Ruperti-Schiedsrichter wurden mit den Regelanderungen vertraut gemacht
Die neue Fußball-Saison steht unmittelbar vor der Tür, ab der Kreisliga abwärts rollt der Ball ab dem übernächsten Wochenende wieder. Und nicht nur die Mannschaften stehen in der finalen Vorbereitungsphase, auch die Schiedsrichter bereiten sich aktuell mit den Testspielen vor. Und nicht nur der praktische Teil gehört dazu, in der Theorie wurden im vergangenen Pflichtehrabend im Traditionswirtshaus „Sailer Keller“ in Traunstein mit den Regeländerungen vertraut gemacht.
Zudem gab auch Gruppenobmann Hans Wichtlhuber die Qualifikationen zur neuen Saison bekannt. Bei den Spitzenschiedsrichtern gab es die erfreulichen bestätigten Ergebnisse: Alexander Petzke (BSC Surheim) schaffte den, Aufstieg als Schiedsrichter des Nachwuchs-Leistungszentrums (NLZ) in die Landesliga, zudem ist er mit seinem Bruder Dominik als Assistent bei den DFB-B-Junioren nominiert worden. Neben Petzke sind Patrick Schönherr (ASV Piding) und Michael Hagl in der Landesliga vertreten. In die Bezirksliga schaffte es Samuel Schrag (TSV Bad Reichenhall) als Aufsteiger, Dominik Baumgartner (DJK Kammer), Dominik Petzke (BSC Surheim), Lukas Windfellner (SV Neukirchen) und Andreas Klinger (SV Leobendorf) bleiben weiter in dieser Liga. Verena Weber (SV Laufen) erscheint dagegen nicht mehr auf Bezirksliga-Frauen-Liste. 17 Unparteiische stehen in der Saison 2024/25 für die Kreisliga-Spiele zur Verfügung, die bekanntermaßen mit Assistenten geleitet werden.
Zweiter großer Punkt waren die Regeländerungen, die von Lehrwarts-Vertretung Stefan Gerber (Pittenhart) verständlich erklärt wurden. Neben einigen geringfügigen Neuerungen, waren alle anwesenden Schiedsrichter gespannt auf die Neuerung des „Stopp-Konzeptes“ – im Fachjargon „Cooling-off-period genannt - sowie der bei der Fußball-Europameisterschaft erprobten „Kapitänsregel“ als Neueinführung. Diese beiden Regeln gelten seit dem 1. Juli. Der Schiedsrichter hat beim „Stopp-Konzept“ nun die Möglichkeit, die erhitzten Gemüter zu beruhigen, in dem er beide Mannschaften in ihren jeweiligen Strafraum schickt und das Spiel mittels einer Beruhigungspause unterbricht. Es darf dann nur der Kapitän den Sechzehner verlassen um mit dem Unparteiischen die Situation zu klären.
Eine weitere Neuerung ist die „Kapitänsregel“, die nun als „Kapitänsdialog“ nähergebracht wurde. Es ist die Anweisung, dass sich nur der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin wenden darf, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen. Die Kapitäne sind zudem dafür verantwortlich, dass ihre Mitspielerinnen und Mitspieler die Unparteiischen respektieren, Abstand halten und sie nicht bedrängen. Akteure, die die Rolle des Kapitäns ignorieren, beim Referee reklamieren oder sich respektlos verhalten, werden verwarnt. So steht es in den Statuten, die nun auch die Schiedsrichter in ihren Vereinen erklären sollen, damit alle zum Saisonstart gewappnet sind und es nicht unliebsame Überraschungen gibt. „Allerdings braucht alles seine Anlaufphase, das ist bei jeder Neuerung so“, Gerber setzt dabei auf die Vernunft der Spieler aber auch seiner Schiedsrichter.
BILD: Beim Pflichtlehrabend der Schiedsrichtergruppe Ruperti stellte Lehrwartsvertreter Stefan Gerber die Regeländerungen vor.
Text/Foto: - Thomas Donauser