Am Samstag waren auf dem Sportgelände des TSV Kareth-Lappersdorf aus der gesamten Oberpfalz diejenigen Schiedsrichter zu Gast, die in der kommenden Saison die Partien in der Bezirksliga Süd und Nord leiten sollen. Bezirksschiedsrichterobmann Markus Weigert sowie seine Ausschussmitglieder Roman Solter und Philipp Götz freuten sich über die große Beteiligung am Lehrgang sowie über die vielen Ehrengäste. Darunter waren der Bezirksvorsitzende Thomas Graml, die Ehrenbezirksschiedsrichterobmänner Andreas Allacher und Günter Wagenlehner sowie Seniorenspielleiter Hans Dammer. Auch Josef Wein, der Vorsitzende des Bezirkssportgerichts, stattete den Schiris einen Besuch ab. Am Vormittag hatten die 36 Schiedsrichter, die aus allen drei Kreisen bzw. sechs Schiri-Gruppen stammen, die Leistungsprüfung abzulegen. „Diese bestand aus zwei Teilen. Einem Langstreckenlauf mit Intervallen und einem Kurzstreckenlauf mit vielen Sprints“, erklärt BSA Philipp Götz, der sich freute, dass die Leistungstests von allen Schiris souverän gemeistert wurden. BSO Markus Weigert ließ die letzte Saison Revue passieren. Diese lief in beiden Bezirksligen harmonisch ab. „Es gab keine größeren Vorfälle. So soll es bleiben“, so Weigert. Thomas Graml forderte zu gegenseitiger Wertschätzung auf. „Das gilt sowohl von Seiten der Vereine und Spieler gegenüber dem Schiedsrichter als auch umgekehrt. Die Erwartungen beider Parteien sollen erfüllt werden. Es sei ein Geben und ein Nehmen.“
Aus dem Bezirk Oberpfalz sind nach Eduard Beitinger, der Assistent in der ersten Bundesliga und auf FIFA-Ebene ist, Martin Speckner (Dritte Liga, Gruppe Cham) sowie Thomas Ernstberger (Amberg) und Philipp Götz (Schwandorf) als Regionalliga-Schiris die ligahöchsten Schiedsrichter.
Auf Bezirksebene fand im Vorfeld der Saison ein größerer statt. „Rund ein Drittel der Schiris sind neu. Etwa 60 Prozent der Bezirksliga-Schiedsrichter sind jünger als 30 Jahre. Wir freuen uns sehr auf die anstehenden Herausforderungen“, unterstreicht Markus Weigert.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen referierte Karl-Heinz Schleier, er ist Beobachter und Schiri-Coach bis hoch in die Bundesliga, zum Thema „Erfolgsbausteine für Schiedsrichter und der Umgang mit kniffligen Situationen“.
Danach wurden die Schiedsrichter und die rund 20 Beobachter in zwei Gruppen aufgeteilt. Unter anderem wurden strittige Videosequenzen analysiert. „Ziel war es, dass die Beobachter zu einem einheitlichen Resümee kamen. Ebenso sollte das bei den Schiedsrichtern der Fall sein“, erklärt Götz, der zugleich das auf Bezirksebene neu eingeführte Trikotmodul erläuterte. Damit hat man den Vorteil, dass beide Vereine und das Schiedsrichterteam frühzeitig wissen, welche Farben getragen werden. „In höheren Klassen hat sich das bewährt“, zeigt sich BSA Roman Solter zuversichtlich. Nicht fehlen durfte am Lehrgang natürlich die Regelkunde. „Der Tag hat sicherlich etwas gebracht. Wir sind guter Dinge und gehen mit Vorfreude sowie Optimismus an die neue Saison heran“, lautete das Fazit von BSO Markus Weigert, der vollstes Vertrauen zu seinem Team hat.