchführung des Trainingslagers. Denn neben dem großartigen Programm kam auch die Kameradschaft an diesen drei Tagen nicht zu kurz. Gemeinschaftsabende, ein Besuch in der Therme und Gruppenarbeiten sorgten dafür, dass auch der gesellschaftliche Teil dieses anspruchsvollen Wochenendes trotzdem nicht vernachlässigt wurde.
So verließen die Teilnehmer das Hotel rundum zufrieden und vor allem sehr motiviert, die Rückrunde mit Spaß und Freude anzugehen und machten sich am frühen Nachmittag wieder auf in die Heimat, nach Niederbayern.