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Von | Bis | Name |
---|---|---|
1919 | 1921 | Richard Gerling |
1921 | 1922 | Wilhelm Hertel |
1922 | 1923 | August Hensel |
1923 | 1927 | Karl Huber |
1927 | 1930 | Leo Schäfer |
1930 | 1933 | Siegfried Hatz |
1933 | 1938 | Josef Sandl |
1945 | 1948 | Edy Winkler |
1948 | 1952 | Fritz Volk |
1952 | 1956 | Hans Beierlein |
1956 | 1960 | Willi Dirscherl |
1960 | 1969 | Heinz Eckert |
1969 | 1989 | Alfred Neufeld |
1989 | 2019 | Hans Rößlein |
2019 | heute | Sven Bode |
Ein bedeutender Tag für den Fußballsport in Nürnberg war der 23. September 1919.
Mit diesem Datum beginnt die belegbare Zeit der Schiedsrichter - Vereinigung Nürnberg. Der erste Weltkrieg war noch in Erinnerung und es wurde wieder mit dem Fußballsport begonnen, neue Vereine wurden gegründet. München hatte bereits eine Schiedsrichter - Vereinigung und in Nürnberg machten sich junge Männer daran, die Schiedsrichter - Vereinigung Nürnberg zu gründen. Mit Richard Gerling, Leo Dietrich, Leo Schäfer, August Hussel, Ernst Sackenreuther, Karl Langkammerer und Matthias Ziegler sind jene genannt von denen die Vereinigung ins Leben gerufen wurde. Schon bald stießen gleichgesinnte wie Heiner Kreichauf und Karl Port, Fritz Müller, Hans Baierlein, Fritz Volk zu dieser Vereinigung und gemeinsam begann man mit dem weiteren Ausbau der Vereinigung. So kam es nicht von ungefähr, dass Nürnbergs Schiedsrichter bis weit über die Grenzen der Vereinigung hinaus gern gesehene und anerkannte Referees wurden. Bereits am 3. Juli 1926 wurde die erste Satzung der Vereinigung verfasst und in Kraft gesetzt. Mit dem gleichen Datum wurde ebenfalls eine Geschäftsordnung verabschiedet, die aus 9 § bestand. Diese Satzung sowie die Geschäftsordnung galt nicht nur für die Nürnberger Gruppe sondern auch für die damaligen Untergruppen Lauf, Ansbach, Schwabach und Stein.
Von den Ereignissen der 30er Jahre wurde auch die Schiedsrichter Vereinigung Nürnberg nicht verschont und so kam es, dass am 7. September 1933 eine Erklärung abgegeben wurde in der es hieß: Daß die Vereinigung als aufgelöst gilt und zur Arbeitsgemeinschaft der Schiedsrichter umgebildet wird. Der 2. Weltkrieg ließ den Sport abermals aus den Fugen geraten. Viele junge Männer kehrten nicht mehr oder teilweise als Invaliden aus dem Krieg zurück und konnten ihren geliebten Sport nicht mehr ausüben.
Abermals musste mit dem Neuaufbau begonnen werden. Es fanden sich wieder Persönlichkeiten mit Mut und Engagement um wieder neu zu beginnen. Männer wie Ernst Sackenreuther, Karl Port, Hans Baierlein, Friedrich Fischer und Fritz Volk gingen ans Werk und formten die Vereinigung. Junge Männer wie Edy Winkler und Albert Meißner gingen aus dieser Vereinigung hervor und bereits 1948 konnte man mit stolzen Erfolgen und mit Albert Meißner als FIFA- Schiedsrichter aufwarten. Desgleichen wurde 1948 ein junger Mann entdeckt, der nicht nur auf den Sportfeldern ein hervorragender und geschätzter Referee war, sondern auch als Regelexperte glänzte. Bald wurde der DFB auf diesen Mann aufmerksam und machte sich sein enormes Regelwissen zunutze. Dieser Mann war kein geringerer als Hans Ebersberger. Schon bald übernahm er die Redaktion der Schiedsrichter Zeitung und wurde DFB- Lehrwart und FIFA- Instrukteur. Mit dieser Funktion trug er den Namen der Schiedsrichter - Vereinigung Nürnberg weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Auch heute noch ist er mit der Redaktion der DFB-Schiedsrichterzeitung und seinem großen Sachverstand ein gefragter Mann. Deshalb erfüllt es uns immer wieder mit Stolz, dass dieser begnadete Referent und pflichtbewusste Mensch ein Eigengewächs der Vereinigung ist. Aber es sind auch jene Männer zu nennen die ab 1945 bis zum heutigen Tage die Vereinigung führten und formten. Unvergessen sind die Namen wie Edy Winkler, Fritz Volk, Hans Baierlein, Heins Eckert und Alfred Neufeld.
