Ruperti-Schiedsrichter-Pflichtlehrabend mit Daniel Maurer – Petzke und Schrag steigen auf
Mit Daniel Maurer hatte die Fußballschiedsrichtergruppe Ruperti im Gasthaus „Jobst“ in Rettenbach einen hochrangigen Gastreferenten. Der 34-jährige ist seit einem Jahr als Mitglied des Bezirksausschusses (BSA) der „Chef der Beobachter“ im Bezirk Oberbayern beim Bayerischen Fußball-Verband. Für den bekennenden „Löwen-“ und „Ally-Pally-Dart-Fan“ war es sein erstes Referat in einer Schiedsrichtergruppe über sein Wirken mit dem Thema „Schiedsrichter & Coaching“.
Zuvor hatte Gruppenobmann Hans Wichtlhuber Maurer begrüßt und freute sich über den hochrangigen Gast und über die freudige Mitteilung, dass zwei seiner Schiedsrichter in den Förderkader nominiert wurden und auch höherklassig pfeifen dürfen. Alexander Petzke (BSC Surheim) bekommt ab sofort Landesligaspiele zugeteilt, ebenso Samuel Schrag (TSV Bad Reichenhall), der knapp Zwei-Meter-Hüne wurde nun als Bezirksliga-Unparteiischer vorgestellt. Beide werden nun in Kürze eine Enteilung auf dieser Ebene erhalten. Was aber auch bedenklich stimmt, ist die Tatsache, dass die aktiven Schiedsrichter immer weniger werden. Waren es zur Jahrtausendwende noch 13.400 Unparteiische, sind es aktuell nur noch 9.000 von dieser Zunft.
Für das Beobachten und das Coaching der Schiedsrichter ist Daniel Maurer zuständig, der Münchner möchte den Job als 23. Mann nicht missen. „Die Schiedsrichterei ist für die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen sehr wertvoll!“ Lang war bei ihm die Zusammenarbeit mit Matthias Zacher (Nußdorf am Inn), dem früheren BSA-Mitglied. Mauerer lobte auch die Zusammenarbeit mit den Gruppenobmännern, dazu gehört auch aus der Gruppe Ruperti Hans Wichtlhuber. Der Verbandsschiedsrichterausschuss hat Förderkonzepte entwickelt und steigt nun auch auf die Flexibilität ein. „Es gibt einen Perspektivkader ohne Altersbeschränkung“. Der „Jugendwahn“ der früheren Jahre wurde a acta gelegt. „Es hat jeder die Möglichkeit, bis in die höheren Ligen zu pfeifen“.
„Wir müssen zu unseren Fehlern stehen, wichtig ist, dass man daraus lernt“, fordert Maurer. Als Aufgabe für das Beobachten und das Coaching ist es wichtig, dass Lösungen gefunden werden. „Mit dem Schiedsrichter muss im Dialog gesprochen werden, es soll nicht nur ein Monolog sein“. Jeder hat Stärken und Schwächen und findet sein „Wasser“, für das er prädestiniert ist.
Text/Foto: Thomas Donhauser
BILD: Ruperti-Gruppenobmann Hans Wichtlhuber bedankte sich mit einem Präsent bei Daniel Maurer (links) vom Bezirksschiedsrichterausschuss für sein tolles Referat.