Bezirksschiedsrichterobmann Markus Weigert sowie seine Ausschussmitglieder Philipp Götz und Roman Solter sind mit der bisherigen Saison sehr zufrieden. Bei der Halbzeittagung mit dabei waren auch der Bezirksvorsitzende Thomas Graml, der Bezirksspielleiter Christian Wolfram sowie der neue Bezirkssportgerichtsvorsitzende Dieter Schmid. Außerdem nahmen rund 70 Schiedsrichter und Beobachter aus dem ganzen Bezirk teil. „Bisher haben wir eine relativ ruhige Saison erlebt. Vor dem Sportgericht landeten etwa 30 Fälle. Ein Drittel davon waren Notbremsen“, so Dieter Schmid vom Sportgericht. Über keine Zunahme von „Gewalt- und Rassismus-Vorfällen“ und eine harmonische Zusammenarbeit konnte Bezirksspielleiter Wolfram informieren.
Mit den Leistungen der oberpfälzer Spitzenschiris ist der Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss (BSA) ebenfalls zufrieden. „Die Aus- und Fortbildung hat sich bezahlt gemacht. Wir konnten die Qualität merklich steigern. Unsere Talente werden hervorragend gefördert“, ist man sich sicher. Mit Thomas Ehrnsperger und Philipp Götz leiten zwei Schiris Spiele in der Regionalliga Bayern. Im Perspektivkader für die Regionalliga ist aktuell Benjamin Mignon. Zehn pfeifen in der Bayernliga, 14 in der Landesliga. Mit Martin Speckner hat sich ein Schiri sogar in der Dritten Liga bewährt, Eduard Beitinger ist weiterhin als Assistent in der Bundesliga und international unterwegs. Alle drei Mitglieder des BSA, also Markus Weigert, Roman Solter und Philipp Götz, haben übrigens selbst den Sprung auf die Verbandsebene geschafft. Das Trio kann somit auch auf den eigenen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Eingespielt und bewährt hat sich das Einteilungsprozedere in Verband und Bezirk. „Unsere höherklassigen Schiedsrichter haben Planungssicherheit, wissen drei bis vier Wochen im Voraus, wo sie eingesetzt werden. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Einteilungen in der Bezirksliga aus“, erklärt Roman Solter.
Gut kommt auch das Förderprogramm an, über das Philipp Götz, federführend dafür verantwortlich, berichtete. Mit Finn Banderob (Schwandorf), Kiran Becker (Regensburg) und Markus Hann (Amberg) kristallisierten sich drei Mitglieder der Bezirks-Fördergruppe beim Talente-Lehrgang des Verbandsschiedsrichterausschusses im Herbst als aussichtsreiche Kandidaten für die Verbandsebene heraus und durften bereits Schnupperspiele in der Landesliga leiten. Aber auch auf Bezirksebene dürfen hoffnungsvolle Talente ihr Können in Schnupperspielen in der Bezirksliga unter Beweis stellen. So werden Moritz Horn (Amberg), Noah Parusel (Weiden) und Julian Reinwald (Parsberg) erste Erfahrungen in der höchsten Spielklasse der Oberpfalz sammeln.
Aber auch im Schiri-Nachwuchsleistungszentrum des Verbandes klopfen die Oberpfälzer Talente an den nächsthöheren Spielklassen an. So wurden Lukas Schwendner (Amberg, Bayernliga), Marlon Weid (Regensburg, Landesliga), Saif Fekih (Regensburg, Landesliga), Finn Banderob (Schwandorf, Bezirksliga), Markus Hann (Amberg, Bezirksliga) sowie Michael Bäumel (Parsberg, Spezial-Schiedsrichterassistent) zum Verbands-Förderlehrgang Ende Januar in der Sportschule Oberhaching eingeladen.
Viel unterwegs waren auch die Beobachter, die mit Willi Hirsch (Weiden) für die Landesliga einen Neuzugang bekamen. „Wir haben in den beiden Bezirksligen insgesamt 169 Beobachtungen durchgeführt. Inklusive der Förderschiedsrichter haben wir 42 Schiris gecoacht und begleitet“, so Weigert, der für das Beobachtungswesen in der Oberpfalz verantwortlich ist. 14 davon sind auf Verbandsebene unterwegs. „Bei der Analyse der Bögen mussten wir nur acht spielrelevante – das heißt schwerwiegende – Fehler registrieren. Das ist ein erfreulicher Wert“, erklärt Weigert. Nichtsdestotrotz helfen die Beobachter in jedem Spiel, die Schiris in ihrer Entwicklung zu unterstützen. „Kein Spiel läuft ohne Fehler und falsche Entscheidungen ab und die Beobachter weisen die Schiedsrichter dann darauf hin, wie sie diese Fehler zukünftig vermeiden können.“
(Text: Markus Schmautz)