Michael Huber vom TV Meilenhofen erhielt vom Bayerischen Fußballverband eine persönliche Ehrung für sein außerordentliches Fair Play. Der Spieler und Assistenztrainer der 1. Mannschaft hatte sich beim ersten Saison-Heimspiel seines Teams am 7. August besonders ehrenhaft verhalten. Es stand 0:2 für den Gegner, als der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Faulspiel des Torwartes an Huber auf Strafstoß für den TVM entschied. Für Außenstehende und den Schiedsrichter sah es nach einem klaren Elfmeter aus, erinnerte sich TVM-Trainer Karl Reisinger. Der gefaulte Spieler erklärte dem Schiri jedoch sofort, dass ihn der Torwart nicht berührt hätte und das Spiel mit einer Ecke fortgeführt werden müsste. So entschied der Referee entsprechend der Erklärung von Huber, und das Spiel endete mit einer 1:2 Niederlage für Hubers Team. Später vermerkte der Unparteiische die faire Geste von Huber im elektronischen Spielbericht. So kam es, dass der Spielleiter der A-Klasse Mainburg, Josef Limmer, den Auftrag erhielt, für die Aktion des Verbands „Fair ist mehr“ eine persönliche Ehrung des Spielers vorzunehmen. Er überreichte ihm ein Dankesschreiben des BFV, eine Fair Play-Urkunde, und ein „Fair ist mehr“-Handtuch. Die gemeinsame Aktion des DFB und seiner Landesverbände „Fair ist mehr“ soll beispielhaft faires Verhalten auszeichnen und wertschätzen. Neben dem Schiedsrichter können auch Funktionäre, Vereinsvertreter oder sogar Zuschauer dem Verband eine Fairplay-Aktion vorschlagen. Ansprechpartner beim BFV ist Vizepräsident Jürgen Pfau. Aus allen fairen Gesten eines Monats wird vom BFV ein Fair Play-Monatssieger und aus allen Monatssiegern ein bayerischer Jahressieger ausgewählt, der für die Fair Play-Medaille des DFB nominiert wird und eine Einladung zu einem Länderspiel erhält.