Bezirk Schwaben: Verletzung des SRA beim Spiel Wertingen - Meitingen

In der 23. Spielminute verletzte sich Schiedsrichter-Assistent Daniel Doneff bei einer Drehung schwer am Knie und ging mit einem Schmerzensschrei sofort zu Boden. Schiedsrichter Fabian Jürschik (SRG Fürth) unterbrach das Spiel, physiotherapeutisches Personal beider Mannschaften war sofort zur Stelle. Der dringend erforderliche Rettungsdienst wurde umgehend verständigt, zwischenzeitlich versorgten die Physiotherapeutinnen den Verletzten professionell. Daniel Doneff musste nach langwieriger Erstversorgung zur weiteren Behandlung ins Dillinger Krankenhaus eingeliefert werden. Glücklicherweise konnte der Patient entgegen vorheriger Befürchtungen noch am selben Abend mit seinen Schiedsrichterkameraden die Heimreise antreten.

Während der Behandlung durch den Rettungsdienst ließ das Schiedsrichtergespann über den Stadionsprecher nach einem geeigneten Ersatz suchen. Glücklicherweise war Yanick Furnier (Schiedsrichter-Vereinigung Augsburg) als Zuschauer anwesend. Von seinen Schiedsrichtern-Kollegen wurde er mit einer Garnitur ausgestattet, Fußballschuhe bekam er vom TSV Wertingen. Nach dem Abtransport des Verletzten erledigte er seine Aufgabe tadellos.

Die Partie wurde nach Absprache mit beiden Mannschaften nach ca. einstündiger (!) Unterbrechung fortgesetzt. Ab der zweiten Halbzeit fand das Spiel daher unter Flutlicht statt. Auch wenn wohl allen Beteiligten die Ereignisse noch im Kopf steckten, gab es in der restlichen Spielzeit keine Komplikationen. Das Verhalten aller Beteiligten – vom medizinischen Personal über die weiteren Mannschaftsverantwortlichen bis hin zu den Spielern – hob Schiedsrichter Jürschik lobend hervor: „Da ein Abtransport nicht möglich war, wurde uns wurde mit großer Selbstverständlichkeit alle Zeit der Welt für die erforderliche Behandlung direkt auf dem Platz eingeräumt,“ lobte er Aktive und Vereine.

Der Bezirk Schwaben wünscht Schiedsrichter-Assistenten Daniel Doneff eine gute Genesung und dann wieder Freude an seinem verantwortungsvollen Amt. Ein Dankeschön geht an die Vereine und alle Beteiligten für den besonnenen und menschlichen Umgang mit der Situation.