Die Kreise und Schiedsrichtergruppen haben auch für die Spielzeit 2021/22 wieder hervorragende Kandidatinnen und Kandidaten für die Aktion „Danke Schiri“ (weitere Infos zur Aktion hier) gemeldet. Hier gibt es Eindrücke aus den besonderen Vitas:
Marina Bachmann (Kreis Aschaffenburg, Kategorie Schiedsrichterin, Schiri-Gruppe Aschaffenburg/Miltenberg)
Die 27-jährige Marina Bachmann ist bereits seit 13 Jahren als Unparteiische im Einsatz und hat sich in dieser Zeit stetig weiterentwickelt und für höhere Aufgaben empfohlen. So pfeift sie mittlerweile Spiele der 2. Frauen-Bundesliga und fungiert als Assistentin in der 1. Frauen-Bundesliga. Bei den Herren pfeift sie bis zur Landesliga. Auch wenn es Marina Bachmann beruflich in den Süden Bayerns gezogen hat, so ist sie ihrer Heimatgruppe Aschaffenburg/Miltenberg stets treu und eng verbunden blieben. So unterstützt sie ihre Gruppe z.B. bei der Ausbildung neuer Schiedsrichter*innen und bei Assistenten-Schulungen. Auch bei Veranstaltungen bringt sie sich tatkräftig mit ein. Marina Bachmann wurde bei „Danke Schiri“ als Bezirkssiegerin ausgewählt und damit gleichzeitig für die Verbandsehrung nominiert.
Wilhelm Ohmer (Kreis Aschaffenburg, Kategorie Schiedsrichter Ü50, Schiri-Gruppe Aschaffenburg/Miltenberg)
Wilhelm Ohmer ist seit 1976 Schiedsrichter der Gruppe Aschaffenburg. Inzwischen passives Mitglied, war er über viele Jahre ein gern gesehener Referee auf dem Feld. Dabei konnte er als ehemaliger Hessenliga-Torwart (1972-1975) und Inhaber eines Trainerscheins verschiedene Perspektiven und Erfahrungswerte einbringen. Diese gab und gibt der 75-Jährige auch noch heute an die Schiedsrichterkolleginnen und -kollegen in seiner Gruppe weiter. Er fuhr regelmäßig als Schiedsrichterassistent mit und begleitete Neulinge bei deren ersten Einsätzen. Ebenso engagierte er sich tatkräftig bei der Schiedsrichtermannschaft der Gruppe.
Elsbeth Krämer (Kreis Würzburg, Kategorie Schiedsrichterin, Schiri-Gruppe Kitzingen/Ochsenfurt)
Elsbeth Krämer, 60 Jahre, begeisterte sich schon in jungen Jahren für Hand- und Fußball und war stets eine Person, die dort anpackte, wo Hilfe gebraucht wurde. So coachte sie während ihrer aktiven Handballzeit aufgrund von fehlenden Trainern im Verein auch diverse Handball-Nachwuchsmannschaften. Ebenso leitete sie im Handball Spiele als Schiedsrichterin. 2014 beschloss sie, auch Fußball-Schiedsrichterin zu werden. Sie trotzte einer Autopanne bei ihrem ersten Einsatz und pfeift seitdem regelmäßig Partien bei den Herren (B-Klasse) und bei den Junioren. In ihrer Gruppe Kitzingen/Ochsenfurt fungiert sie zudem als Protokollantin bei Vorstandssitzungen.
Felix Meding (Kreis Würzburg, Kategorie Schiedsrichter U50, Schiri-Gruppe Kitzingen/Ochsenfurt)
Felix Meding kommt mit seinen 35 Jahren bereits auf über 700 Schiedsrichter-Einsätze, dazu kommen über 150 als Schiedsrichter-Assistent. Er leitete Partien bis zur Herren-Landesliga (freiwilliger Rückzug Anfang 2020) und ist aktuell als Kreisliga-Referee im Einsatz. In seiner Schiedsrichtergruppe Kitzingen/Ochsenfurt fungierte er von 2012 bis 2017 als stellvertretender Obmann. Auch als „Regelkundler“ ist Felix Meding gern gesehener Gast, z.B. bei den Herren des Ochsenfurter FV oder beim jährlichen Fußball-Ferien-Wochenende des OFV-Nachwuchses. Die Stadt Ochsenfurt hat Medings Engagement bereits 2009 honoriert und ihn bei der Sportlerehrung zum „Sportler des Jahres“ gekürt. Neben seiner Schiedsrichtertätigkeit ist Meding auch Gesamtsportleiter bei der SpVgg Giebelstadt.
