Rudolf, Hilde, Stephan, Martina und Markus – ohne Familie Böck läuft beim FSV Aufkirchen aus Oberbayern gar nichts. Vater Rudolf ist seit der Gründung des FSV vor 43 Jahren im Verein aktiv. Er engagiert sich als Kassier und ist gleichzeitig dritter Vorstand. Seit 28 Jahren ist er Platzordner und Mannschaftsbetreuer der Herrenmannschaft, seit acht Jahren sitzt er zudem bei Heimspielen des FSV Aufkirchen an der Kasse, außerdem war er bereits Jugendtrainer beim oberbayerischen Klub. Doch damit nicht genug: Er hilft bei sämtlichen Arbeitseinsätzen rund um den Fußballplatz und ist auch bei Veranstaltungen immer im Einsatz – genauso wie seine Frau Hilde. Sie ist außerdem mittlerweile seit 28 Jahren für die Verpflegung der Herrenmannschaften zuständig und wäscht seit 24 Jahren die Trikots der Ersten und Zweiten Mannschaft. Auch sie hilft bei allen Veranstaltungen und reinigt zusammen mit ihrer Nichte Martina das Sportheim. Und wie sollte es auch anders sein: Auch Rudolfs Sohn Stephan ist ehrenamtlich aktiv. Abteilungsleiter, Trainer der Zweiten Mannschaft und der Torhüter – die Liste seiner Ämter ist lang. Dazu kommt noch Rudolfs Neffe Markus – er hilft seit elf Jahren ebenfalls bei allen Arbeiten rund um den Fußballplatz und ist zudem Platzwart und Helfer beim Getränke- und Essensverkauf. Mehr 103 Jahre Ehrenamt: Auf Familie Böck kann sich der FSV Aufkirchen verlassen.
Familie Böck war einer von insgesamt 69 Vorschlägen für den Ehrenamts-Sonderpreis, den der Bayerische Fußball-Verband (BFV) gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk (BR) für „Bayerns Fußballfamilie“ ausgelobt hatte. Auch wenn es am Ende nur einen Sieger geben konnte, erzählt jede der 69 eingegangenen Zuschriften eine Geschichte, die es wert sind, präsentiert zu werden – und genau das werden wir in den kommenden Wochen tun. Familie Böck erhält eine von BFV-Präsident Rainer Koch und Verbands-Ehrenamtsreferent Stefan Merkel unterschriebene Urkunde, der FSV Aufkirchen darf sich über einen neuen Spielball von adidas freuen.