2020 hatte der TSV Bobingen gegen den FC Gundelfingen (0:6) das Nachsehen, drei Jahre später hieß es am Ende 1:2 gegen den SC Bubesheim. Weshalb die Freude, aber auch die Erleichterung bei Trainer Sebastian Jeschek verständlich war, dass es im dritten Anlauf endlich mit dem schwäbischen Futsaltitel geklappt hat. In der Neuauflage des Vorjahresfinales setzten sich die Bobinger in der Günzburger Rebayhalle mit 2:1 durch – und feierten hinterher insbesondere ihren Keeper.
Marcel Kring hatte eine halbe Minute vor der Schlusssirene den Bobinger Sieg gerettet, als er den umstrittenen Handsechsmeter von David Tamm abwehrte. „Ich weiß selbst nicht, wie ich das gemacht habe. Es ist aber ein unbeschreibliches Gefühlt“, gab Kring preis, nachdem ihn alle Mitspieler geherzt hatten. Gedanken an die „Bayerische“, die am 27. Januar in Amberg ausgetragen wird und für die sich die Bobinger als schwäbischer Meister qualifiziert haben, verschwendete Kring da noch nicht.
Das Finale war der Schluss- und gleichzeitig der Glanzpunkt des Turniers für die über 700 Zuschauer in der Rebayhalle Günzburg.
„Die Gruppenphase war zäh“, räumte Bobingens Coach Sebastian Jeschek ein, trotzdem setzte sich der Landesligist durch und zog in seiner Gruppe zusammen mit dem Kreisklassisten FC Blonhofen ins Halbfinale ein, in der Parallelgruppe zog der Titelverteidiger SC Bubesheim einsam seine Kreise und löste vor dem SV Cosmos Aystetten das Ticket für die Vorschlussrunde. Dort verlor Aystetten mit 2:4 gegen die Bobinger und Bubesheim gewann 2:0 gegen Blonhofen.
Bobingens Marcel Kring durfte sich nach dem 2:1-Endspielsieg zusätzlich über die Auszeichnung als bester Keeper freuen. Die Ehrenpreise für den erfolgreichsten Schützen (David Tamm, 5 Tore) und besten Spieler Cemre Onay gingen an den SC Bubesheim.
Text: Walter Brugger
Die Favoritinnen durften am Ende feiern, allerdings war der Titelgewinn des TSV Schwaben Augsburg bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft in Günzburg alles andere als ein Spaziergang. Im Finale wuden die Bayernliga-Spitzenreiterinnen von der SG Sielenbach/Inchenhofen mehr gefordert als ihnen lieb war. Erst in den Schlusssekunden schoss Annalena Knöferl die Augsburgerinnen zum 1:0-Erfolg.Die Augsburgerinnen qualifizierten sich damit für die „Bayerische“ am 3. Februar im oberbayerischen Oberding.
In den Halbfinals hatten sowohl die Violetten beim 4:0-Erfolg gegen den TSV Ottobeuren als auch der ungeschlagene Bezirksliga-Spitzenreiter SG Sielenbach/Inchenhofen mit dem 5:0 gegen den SV Mering wenig Mühe. Dass dann das Finale ebenfalls so eng werden würde, war eine faustdicke Überraschung. Und die Sielenbacherinnen versteckten sich keineswegs, spielten mutig mit. „In der zweiten Halbzeit wurde unser Druck dann immer größer, wir haben uns Chancen erspielt und die eine dann genutzt“, zeigte sich Schwaben-Trainerin Mona Budnick ein Stück weit erleichtert, dass Annalena Knöferl eben doch noch die SG-Torhüterin Lea Wex bezwingen konnte. Wex erhielt den Ehrenpreis als beste Keeperin, ihre Teamkollegin Nina Ruscheweyh den Pokal als beste Feldspielerin.
Den dritten Rang sicherte sich der SV Mering durch den 1:0-Sieg gegen Ottobeuren, das durch den Verzicht des eigentlich qualifizierten TSV Buchenberg in die Endrunde nachgerutscht war.
Text: Walter Brugger