Helmut Brach (Kreis Würzburg, Kategorie Schiedsrichter Ü50, Schiri-Gruppe Main-Spessart)
Helmut Brach ist seit 1957 Schiedsrichter. Er hat geschätzte 3.500 Partien geleitet und war in den höchsten bayerischen Amateurligen aktiv. Darüber hinaus hat er in all dieser Zeit in seiner Gruppe stets wichtige Funktionen übernommen und vor und hinter den Kulissen tatkräftig unterstützt. Von 1978 bis 2006 war er Obmann der damaligen Gruppe Karlstadt. Anschließend war er Beisitzer im Gruppen-Schiedsrichterausschuss und führte dieses Amt auch bei der neu gebildeten Schiedsrichtergruppe Main-Spessart aus. Er plante Gruppen-Ausflüge und wurde mit seiner kommunikativen Art und seinem großen Erfahrungsschatz bei Jung und Alt geschätzt. Auch wenn er nach 2014 keine offizielle Position mehr bekleidete, war er weiter bei den MSP-Schiris präsent. Seit jeher hatte er sich in besonderer Weise für den Schiedsrichternachwuchs eingesetzt und so war es für den heute 85-Jährigen nur logisch, dass er die Neulingslehrgänge für seine Gruppe koordinierte. Für seine großartige Schiedsrichter-Lebensleistung wurde Helmut Brach zum Ehrenobmann der Gruppe MSP ernannt, ebenso erhielt er die DFB-Verdienstnadel (2013) und die BFV-Verbandsplakette (2017). Nur folgerichtig ist die Meldung für „Danke Schiri“. Der Bezirks-Schiedsrichterausschuss drückt kräftig die Daumen, dass sich Bezirkssieger Helmut Brach mit seiner großartigen Vita auch bei der Verbandsehrung durchsetzen kann.
Rebecca Seith (Kreis Schweinfurt, Kategorie Schiedsrichterin, Schiri-Gruppe Gerolzhofen)
Rebecca Seith ist seit 2006 Schiedsrichterin. Sie leitete ca. 100 Partien und war bei ca. 150 weiteren Spielen als Assistentin im Einsatz. In ihrer Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen unterstützte sie u.a. bei Assistenten-Lehrgängen. Darüber hinaus fungiert sie als Ansprechpartnerin für Nachwuchsschiedsrichterinnen. Neben ihrem Engagement als Schiedsrichterin spielt die 32-Jährige auch noch selbst aktiv beim FC Einigkeit Rottershausen in der Frauen-Kreisliga Rhön.
Michael Tully (Kreis Schweinfurt, Kategorie Schiedsrichter U50, Schiri-Gruppe Haßberge)
Michael Tully ist seit 1994 Schiedsrichter und hat sich neben den Einsätzen auf dem Feld (ca. 1.700 als Referee, ca. 150 als Assistent) von Beginn an in vielfältiger Weise bei seiner Gruppe Haßberge engagiert. So fungierte er als Schriftführer (1997-2009), Einteiler im Jugendbereich (2009-2011) und stellvertretender Obmann (2010-2011). Aktuell pflegt er die Homepage der Gruppe, teilt mit ein und ist verantwortlicher Ansprechpartner für alle Nachwuchs-Schiris. Weiterhin wirkt er bei der Lehrarbeit und bei Neulingskursen mit. Seine Erfahrungen als Referee gibt er darüber hinaus als Schiedsrichterbeobachter in seiner Gruppe und im Bezirk weiter. Sein Verein ist der TV Haßfurt, bei dem er viele Jahre Nachwuchsmannschaften trainierte (von der U9 bis U19) und bei dem er seit 2018 Jugendleiter ist. Aufgrund dieses großartigen Engagements wurde Michael Tully für „Danke Schiri“ nominiert und als Bezirkssieger ausgewählt. Damit ist er gleichzeitig Kandidat für die Verbandsehrung. Herzlichen Glückwunsch!
Albin Hofmann (Kreis Schweinfurt, Kategorie Schiedsrichter Ü50, Schiri-Gruppe Schweinfurt)
Trotz seiner inzwischen 83 Jahre ist Albin Hofmann aus Schwemmelsbach noch als Referee auf den Fußballplätzen unterwegs und leitet A-Klassen-Spiele. Seit seiner Schiedsrichterprüfung im Juni 1979 sammelte das Urgestein für die Schiedsrichtergruppe Schweinfurt über 1.000 Einsätze. Als aktiver Spieler lief Hofmann jahrzehntelang für die DJK Schwemmelsbach auf, bei den Alten Herren sogar noch mit 65 Jahren. Bei seiner DJK hilft er auch bei der Sportplatzpflege. In seinem Heimatort ist Albin Hofmann nicht nur in der Kirchengemeinde engagiert, sondern auch Mitglied in allen örtlichen Vereinen. Und genauso bleibt er auch seiner Schiedsrichtergruppe treu, um in Zeiten des Personalmangels dazu beizutragen, die Partien besetzen zu können. „Danke Schiri“ – Dankeschön, Albin Hofmann!
