Bereits im Februar dieses Jahres hatte die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen einen Neulingskurs mit 17 Teilnehmern durchgeführt, aufgrund der großen Nachfrage wurde nun eine zweite Ausbildung angeboten. Insgesamt nahmen daran 20 Anwärter teil, darunter auch vier junge Damen. Mit einem Durchschnittsalter von nicht einmal 15 Jahren war dies der jüngste Kurs in der Geschichte der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen, doch dank der engagierten Ausbildung des Pfaffenhofener Lehrteams schafften alle Anwärter die Prüfung auf Anhieb. Ein Schiedsrichterneuling stammt aus Alberzell und wird sich der Schiedsrichtergruppe Ostschwaben anschließen, die anderen 19 frischgebackenen Referees gehören künftig der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen an, die ihre Mitgliederzahl damit auf 260 erhöhen konnte.
Der langjährige Pfaffenhofener Lehrwart Toni Wagner hatte sein Ehrenamt im vergangenen Mai abgegeben, und mit seinem Nachfolger Niklas Großmann sowie Derya Gleisenberg und Danny Docter bildete sich in der Schiedsrichtergruppe ein neues Lehrteam, welches nun seine erste große Feuertaufe zu bestehen hatte. Der Crashkurs von Freitagabend bis Sonntagmittag lief jedoch hervorragend, so dass alle Anwärter die theoretische Prüfung auf Anhieb bestanden. Im anschließenden obligatorischen Lauftest bewiesen die frischgebackenen Schiris ausreichende Fitness, demnach steht nichts mehr im Weg, sie bald schon auf den Fußballplätzen der Umgebung einzusetzen. Gruppenschiedsrichterobmann Michael Seidl freut sich über die vielen jungen Unparteiischen, sieht aber auch die neuen Herausforderungen für Schiedsrichtergruppe, Schiri-Eltern und Vereine: „Wir haben nun fast 40 Jungschiedsrichter im Alter unter 16 Jahren, die müssen wir gezielt fördern, die brauchen in der Regel einen Shuttleservice zu ihren Einsätzen, und von Vereinsseite bedarf es besonderer Rücksichtnahme.“
18 der 19 neuen Pfaffenhofener Schiris sind Jugendliche, der einzige „erwachsene“ Neuzugang ist Georg Niedermayer mit 29 Lenzen. Dieser Verjüngungstrend katapultiert die Zahl der aktiven Schiedsrichter in der Gruppe Pfaffenhofen auf 151 und senkt das Durchschnittsalter auf etwas über 30 Jahre. Einschließlich der älteren, passiven Schiedsrichterkameraden zählt die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen nun 260 Mitglieder. Besonders erfreulich ist, dass zur aktuell einzigen aktiven Pfaffenhofener Schiedsrichterin Alexandra Wagner nun gleich vier Mädels dazustoßen. Die Neulinge werden in den nächsten Wochen nach und nach ihre ersten praktischen Erfahrungen als „offizielle“ Schiedsrichter auf den Fußballplätzen der Region sammeln, zunächst natürlich in Spielen von Jugendmannschaften, später dann im Seniorenbereich. In den ersten drei Einsätzen wird den Jungschiris dabei ein erfahrener Kollege als Pate beigestellt. Dieses Patensystem hat sich in den vergangenen Jahren bereits bestens bewährt und sichtbar dazu beigetragen, dass die Schiedsrichterneulinge in ihre Rolle hineinwachsen und Spaß am neuen Hobby finden. Gruppenschiedsrichterobmann Michael Seidl begrüßte alle Neulinge und wünschte einen guten Einstand. Der besondere Dank des Obmannes ging an das neue Lehrteam für die professionelle Organisation und Durchführung der Ausbildung. An alle Vereine richtet der Schiedsrichterobmann die Bitte, mit den diesmal sehr jungen Schiedsrichterneulingen nachsichtig und kooperativ umzugehen, völlig dahingestellt, ob diese mit oder ohne Patenbegleitung antreten.
Bild: Jugendlicher Ansturm in der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen, stehend von links nach rechts Gruppenschiedsrichterobmann Michael Seidl, Ausbilder Derya Gleisenberg, Marie Baumgartner (SpVgg Steinkirchen), Bünyamin Can (DJK Ingolstadt), Nele Dangschat (SpVgg Steinkirchen), Tobias Eberl (FC Tegernbach), Simon Endres (TSV Jetzendorf), Samuel Gell (SpVgg Steinkirchen), Alexander Haltmair (TSV Hohenwart), Ludwig Haltmair (TSV Hohenwart), Johannes Herzer (BC Uttenhofen), Robert Holzmüller (STV Scheyern), Ausbilder Danny Docter und Lehrwart Niklas Großmann. Kniend von links nach rechts Levi Irchenhauser (FT Ingolstadt-Ringsee), Annika Jarosch (STV Scheyern), Emil Jordan (SpVgg Langenbruck), Georg Niedermayer (MBB SG Manching), Sandro Niedermeier (SV Ilmmünster), Louis Puklus (TSV Rohrbach), Niklas Raeder (TSV Rohrbach), Dominik Rinauer (FC Gerolsbach/Schiedsrichtergruppe Ostschwaben), Julian Vogl (FSV Pfaffenhofen) und Natalie Wenzel (TSV Reichertshausen).
(Foto: Wolfgang Inderwies)
Mittlerweile ist es eine gute Tradition, dass der Jugendfußball Förderverein Pfaffenhofen e.V. die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen in der Ausbildung jugendlicher Schiris unterstützt. Beim diesjährigen Neulingskurs waren gleich 19 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren dabei. Der 1. Vorsitzende des Jugendfußball Förderverein Pfaffenhofen e.V. Markus Treittinger (stehend links) überreichte eine stattliche Spende von 500 Euro, welche insbesondere für Equipment sowie Schulungs- und Betreuungsmaßnahmen der jugendlichen Schiedsrichter verwendet wird. Es freuen sich (weiter stehend von links nach rechts) Gruppenschiedsrichterobmann Michael Seidl, Ausbilder Derya Gleisenberg, Marie Baumgartner (SpVgg Steinkirchen), Bünyamin Can (DJK Ingolstadt), Nele Dangschat (SpVgg Steinkirchen), Tobias Eberl (FC Tegernbach), Simon Endres (TSV Jetzendorf), Samuel Gell (SpVgg Steinkirchen), Alexander Haltmair (TSV Hohenwart), Ludwig Haltmair (TSV Hohenwart), Johannes Herzer (BC Uttenhofen), Robert Holzmüller (STV Scheyern), Ausbilder Danny Docter und Lehrwart Niklas Großmann. Kniend von links nach rechts Levi Irchenhauser (FT Ingolstadt-Ringsee), Annika Jarosch (STV Scheyern), Emil Jordan (SpVgg Langenbruck), Sandro Niedermeier (SV Ilmmünster), Louis Puklus (TSV Rohrbach), Niklas Raeder (TSV Rohrbach), Dominik Rinauer (FC Gerolsbach/Schiedsrichtergruppe Ostschwaben), Julian Vogl (FSV Pfaffenhofen) und Natalie Wenzel (TSV Reichertshausen).
(Foto: Wolfgang Inderwies)