Mitgliederzahl bereits über 240
Der Neulingskurs der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen am vergangenen Wochenende brachte eine deutliche Verjüngungskur und insgesamt 17 Nachwuchsschiris. Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 15 Jahren war dies der jüngste Kurs in der Geschichte, doch dank der engagierten Ausbildung von Lehrwart Toni Wagner schafften alle Anwärter die Prüfung auf Anhieb. Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies freut sich über die vielen jungen Unparteiischen, sieht aber auch die neuen Herausforderungen für Schiedsrichtergruppe, Schiri-Eltern und Vereine: „Wir haben nun mehr als 20 Jungschiedsrichter im Alter unter 16 Jahren, die müssen wir gezielt fördern, die brauchen in der Regel einen Shuttleservice zu ihren Einsätzen, und von Vereinsseite bedarf es besonderer Rücksichtnahme.“
Insgesamt hatten sich 24 Anwärter zum Neulingskurs der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen gemeldet, sieben davon sind aber in anderen Regionen ansässig und werden daher künftig in benachbarten Schiedsrichtergruppen aktiv sein. Lehrwart Anton Wagner bereitete die wissbegierige Truppe in einem dreitägigen Crashkurs optimal auf die theoretische Prüfung vor, so dass alle Kandidaten mit den 30 teils kniffligen Fragen gut zurechtkamen – drei von ihnen schafften sogar die volle Punktzahl. Im anschließenden obligatorischen Lauftest bewiesen die frischgebackenen Schiris ausreichende Fitness, sodass sie bald schon auf den Fußballplätzen der Umgebung aktiv sein können.
16 der 17 neuen Pfaffenhofener Schiris sind 14 Jahre und jünger, der einzige „ältere“ Neuzugang ist Asim Sarajlic mit 25 Lenzen. Dieser Verjüngungstrend katapultiert die Zahl der aktiven Schiedsrichter in der Gruppe Pfaffenhofen auf 136 und senkt das Durchschnittsalter auf 34 Jahre. Einschließlich der älteren, passiven Schiedsrichterkameraden zählt die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen nun 243 Mitglieder. Die Neulinge werden in den nächsten Wochen nach und nach ihre ersten praktischen Erfahrungen als „offizielle“ Schiedsrichter auf den Fußballplätzen der Region sammeln, zunächst natürlich in Spielen von Jugendmannschaften, später dann im Seniorenbereich. In den ersten drei Einsätzen wird den Jungschiris dabei ein erfahrener Kollege als Pate beigestellt. Dieses Patensystem hat sich in den vergangenen Jahren bereits bestens bewährt und sichtbar dazu beigetragen, dass die Schiedsrichterneulinge in ihre Rolle hineinwachsen und Spaß am neuen Hobby finden.
Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies begrüßte alle Neulinge und wünschte einen guten Einstand. Der besondere Dank des Obmannes ging an Lehrwart Anton Wagner für die professionelle Organisation und Durchführung der Ausbildung. Wagner, der seit 2008 Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen ist, konnte dabei ein eigenes Jubiläum feiern: Bei diesem Lehrgang brachte er den insgesamt 250. Anwärter sicher durch die Schiedsrichterprüfung. An alle Vereine richtet der Schiedsrichterobmann die Bitte, mit den diesmal sehr jungen Schiedsrichterneulingen nachsichtig und kooperativ umzugehen, völlig dahingestellt, ob diese mit oder ohne Patenbegleitung antreten.
Bildtext: Jugendlicher Ansturm in der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen, stehend von links nach rechts Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies (BC Uttenhofen), Max Luca Ettinger (FC Tegernbach), Richard Holzmüller (ST Scheyern), Tim Koch (ST Scheyern), Jakob Fuchs (TSV Wolnzach), Tobias Littel (ST Scheyern), Asim Sarajlic (TSV Paunzhausen), Julian Gallenberger (TSV Rohrbach), Harun-Bilal Ocak (FC Tegernbach) und Lehrwart Anton Wagner (BC Uttenhofen). Kniend von links nach rechts Quirin Häußler (SpVgg Langenbruck), Dominik Garsteki (ST Scheyern), Simon Hofmann (ST Scheyern), Johannes Schimmel (SV Ilmmünster), Fabian Wassenich (BC Uttenhofen), Leo Schleußinger (ST Scheyern), Sebastian Heinrich (TSV Rohrbach), Jakob Eisenschenk (TV Aiglsbach) und Maximilian Obermaier (BC Uttenhofen).
(Foto: Wolfgang Inderwies)