Horst Schäfer referiert bei der Schiedsrichtergruppe Ruperti – „Mit Sinn und Verstand pfeifen“
Rettenbach/Traunstein. Zum Start ins neue Jahre Jahr präsentierte der Obmann der Schiedsrichtergruppe Ruperti, Hans Wichtlhuber (Tengling) mit Horst Schäfer vom Verbandsspiel-Ausschuss aus Friedberg einen hochrangigen Referenten. Der langjährige Obmann der SRG Augsburg ist auch in der Arbeitsgruppe 11, mit dem Auftrag der Schiedsrichtergewinnung und des -erhaltes.
„A mal neipfeifen, das es kracht und scheppert“, forderte der Schwabe die Ruperti-Schiris auf, die zahlreich zum ersten Pflichtlehrabend ins Gasthaus „Jobst“ nach Rettenbach gefolgt sind. Schäfer, der die Schiedsrichtergruppen verglich lobte den Ruperti-Bezirk, der mit 176 Aktiven und 62 passiven Schiedsrichtern zwar eine kleine Gruppe ist. „Aber das Verhältnis stimmt“, sagte der 60-jährige, der selbst mit einer Unparteiischen verheiratet ist. Seit 2018 ist er im Verbandsausschuss, der mit die Gruppen überwacht. Er ist für die Einteilung der Junioren-Bayernliga und des Nachwuchsleistungszentrums-Spielbetrieb zuständig. Zudem hat er sie Förder-Schiedsrichter unter sich und ist für die C-Trainerausbildung mitverantwortlich.
Er berichtete auch von Neuigkeiten wie das Patensystem, einem transparenten Beobachtungssystem und bei konsequenten Anwendungen bei Unsportlichkeiten. „Am meisten wird uns vorgeworfen, dass die Regeln unterschiedlich ausgelegt werden“. Er forderte auf, dass mit sinn und Verstand an die Sache rangegangen wird und es soll Leitlinien beim Ballwegschlagen geben.
Die Gruppe Ruperti hat mit Patrick Schönherr (Piding) einen Spitzenschiedsrichter in der Landesliga: „Er braucht aber jetzt in diesem Haifischbecken ein wenig Glück“. Die anderen Pfeifenmänner munterte er auf: „Ihr macht einen tollen Job, ihr seid verantwortlich, dass ein reibungsloser Ablauf mit einem geregelten Spielbetrieb auf den Sportplätzen möglich ist“. Zusammenhalt in der Gruppe und bei allen Unparteiischen ist ihm wichtig: „Geht geschlossen gegen die Leute vor und zeigt stolz eine Einheit“. Schäfer spielte auf die Unsportlichkeiten von Spieler und Trainer an. „Wir sind nicht nur das 7. Rad am Wagen, nein, wir sind das Steuer!“
Es wurde wieder deutlich, ohne Schiedsrichter kein Fußball und Schäfer bemängelte wie schon im Oktober vor den Vereinsfunktionären, dass die Wertschätzung fehlt. „Alle dürfen Fehler machen, nur der Schiedsrichter nicht!“, hier sollte schleunigst ein Umdenken stattfinden.
Obmann Hans Wichtlhuber stellte in diesem Lehrabend auch die Neulinge vom November vor, 23 junge Männer und Frauen wurden vorgestellt, sie bekamen auch ihre Erstausstattung, so dass sie ab sofort eingesetzt werden können. Er wies auch gleich wieder auf den nächsten Lehrgang, der im Juli und August beim TSV Grabenstätt stattfinden soll. - td
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Gruppenobmann Hans Wichtlhuber (rechts) bedankte sich bei Horst Schäfer für sein engagiertes Referat