FC Wolga Bad Aibling (gegründet im Jahr 2007) erhält Unterstützung von der BFV-Sozialstiftung
Im Jahr 2007 gründete sich der FC Wolga Bad Aibling, mit dem Ziel Flüchtlingen und Personen mit Integrationshintergrund eine sportliche Heimat zu bieten. Jetzt 2019 spielt der Klub in der C Klasse, die Spieler kommen aus Somalia, Ungarn, Kroatien und Russland. Als Vorstand fungiert Alexander Gross und Viktor Herdt, der Abteilungsleiter, Trainer und Vereinsschiedsrichter in einer Person ist.
Bis 2018 konnte der Spielbetrieb immer durch Sponsoren am Laufen gehalten werden, im Juli 2019 waren keine Gelder mehr vorhanden. Die Mannschaft stand vor dem Aus, die Einstellung des Spielbetriebs stand bevor. Viktor Herdt schickte einen Hilferuf an die Sozialstiftung des Bayerischen Fußballverbandes. Diese stellte spontan 2000 Euro für den Spielbetrieb zur Verfügung laut ihrem Motto: Fußball steht für Werte, für Solidarität mit Schwächeren oder in Not Geratenen. Genau da setzt die Stiftung an. Die Saison 2019/20 war für den FC Wolga gerettet.
Kreisvorsitzende Carmen J. Gardill und dem Spielleiter der Gruppe Chiem, Dietmar Schwarz, war es aber auch wichtig, dass hier praktische Hilfe geleistet wird. Hierzu trafen sie sich mit Viktor Herdt und einigen Spielern zum Vereinsdialog und zur Schulung „Strukturen im Verein schaffen“. Ziel ist es den Verein besser zu organisieren und die Ämter Abteilungsleiter, Kassier, Schriftführer auf mehrere Schultern zu verteilen. Hierzu bedarf es der Mithilfe aller Vereinsangehörigen und Spielern, wie KV Gardill eindringlich appellierte. Sponsoren sind nötig, um den Klub auf ein gutes finanzielles Fundament zu stellen. Interessierte Fußballer, die noch keine sportliche Heimat haben, oder sich verändern wollen, sind willkommen beim FC Wolga.
Es gibt also viel zu tun für den FC Wolga um weiterhin ein fester Bestandteil in der bayerischen Fußballfamilie bleiben zu können.
Bericht / Fotos: Dietmar Schwarz