Am 07.12.2019 kamen diesmal 21 talentierte Schiedsrichter an der Sportgaststätte des TSV Gersthofen zum zweiten Tag des NWS zusammen. Zu Beginn begrüßte BSO Jürgen Hecht die Talente und rief alle zu einer Gedenkminute für den leider viel zu früh gestorbenen Obmann der Gruppe Ostschwaben Anton Grosshauser auf.
BSA-Mitglied Paul Birkmeir leitete die Vorstellung der Hausaufgabe, bei der jeder seine Gruppe und den dazugehörigen Kreis vorstellen sollte, so dass die Teilnehmer mehr über die anderen Schiedsrichtergruppen Schwabens erfuhren.
Im Anschluss führte Alessa Plass, Mitglied im Verbandslehrstab, eine Kombination aus Regel- & Konformitätstest unter extremen Zeitdruck durch. In 30 Minuten mussten die Jungschiedsrichter Regelfragen beantworten und Videoszenen analysieren. Bei den Videoszenen wurde aber nicht nur auf die Bewertung von Schiedsrichterleistungen wert gelegt, sondern auch auf die Aufmerksamkeit der Schiedsrichter. Fragen wie „Wie hieß der Schiedsrichter dieses Spiels?“, „Welche Trikotfarbe hatte der Torhüter der Heimmannschaft?“ oder „Wie war der Spielstand?“ sind nur einige Beispiele. Doch auch Aufgaben wie „Nenne zwei bayrische Bundesligaschiedsrichter!“ oder „ Nenne zwei Personen, die im VSA tätig sind!“, waren zu bewältigen. Bevor man jedoch langsam zum hervorragenden Mittagessen überging, wurde durch Paul Birkmeir die zuvor gefilmte Hausaufgabe besprochen und gab den Teilnehmern wichtige Tipps mit, um einen Vortrag spannend und interessant zu gestalten.
Nachdem dem Mittagessen wurden vier verschiedene Stationen mit dem Überthema „Stress“ in Gruppenarbeit durchlaufen. Manuela Schäfer leitete dabei die Station „Stress in der Gruppe/Assistenten“, Paul Birkmeir „Stress vor dem Spiel“, Alessa Plass „Stress während des Spiel“ und BSO Jürgen Hecht „Stress nach dem Spiel“. Anschließend wurden die Ergebnisse im Plenum besprochen, wobei wiederum Tipps zum richtigen Verhalten in kniffligen Situationen mit auf den Weg gegeben wurden.
Als letzter theoretischer Punkt des Tages stellte Alessa Plass besonders anspruchsvolle Aufgaben und oft falsch beantwortete Fragen vor. Der beste Teilnehmer des Regeltest hatte gute 100 von 120 möglichen Punkte. Trotzdem wurde die Regelsicherheit angemahnt und darauf hingewiesen, dass beispielsweise regelmäßig Regelfragen und Regelerläuterungen in der DFB-Schiedsrichterzeitung zu finden sind und man diese in Zukunft auch berücksichtigen sollte.
Als Highlight des Tages ging es in eine Soccerhalle, in der vier Teams im sogenannten „Bubble Soccer“ um den Sieg kämpften. Beim „Bubble Soccer“ bekommt jeder Spieler eine aufblasbare, durchsichtige Kugel um Oberkörper und Kopf herum, so dass das zumeist kaum vorhandene fussballerische Talent nochmals stark eingeschränkt wurde und meist irgendjemand auf dem Boden rumrollte und dabei auf lustig anzuschauende Weise versuchte, wieder aufzustehen.
Nach einem (erneuten) super durchgeplanten Tag des BSA verabschiedeten sich alle voneinander und die Freude auf den nächsten NWS-Tag wurde von allen bekundet.
(Max Jaumann, SRG Nordschwaben)