Gerade Alfred Neufeld war es, der die Schiedsrichter - Vereinigung von 1969 bis 1990 führte und durch seinen eigenwilligen Stil formte und ausbaute. Ihm war es zu verdanken, dass Nürnbergs Schiedsrichter mit großem Erfolg auf Verbands- und DFB- Ebene tätig waren. Durch sein Engagement und seinen Einsatz wurde Nürnberg zu einer Hochburg in Mitttelfranken und eine allseits geschätzte Vereinigung in Bayern. Gerade die Jugend war es, die Neufeld am Herzen lag und die er förderte. So kam es nicht von ungefähr das aus diesem jugendlichen Kreis namhafte Schiedsrichter hervorgegangen sind. Einer von diesen war Peter Vasel. Nicht nur, dass er über 15 Jahre ununterbrochen in der höchsten Amateurklasse in Bayern Spiele leitete, so war er auch im bezahlten Fußball in der 2. Bundesliga und als Linienrichter in der 1. Bundesliga längere Zeit tätig. Selbst auf einem internationalen Linienrichtereinsatz kann er voller Stolz zurückblicken. Da er selbst als Jugendlicher gefördert wurde, trat er auch freiwillig zu Gunsten der Jugend wieder ins hintere Glied zurück und stellt heute noch seine Erfahrung in den Dienst der Sache. Aber auch langjährige verdiente Mitarbeiter, die mit Neufeld einen gemeinsamen Weg gegangen sind, sollten an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Mit Claus Christmeier, Herbert Bauer, Alfred Schott, Günter Visotschnig und Manfred Zimmermann hatte die Vereinigung über lange Jahre eine homogene Vorstandschaft.
Als im Jahre 1990 Alfred Neufeld sein Amt als Vorsitzender aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte, war auch ein Generationswechsel in der Vorstandschaft angesagt. Sein engster Mitarbeiter Hans Rößlein übernahm die Geschicke der Schiedsrichter - Vereinigung Nürnberg. Die enge Zusammenarbeit in den Jahren zuvor ermöglichte eine reibungslosen Übergang und eine erfolgsorientierte und harmonische Arbeit. Hans Rößlein startete in diese Aufgabe mit neuen Mitarbeitern, mit Michael Zapf, Heinrich Schreiber und Martin Sebald. Ein Garant für das regeltechnische Wissen in der Gruppe war der langjährige Lehrwart Alfred Schott, zugleich auch ein treuer Weggefährte von Alfred Neufeld und nun auch von Hans Rößlein. Alfred Schott war es, der dann seinen Nachfolger vorschlug und mit Uwe Köberlein fand sich ein engagierter und sehr guter Regelexperte. Bei den jeweiligen Legislaturperioden gab es dann auch Veränderungen bei den Mitarbeitern. Aber Hans Rößlein blieb in all den Jahren an der Spitze der Vereinigung. Hans Rößlein selbst steht der Vereinigung nun seit 29 Jahren als Obmann der Gruppe und als KSO des Kreises Nürberg / Fürth, ab 2006 Nürnberg-Frankenhöhe vor. Damit ist er schon heute nach Alfred Neufeld der längste Führungsmann in den zurückliegenden 100 Jahren. Er selbst hat es geschafft 20 Jahre ununterbrochen als Spitzenschiedsrichter des Bezirkes zu amtieren, leitete über 250 Spiele auf Bezirksliste und war in dieser Zeit auch auf der Verbandsliste des BFV.
Hans Rößlein an der Spitze mit seinen langjährigen Mitarbeitern Gerhard Grünbaum, Martin Sebald und Siegmar Seiferlein sowie seinem Lehrstabsteam Hans -Georg Grell, Alfred Bauernschmidt und Peter Wilhelm unternimmt große Anstrengungen, um die Vereinigung weiterhin erfolgsorientiert und kameradschaftlich auszurichten.
Eines der erklärten Ziele von Hans Rößlein war und ist es, die jungen Schiedsrichter mit Unterstützung der erfahrenen Kollegen an die Spitze zu führen und hier schon auf Bezirksebene zu etablieren. So sind aktuell alle Schiedsrichter auf Bezirksebene unter 25 Jahre alt, und in der Kreisliga schlummern auch bereits einige hoffnungsvolle "Jung-Schiedsrichter". Eine Erfolgsstory für sich war der Aufstieg von Sven Bode bis aktuell in die Bayernliga und als Assistent in die Regionalliga, nachdem er mit Kollegen wie Hans Rösslein, Gerd Lamatsch und Markus Bayerl im Gespann tätig war und von diesen sicherlich entscheidende Impulse für den weiteren Verlauf seiner Laufbahn erhalten hat. Ein Vorbild für alle "Jungen" und Beweis, das man mit der richtigen Einstellung und dem unbedingten Willen sehr viel erreichen kann!
