Zwei Seminare zum Thema „Richtig Delegieren“ und „Herz-Sicherheit“ am Sportgelände
Der Bayerische Fußball-Verband hält weiterhin die Schulungen via Laptop, Handy oder Computer aufrecht, nachdem die Präsenzphase weiter auf sich warten lässt. In den letzten Wochen wurde das Thema des richtigen Delegierens an zwei Abenden aufgegriffen. Interessant war ein Vortrag zum Thema, „wie mache ich den Platz herzsicher?“. Hier ging es um die Handhabung eines Defibrillators.
Wer kennt das nicht, die Aussprüche wie „Bis ich das erklärt habe, mache ich es doch selber!“ oder „Ich habe niemand dem ich vertrauen und das übergeben könnte!“. Darum gibt es wegen der falschen Einschätzung viele Vereine, bei denen die Mitarbeiter dünn gesät sind. Und wenn dann auch noch die These greift: „Dem kann man sowieso nichts recht machen!“, dann ist es meistens schon passiert. Der Infoabend ging über das Thema des „richtigen Delegierens“. Reinhard Rengsberger, der Bezirksehrenamtsbeauftragte des Bezirks Oberpfalz führt durch den Abend, der von Versitzenden, Abteilungsleitern, Vereinsehrenamtsbeauftragten und Trainern auch aus dem Fußballkreis Inn-Salzach besucht wurde. „Ich muss nicht alles selber machen, das können auch andere“, das wäre nach Rengsbergers Anschauung nach der richtige Weg. „Man muss aber auch drüber sprechen“. Delegieren heißt Arbeitsaufteilung, der Ratschlag. „Damit erhöht man auch die Motivation der Mitarbeiter, wenn sie sehen, dass sie geachtet und geehrt wird“. Hierzu hat jeder auf seinem Feld seine Ideen und Fähigkeiten. „Ich bin mir sicher, dass dies auf diesem Weg funktioniert“. Die Aufgaben erläuterte Stefan Merkel aus der BFV-Ehrenamtskommission, hier dürfte der eine oder andere Tip für die Funktionäre und Trainer dabei gewesen sein.
Um den herzsicheren Sportplatz ging es in dem Seminar zum Bedienen eines Defibrillators. „120.000 Menschen sterben am plötzlichen Herztod im Jahr“, informierte Frank Hering, der den „Defi“ näherbrachte. Es sollte sich in der heutigen Zeit ein „AED“ (automatischer externer Defibrillator) am Sportgelände befinden. Ein „Laiendefibrillator“ für Jedermann sollte verfügbar sein, der im Falle des Herzkammerflimmerns zum Einsatz kommen kann. „Wir machen den Sportplatz herzsicher“, so Hering, der mit einem speziellen Angebot zum Erwerb so eines Lebensretters aufwartete.
In den kommenden Wochen geht es nun mit diesen Schulungen auch weiter. „Uns nichts Anderes übrig, den Vereinen die Fortbildungen online anzubieten“, informiert die Kreisvorsitzende Carmen Jutta Gardill aus Pittenhart, die an das breitgefächerte Programm erinnert. Alle Schulungen und Kurzseminare stehen unter bfv.de und aktuelle online-Schulungen. td
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Stefan Merkel (oben) und Reinhard Rengsberger (darunter) führten durch das Seminar des „richtigen Delegierens“.