SB Chiemgau Traunstein und TuS Traunreut setzen sich bei Hallen-Kreismeisterschaft durch
Der SB Chiemgau Traunstein ist im Futsal im Kreis Inn/Salzach das Maß der Dinge. Bei der Hallenfußball-Kreismeisterschaft in Altötting setzte sich der Landesligist am Dreikönigstag souverän durch. Erst als das Team um den ehemaligen Futsal-Nationalspieler Danijel Majdancevic den Titel schon sicher hatte, leisteten sich die Traunsteiner ihre einzige Niederlage, durch die sich auch der TuS Traunreut für die oberbayerische Meisterschaft am nächsten Samstag in Manching qualifizierte. Dem Kreisklassisten aus Traunreut – 2020 als Dritter knapp gescheitert – saß vor dem letzten Spiel der TV Altötting im Nacken. Bei einer Niederlage des TuS gegen den SBC Traunstein hätten die Hausherren noch vorbeiziehen können. Entsprechend engagiert ging die von Bastian Buchner betreute Mannschaft zu Werke. Der einzige Treffer zum 1:0 aber war ein Eigentor von Kenan Smajlovic, der seinem Torhüter Sergiu Nuta keine Chance ließ. Die Traunsteiner stemmten sich heftig, aber vergeblich gegen die Niederlage.
Garant für den Titel war Landesliga-Torjäger Julian Höllen (14 Tore), der auch in der Halle fünfmal einnetzte. Beim 2:0 gegen die SG Zangberg/Ampfing brach er ebenso den Bann wie beim 2:0 gegen die DJK Otting, und auch das entscheidende 1:0 gegen Altötting war seine Sache. Glück für den SBC, dass Altöttings Luca Nagelmüller kurz vor dem Ende nur den Pfosten traf. Es war der eine Punkt, der dem TVA letztlich fehlte, um sich für die Bezirks-Titelkämpfe zu qualifizieren.
Der TuS Traunreut hatte – bis auf das 7:1 gegen BGL International Freilassing – allerhand Mühe, war am Ende aber stets bissiger: Gegen den TSV Bad Reichenhall half ein direkter Freistoß, gegen die SG Zangberg/Ampfing ein Konter und ein Hand-Sechsmeter in den beiden Schlussminuten, und gegen Iliria Rosenheim brach ein Eigentor den Bann. Nur den Lokalrivalen aus Otting rettete fünf Sekunden vor Schluss das Lattenkreuz vor einer Niederlage. Das Kreisturnier war eine Werbung für die Futsal-Variante des Hallenfußballs, in der der Bayerische Fußball-Verband (BFV) seine Meisterschaften ausrichtet. Fast alle 28 Spiele in dem Achterfeld waren bis zum Schlusspfiff spannend, die technisch besten Mannschaften setzten sich durch. „Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr noch mehr Vereine dafür begeistern können“, sagte Hallenspielleiter Chris Sofis (Seebruck). Der SB Chiemgau Traunstein fuhr mit einem Siegerscheck von Titelsponsor Lotto Bayern über 300 Euro nach Hause, für Traunreut gab es 200 Euro, der Dritte und Vierte trösteten sich mit jeweils 100 Euro.
Endstand:
1. SB Chiemgau Traunstein 16:2 Tore/18 Punkte,
2. TuS Traunreut 14:2/17,
3. TV Altötting 13:3/16,
4. TSV Bad Reichenhall 9:8/10,
5. FC Iliria Rosenheim 5:12/7,
6. SG Zangberg/Ampfing 4:12/6,
7. DJK Otting 3:6/5,
8. BGL International Freilassing 1:20/1. ah