Ein Wort zu Gerd Lamatsch: Nach über 100 Spielen in der höchsten bayerischen Klasse, wofür er vom VSA geehrt wurde, und weiteren Jahren Tätigkeit bis in die zweite Bundesliga hinauf, mußte er aus Altersgründen seine Laufbahn beenden. Für viele Kollegen, die von seiner Erfahrung profitiert haben ein Verlust, Gerd Lamatsch wird der Gruppe als Schiedsrichter und Berater treu bleiben und auf Bezirks - und Verbandsebene als Beobachter seine Erfahrung weitergeben.
Stolz ist man darauf, dass seit dem Jahr 2001 die Gruppe Nürnberg nach langer Zeit auch wieder im Bezirksausschuss Mittelfranken vertreten ist. Uwe Köberlein wurde von den Vertretern der Kreise in den Schiedsrichter-Ausschuss des Bezirkes Mittelfranken berufen.
Die Zeit machte vor Eneuerungen nicht halt und neue Kommunikationsmedien, Internet genannt, hielt auch in der Gruppe Nürnberg Einzug. So wurde die SR-Einteilung sowie die Stammdaten mittels einen vom BFV zur Verfügung gestellten Anwenderprogramm implementiert. Dies erleichterte die Arbeit der Führung sowie der Lehrwarte erheblich. Aber auch bei den Schiedsrichtern innerhalb der Gruppe merkte man einen Generationswechsel. Viele junge Leute kamen hinzu und wurden sehr schnell gefördert. Dabei kam es zu Erfolgsstorys aber auch zu Rückschlägen, da viele junge Referees dem Druck nicht gewachsen waren. Die Führung der Gruppe Nürnberg hielt und hält weiterhin an dieser jungen Generation fest ohne dabei die älteren und erfahrenen Kollegen nicht zu vergessen.
Ein völlig neues Bild im SR-Bereich ergab sich mit der Strukturreform des BFV. Aus dem ehemaligen Kreis Nürnberg-Fürth wurde der Kreis Nürnberg-Frankenhöhe mit 5 SR-Gruppen im Jahre 2006 gebildet. Der bis dahin tätige KSO Rößlein wurde auch für den Gesamtkreis als KSO gewählt und hat derzeit knapp 1300 Schiedsrichter im Kreisgebiet zu verzeichnen.
Im Jahre 2009 feierte die Gruppe Nürnberg mit einem Festakt ihr 90-jähriges Bestehen zu der zahlreiche Glückwünsche eingegangen sind.
In den zurückliegenden 100 Jahren hat die Schiedsrichter - Vereinigung Nürnberg nicht nur positive sondern auch unruhige Zeiten erlebt und diese gut überstanden und mit Bravour gelöst. Mit dem derzeitigen Stand von über 300 Schiedsrichtern zählt sie mit zu den größten im DFB- Gebiet. Stets ist man jedoch bemüht die Gruppe weiterhin mit neuen Kolleginnen und Kollegen zu erweitern.
Eine Veränderung in der Führungsetage und damit eine Verjüngung wurde 2010 eingeleitet. Nach dem der bisherige Mitarbeiter Siegmar Seiferlein in den BSA von Mittelfranken gewählt wurde, hat man mit dem Landesliga Referee Bernd Zitzl einen neue Kraft in der Führung. Gerade im Hinblick auf die Förderung von jungen Kollegen ist dies eine wichtige Position in der SR-Gruppe.
Im Wahljahr 2018 erfolgte eine zielorientierte und zukunfstweisende Ausrichtung in der Gruppenführung. So wurde Sven Bode, Marcel Neuse und der bisherige GLW Hans Georg Grell in den GSA berufen und die Tätigkeit als GLW übernahm der junge SR Kollege Maximilian Hasler.
Im Jahr 2019 bestrtitt die Gruppe das Hundertjährige Jubiläum. Bei einer sehr schönen und festlichen Veranstaltung. Höhepunkt der Veranstaltung war, das der Obmann Hans Rößlein nach 30 Jahren Führungstätigkeit von seinem Amt zurück trat und den Staffelstab in die Hände eines neuen jungen Obmannes, Sven Bode, legte.
In den Jahren seit der Gründung wurden auch etliche Kollegen zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zum heutigen Zeitpunkt kann die Gruppe auf 16 Ehrenmitglieder blicken. In guter Erinnerung sind die leider verstorbenen Ehrenmitglieder Alfred Neufeld, Fritz Költsch, Hans Ebersberger, Günter Visotschnig, Martin Sebald, Heinrich Schreiber, Herbert Bauer und Alfred Schott.
Dieser Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte sollte nur einen kurzen Abriss in der langen Geschichte einer Vereinigung darstellen. Sicherlich gäbe es weit mehr zu berichten aber es sollte hier nur in kurzer Form die Erinnerung wachgerufen werden. "Geschichte wird immer von Menschenhand" geschrieben und so bleibt die Erinnerung an all jene die an der Geschichte ein kleines Stück mitgeschrieben haben.