Theresa Stöhr (Kreis Rhön, Kategorie Schiedsrichterin, Schiri-Gruppe Bad Neustadt)
Theresa Stöhr absolvierte mit 14 Jahren ihre Schiedsrichterprüfung und kam mit 16 Jahren zu ihren ersten Einsätzen bei den Herren. Ebenso begleitete sie ihren Bruder Sebastian als Schiedsrichter-Assistentin bei Bezirksliga-Partien. Auch bei den in der Rhön stets gut besuchten Relegationspartien war Theresa Stöhr schon an der Linie und meisterte diese Aufgaben stets mit Ruhe und Umsicht. Erfolge feierte sie darüber hinaus als aktive Spielerin des FC Eibstadt mit zwei Meistertiteln in der Freizeitliga. Aufgrund ihres Studiums mit Auslandssemester, einer Knieverletzung und einem Auslandsaufenthalt in Neuseeland musste die Gruppe Bad Neustadt dann einige Zeit auf Theresa Stöhr verzichten, ehe sie 2019 ihr Comeback feierte. Seitdem fungiert sie wieder als Schiedsrichter-Assistentin in der Bezirksliga und außerdem als Schriftführerin der Gruppe. Sehr gefragt ist sie zudem in Pandemie-Zeiten als Administratorin für Online-Lehrabende und -Vorstandssitzungen. Herzlichen Dank für diesen Einsatz!
Harald Fischer (Kreis Rhön, Kategorie Schiedsrichter U50, Schiri-Gruppe Bad Kissingen)
Harald Fischer jagte schon von Kindesbeinen an gern dem Fußball hinterher – schon mit fünf Jahren ging es im Verein los. Bei seiner DJK Breitenbach-Mitgenfeld durchlief er alle Junioren-Altersklassen und war dort anschließend auch viele Jahre bei den Herren aktiv. Mehrere Aufstiege wurden errungen. Mit 20 Jahren entschied sich Fischer zusätzlich dazu, die Schiedsrichterprüfung bei der damaligen Gruppe Bad Brückenau abzulegen. Dort fungierte er auch über acht Jahre als Gruppen-Kassier. Später erfolgte der Wechsel zur Gruppe Bad Neustadt/Bad Kissingen. Als Referee war Fischer bis zur Herren-Kreisklasse im Einsatz, er konzentrierte sich aber hauptsächlich auf Junioren-Spiele. Apropos Junioren: Seine große Begeisterung für das runde Leder gab er gern an die Nachwuchskicker seines Heimatvereins weiter. Er trainierte alle Altersklassen von der U7 bis zur U19, kommt auf insgesamt 15 Trainer- und zwei Betreuerjahre (alle ehrenamtlich). Für sein vielfältiges Engagement wurde Fischer u.a. mit dem „Sport-Ehrenbrief“ des Landkreises Bad Kissingen ausgezeichnet.
Elmar Müller (Kreis Rhön, Kategorie Schiedsrichter Ü50, Schiri-Gruppe Bad Neustadt)
Elmar Müller absolvierte die Schiedsrichterprüfung 1970 und schaffte es mit Ehrgeiz und Talent bereits ab 1975 in die Bezirksklassen. Insgesamt 18 Jahre war er in der Bezirks- und der Bezirksoberliga aktiv, für eine Spielzeit ging es in die Landesliga (1979/80). Gleichzeitig brachte sich Elmar Müller tatkräftig bei seiner Gruppe Bad Neustadt ein. Er war zunächst Schriftführer, unterstützte bei der Lehrarbeit und sorgte als Vergnügungswart seiner Gruppe für ein abwechslungsreiches Programm mit Kegelabenden, Tischtennisturnier, Weihnachtsfeiern und Preisschafkopf. 1986 wurde er zum Obmann seiner Gruppe gewählt. Dieses Amt führte er dann 20 Jahre lang mit viel Gemeinschaftssinn und Umsicht aus. Eingeführt wurde u.a. der Austausch mit der Schiedsrichtergruppe Fulda ein, der bis heute reibungslos funktioniert und aus dem viele Freundschaften erwachsen sind. 2006 wurde Elmar Müller aufgrund seines großartigen Engagements zum Ehrenschiedsrichter und Ehrenobmann seiner Gruppe Bad Neustadt ernannt, 2021 erfolgte die Auszeichnung für die 50-jährige Schiedsrichtertätigkeit (Pandemie-bedingt mit einem Jahr Verspätung). Bis heute besucht der 81-Jährige regelmäßig die Lehrabende seiner Gruppe, ebenso schaut er seinen Enkeln auf den Rhöner Fußballplätzen zu. Wir sagen: danke für diesen herausragenden Einsatz, danke Elmar Müller!