Ein Bericht von Josef Heisl
Die SG Preming ist eine Sportgemeinschaft, bei der Zusammenhalt und Gemeinschaft als Urtugenden gelten. Was dieser Sportverein alles geleistet hat, vor dem kann man nur den Hut ziehen, lobten die Ehrengäste bei ihren Ansprachen. Gefeiert wurden aber auch die Gründungsmitglieder, Manfred Bürgermeister wurde wegen seiner großen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt, der langjährige Vorstand Christian Endl wurde wegen seiner Leistungen für den Verein Ehrenvorstand. Beide erhielten stehende Ovationen von der Festversammlung.
Beim Festabend im Sportheim begrüßte 1. Vorstand Christian Grünberger ganz besonders die BLSV Kreisvorsitzende Gerlinde Kaupa, den Ehrenamtsbeauftragten des BFV Gerhard Jende, die drei Bürgermeister Helmut Willmerdinger, Josef Artmann und Robert Koller, Altbürgermeister Waldemar Bloch, sowie die anwesenden Ehrenmitglieder. Er freue sich, dass die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben seien und man jetzt das Jubiläum auch würdig feiern könne. In dieser Stunde gelte es auch der Verstorbenen des Vereins zu gedenken.
Grünberger nannte es bemerkenswert, dass damals die 15 Männer und die eine Frau bei der Gründung den Namen Sportgemeinschaft (SG) gewählt haben. „Doch genau diese Gemeinschaft ist es, die Preming seit je her ausgezeichnet hat“, stellte der Vorsitzende fest und wurde in der Folge von weiteren Rednern darin bestätigt. Es sei damals ein Risiko gewesen, einen Fußballverein zu gründen, gab es doch mit dem FC Tittling bereits einen in der Marktgemeinde. Die SG sollte vorwiegend ein Verein für die Orte Preming, Pretz und Wildenberg sein.
Dank der Unterstützung durch Alois Bürgermeister sen. konnte auch der Wunsch vom eigenen Sportplatz recht zügig umgesetzt werden. Die Tugenden aus der Gründerzeit wurden auch in den folgenden Jahrzehnten fortgelebt. Es sei schon bemerkenswert und aller Ehren wert, was da geleistet wurde. Mit einer IG trug man durch die verschiedenen Feste, wie dem Bergfest, dem Bergzunder und dem Watta-Turnier viel zum geselligen Leben in der Gemeinde bei. Grünberger fasste zusammen, dass sich die SG Preming stets treu geblieben sei und dass sie mit Mut und Herzblut viel für die Gemeinschaft geleistet habe.
Der Vorsitzende blickt auf einzelne Meilensteine des fünf Jahrzehnte langen Schaffens zurück. So wurde 1974 der Sportplatz gebaut, 2002 die Sporthütte in ein Vereinsheim umgestaltet, 2010 der Sandplatz errichtet und das Gelände 2017 an das Kanalnetz angeschlossen. 2021 wurden die Umkleidekabinen saniert und schließlich neben vielem anderen 2022 die Flutlichtanlage auf LED umgestellt. Dazu haben die Vorstände Christian Hain, Max Braml, Sepp Gsödl, Georg Koller, Harald Stadler, Christian Endl und schließlich er selbst ihren Beitrag geleistet.
Unter den vielen sportlichen Höhepunkten seien vor allem die Anmeldung einer ersten Schülermannschaft 1976 und der 1. und 2. Herrenmannschaft 1982 in den Spielbetrieb, die A-Jugend Meisterschaften 1989 und 1991 und der Aufstieg 1994 genannt. Auch die Reservemannschaft wurde 2006 und 2007 Meister, ebenfalls die C-Jugend 2011 und schließlich 2019 der Aufstieg der Herrenmannschaft in die Kreisklasse, wo man noch heute kickt. Das stellt natürlich nur einen Auszug des sportlichen Geschehens dar.
Christian Grünberger nannte eine große Zahl von Aktivitäten im geselligen Bereich und das ganz besonders für die Kinder und Jugendlichen. Ferienprogramme, Osternest suchen, das DFB-Mobil, Zeltlager, und Hallenturniere sind nur ein Teil dessen, was geboten ist. Gerade der Nachwuchs liege allen besonders am Herzen, so auch die Spielgemeinschaften mit dem TSV Preying und dem FC Tittling. Derzeit habe der Verein zwei Herrenteams, eine AH, A-, C-,2 D-, 2 E-, 2 F- und mittlerweile auch eine G-Juniorenmannschaft. Leider habe man mit Hans Eckerl nur einen Schiedsrichter.
