Der Ahrweiler BC, der im Jahr 2021 selbst von der verheerenden Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal (Rheinland-Pfalz) betroffen war, spendet 1000 Euro an den Fluthilfefonds der BFV-Sozialstiftung und unterstützt damit die bayerische Fußballfamilie. Bisher stellte die BFV-Sozialstiftung 100.000 Euro zur Verfügung, weitere 200.000 Euro kamen durch eine Spende des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) dazu.
Frank Schönherr, der Präsident des Vereins, erläutert die Beweggründe: „Im Jahr 2021 waren wir Opfer des schlimmen Hochwassers im Ahrtal und haben eine unheimliche Solidarität empfangen, vor allem durch andere Fußballvereine aus Gesamtdeutschland. Wenn wir heute die dramatischen Bilder vom Hochwasser in Bayern sehen, kommen verschiedene Erinnerungen auf. Aber wir wollen auch etwas von der Solidarität zurückgeben, die wir damals selbst erfahren haben. Aus diesem Grund hat sich unser Verein dazu entschieden, den Hilfsfonds der BFV-Sozialstiftung mit 1000 Euro zu unterstützen, um den betroffenen Klubs beim Wiederaufbau und Neuanfang unter die Arme greifen zu können! Wir wünschen allen betroffenen Vereinen viel Geduld und Erfolg beim Wiederaufbau. Eins hat uns – dem Ahrweiler BC 1920 e.V. – dieses schlimme Ereignis aber auch gelehrt: Es ist die Chance, etwas Neues und vor allem Nachhaltigeres aufzubauen.“
Jürgen Faltenbacher, Stiftungsvorstand und BFV-Schatzmeister, ist begeistert von der Solidarität: „An dieser Stelle sieht man wieder einmal, wie der Fußball als Bindeglied der Gesellschaft dienen kann und sich die Fußballfamilie vor allem in solchen Notsituationen gegenseitig unterstützt – und das sogar bundeslandübergreifend. Im Namen der BFV-Sozialstiftung und aller betroffener Vereine möchte ich mich beim Ahrweiler BC herzlich für die großzügige Spende bedanken!“
Die 2012 gegründete BFV-Sozialstiftung sprang in den vergangenen elf Jahren in fast 500 Fällen Menschen und Vereinen aus der bayerischen Fußballfamilie zur Seite und schüttete dabei mehr als 1,45 Millionen Euro aus: Etwa an die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Vereinsmitglieder, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben oder aber eben auch schon nach schweren Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser in Bayern 2016. Die Stiftungsgelder speisen sich neben Spenden vorrangig aus dem sogenannten Sozialeuro, den die Zuschauerinnen und Zuschauer bei allen Relegations- sowie Entscheidungsspielen und sämtlichen Partien der Toto-Pokal-Hauptrunde geben.