Bei der Jahreshauptversammlung der SR-Gruppe Ruperti als GSO bestätigt – 7142 Spiele in 4 Jahren besetzt
Schiedsrichter-Obmann Hans Wichtlhuber aus Tengling wurde bei der Jahreshauptversammlung der Gruppe Ruperti im Gasthaus „Jobst“ in Rettenbach als „Schiri-Chef“ bestätigt. Bei der einstimmigen Wahl (63 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung) wurde Wichtlhuber für die kommenden vier Jahre wiedergewählt. Er hat die Gruppe 2017 von Reinhold Austermayer (Tittmoning) übernommen und erzählte im Rückblick, dass unter Anderem in dieser Zeit 7142 Spiele mit Unparteiischen besetzt wurden.
„Ich freue und bedanke mich für Euer Vertrauen, werde alles daransetzen, die Gruppe so wie bisher weiterzuführen“, sagte der Obmann. Er konnte eine Vielzahl von Ehrengästen begrüßen an der Spitze dabei, der Vizepräsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Robert Schraudner aus München. Gefolgt sind ihm das Mitglied des Bezirksschiedsrichter-Ausschusses Gerhard Kichbichler (Antorf), der Kreisvorsitzende Michael Baumann (Rosenheim), Kreisschiedsrichterobmann Sepp Kurzmeier (Ramerberg), Kreisspielleiter Hans Mayer (Petting), sowie die Damen- und Juniorenspielleiterinnen Michaela Heinzlmeier (Saaldorf) und Simone Petzke (Surheim). In den Grußworten freute sich Schraudner, dass er nach sechs Jahren wieder die Gruppe besuchen konnte. „Es waren keine einfachen vier Jahre, wir sind aus der Bahn geworfen worden“, sagte der Funktionäre. „Dinge haben nicht mehr funktioniert und haben deutliche Spuren hinterlassen“. Darum war es gut, dass auch solche Veranstaltungen wie die monatlichen Schiedsrichterversammlungen stattfinden konnten. „Seit dem Krieg hat es das nicht mehr gegeben, dass der Spielbetrieb zweimal stillgestanden hat“. Er blickt auf das zweite halbe Jahr zurück, „da haben wir viele Spieler und Schiedsrichter verloren“. Er sprach von 900 Unparteiischen von den Gesamt 10.000 Schiedsrichtern in Bayern. Das muss alles wieder aufgeholt werden um die Lücke wieder schließen zu können.
Nachdenklich war Gerhard Kirchbichler, der davon sprach, dass es überall einen schönen Fleck gibt, wenn man mit dem Fahrrad über die Dörfer fährt. „Das ist der Fußball-Platz, und der war mit rot-weißen Bändern abgesperrt. Es bleibt zu hoffen, dass es im Frühjahr wieder weiter geht“.
KSO Sepp Kurzmeier lobte die Zusammenarbeit der Gruppen Inn, Chiem und Ruperti, wo er der Gesamtvorsteher ist.
Hans Wichtlhuber ließ die letzten vier Jahre Revue passieren. Neben den angesprochenen Spielbestzungen sprach von den Teilnahmen der Oberbayerischen Hallenmeisterschaften, eigenen Turnieren in Waging, der Teilnahme in Salzburg bei der „Nachbarschiedsrichtergruppe“. Hier erreichte man Platz fünf von acht und stellte mit Maxi Baumgartner den besten Torwart. Ein Spiel in Pittenhart gegen die Gruppe Chiem stellte er als großes gesellschaftliches Ereignis wie auch die Schiedsrichterausflüge dar. In der Zeit fanden auch 2 Assistentenschulungen des DFB in Grassau mit zwei Spielen gegen das „Team Otto Fleck“ der Bundesliga Schiedsrichter statt.
Die Neulingslehrgänge erhöhten die Zahl der Schiedsrichter, aber von den 248 Schiedsrichtern sind 86 Passiv und von den 162 sind nur gut 60 als Aktive an Bord. „Darum sind wir oft auf Anschlag Null“, wie es Wichtlhuber beschreibt.
Aushängeschilder sind Patricia S. Samsudean (TSV Berchtesgaden) die als Assistentin in der Frauen-Bundesliga im Einsatz ist und Patrick Schönherr (ASV Piding). Der Landesliga-Schiedsrichter ist auch bei den A-und B-Junioren an der Linie im Einsatz.
Robert Schraudner entlastete nach dem Kassenbericht von Reinhold Austermayer die Gruppenführung und übernahm den Wahlausschuss, die Wichtlhubers einstimmige Wiederwahl ergab. Sein Team besteh aus Patrick Schönherr (GSO-Vertreter und Lehrwart), Hans Öllerer (Herreneinteiler), Michael Hagl (Junioreneinteiler), Reinhold Austemayer (Kassier), Thomas Riebesehl (Vertrauensschiedsrichter), Maxi Baumgartner (SR-Mannschaft) und Thomas Donhauser (Schriftführer).
Nach der Wiederwahl bedankte sich Wichtlhuber und mahnte zugleich an: „Die Zusammenarbeit mit dem Bezirksschiedsrichter-Ausschuss muss wieder besser werden!“ Die Menschlichkeit und der faire Umgang mit den Bezirksliga-SR´s muss wieder transparenter werden.
Mit Terminen wie der Jahresabschlussfeier am 19. November an gleicher Stelle schloss er die Versammlung. - td
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Die Gruppenführung der SRG Ruperti mit dem Bezirksvorsitzendem Robert Schraudner (links): Michael Hagl, Hans Wichtlhuber, Patrick Schönherr und Hans Öllerer (von links).