Zum Schluss dankte der Vorsitzende allen im Verein, die sich verdient gemacht haben, den Gemeinden Tittling und Witzmannsberg für ihre Unterstützung, dem BFV und dem BLSV, den Sponsoren und Gönnern sowie allen Trainern und Spielern dieser 50 Jahre. Das Ganze sei in einer sehr informativen Festschrift ausführlich niedergelegt, die man für 10 Euro erwerben könne, warb der Vorsitzende.
In der Marktgemeinde sei man stolz auf die SG Preming und das in diesem halben Jahrhundert Geschaffene, stellte Bürgermeister Helmut Willmerdinger in seiner Ansprache fest. Der Verein habe den guten Namen auch über die Gemeindegrenzen hinaus getragen. Hier werde mit Ehrgeiz und Inbrunst gearbeitet, besonders im Bereich der Jugend. Er danke aber auch für den gesellschaftlichen Beitrag dieser Sportgemeinschaft, das sei eine Bereicherung für das Ortsleben. Er wünsche weiterhin sportlichen Erfolg und viel Geselligkeit. „Die Marktgemeinde ist stolz auf euch, diesen tollen Verein“, schloss Willmerdinger und überreichte einen Ball, ein besonderes Krügerl und eine Spende von 500 Euro. Von der Gemeinde Witzmannsberg hatte es bereits 300 Euro gegeben.
Für den BLSV Gratulierte die Kreisvorsitzende Gerlinde Kaupa. SG heiße Sport und Gemeinschaft, und das lebe die SG Preming. Es sei toll, was hier den Menschen alles geboten werde, vor allem den Kindern und Jugendlichen. Ihr habt mit Schwierigkeiten begonnen, aber alles meisterhaft gelöst. „Ihr macht eine tolle Arbeit in der Vergangenheit und sicher auch in der Zukunft“, stellte Kaupa fest und überreichte eine Ehrenurkunde.
Gerhard Jende vom BFV Kreisausschuss Ost lobte den Beitrag der SG Preming vor allem zur Jugendarbeit in den letzten fünf Jahrzehnten. Sport sei ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeinschaftslebens, hier lerne man Spielregeln akzeptieren und mit Siegen und Niederlagen umzugehen. Gerade in der heutigen Zeit seien Sportvereine für die Jugendlichen ein wichtiger Stabilisator, ein Garant für Kameradschaft. Jende dankte allen, die dazu ihren Beitrag geleistet haben und überreichte die Ehrenurkunde mit der BFV Ehrentafel. Ehe man am Schluss zum Festessen einlud, gab es noch eine Reihe wichtiger Ehrungen.
Ehrungen:
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet Max Braml, WernerBrandstetter, Ferdinand Braun, Johann Brunner sen., Hermann Denk, Ludwig Fischl, Ehrenvorstand Josef Gsödl, Max Hagen, Christian Hain, Willi Hauzenberger und Alfons Wagner.
Zum Ehrenmitglied wurde Manfred Bürgermeister ernannt. Der Geehrte sei seit Kindesbeinen durch und durch ein Preminger. Er habe die Preminger DNA sozusagen im Blut. Er habe als Spieler, viele Jahre als Jugendtrainer, als Mitglied in der Vorstandschaft, als Betreuer, Organisator geselliger Veranstaltungen und als Grillmeister enormes geleistet. Für diese großen Verdienste werde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Zum Ehrenvorstand wurde Christian Endl ernannt. Auch bei Endl könne man nicht in Worte fassen, was er für den Verein geleistet habe. Er stehe für die SG Preming wie kein Zweiter. Fast 20 Jahre lang sei er Anführer und Kopf des Vereins. Viele große Projekte habe er auf erstklassige Weise durchgeführt. Er habe auch schwere Zeiten gemeistert und immer wieder positiv nach Vorne geschaut. Mit seiner unvergleichbaren geselligen Art habe er es geschafft, viele in seinen Bann zu ziehen und so den Zusammenhalt in der Sportgemeinschaft gefördert. Mit Freude und Herzblut bekleide er heute noch das Amt des Ehrenamtsbeauftragten.