Nach zwei Jahren voll mit Online-Meetings und Online-Schulungen konnte VSO Walter Moritz am letzten Septemberwochenende endlich wieder die bayerischen Schiedsrichterobleute zur turnusmäßigen Tagung in Präsenz in Bad Gögging begrüßen. Zu Beginn standen direkt Freud und Leid nahe beieinander. Die bayerischen Obleute freuten sich mit Felix Byrch über die wiederholte Auszeichnung zum Schiedsrichter des Jahres. Aber sie nahmen auch nochmal Abschied von den Kollegen, die im letzten Jahr leider für immer von uns gegangen sind. VSO Walter Moritz würdigte dabei nochmal die Verdienste von Horst Knorpp und Erasmus Söllner.
Der erste Höhepunkt der Tagung war das Grußwort des Obmanns des Süddeutschen Fußball Verbands. Florian Steinberg berichtete aktuelle Themen aus dem DFB-Schiedsrichterausschuss. Er dankte vor allem den bayerischen Obleuten für ihr Engagement in der Corona-Zeit und zeigte aber auch auf, welche Herausforderungen in den nächsten Monaten und Jahren im Schiedsrichterbereich zu meistern sind. Auch hatte er aktuelle Informationen aus dem Lizenzbereich des DFB dabei. Direkt im Anschluss berichtete Verbandsspielleiter Josef Janker aus dem Verbandsspielausschuss und über die Herausforderungen des Fußballspielbetriebs nach Corona.
Im Mittelpunkt des ersten Tages standen dann vier Workshops, die von den Obleuten abwechselnd besucht wurden. Hierbei thematisierte Werner Mages aktuelle Fragen rund um SpielPlus und gab Hilfestellung zur effektiven Nutzung des Einteilungsprogramms. Manfred Trestl und Andreas Timmermann griffen aktuellen Themen des Hauptamts auf. Ein wesentlicher Punkt war hierbei die richtige Durchführung der Wahlen, die in diesem und nächsten Jahr in den SR-Gruppen anstehen. Alexander Pott und Sven Laumer berichteten aus der AG11 SR-Gewinnung und Erhalt. Hier wurden aktuelle Projekte vorgestellt, aber auch mit den Obleuten über die nächsten Schritte diskutiert. In der vierten Arbeitsgruppe „Die GSOs im Gespräch mit dem VSA“ standen dann Themen wie Einteilung, Beobachtungswesen, aber auch insbesondere der digitale Schiedsrichterausweis im Mittelpunkt. Walter Moritz, Alessa Plass, Thomas Ernst und Horst Schäfer stellten sich zudem in diesem Workshop den Fragen der Obleute und gingen auf die aktuellen Themen aus den SR-Gruppen ein. Nach vier Workshops ging dann auch der Samstag zu Ende. Nach einer Gesprächsrunde der Obleute mit ihren BSOs traf man sich in der Almhütte, um den Tag in lockerer Runde mit informellen Gesprächen ausklingen zu lassen. Die Abendrunde zeigte dabei, wie wichtig es war, dass sich die Obleute, die BSOs und der VSA nach über zwei Jahren und vielen Online-Sitzungen mal wieder persönlich trafen.
Der Sonntagmorgen startet dann mit zwei weiteren Grußworten. Zunächst berichtete Vizepräsident Jürgen Pfau aktuelle Themen aus dem Präsidium. Im Anschluss ging Verbandsjugendleiter Florian Weißmann auf aktuelle Themen aus dem Jugendbereich und Änderungen im Bereich des Spielrechts im Jugendbereich ein. Danach diskutierten Alessa Plass und Sven Laumer die Erfahrungen im Bereich Online-Lernen und bedankten sich für das großartige Engagement der Obleute und der SR-Gruppen. Die Rückmeldung ergab, dass von den über 1000 ausgebildeten Neulingen um die 60 Prozent bei den SR-Gruppen angekommen sind und bereits erste Spieler gepfiffen haben. Dies unterstreicht nochmal eindrucksvoll den großen Erfolg der Online-Lernen Aktivitäten in den letzten Monaten. Daher war die Meinung der Obleute auch einhellig: Auch im nächsten Jahr soll es in Bayern wieder einen zentralen Online-Lehrgang geben und auch in den Gruppen sollen weiter Online-Elemente zum Einsatz kommen. Im Anschluss ging Thomas Ernst auf einige Szenen aus dem Spielbetrieb auf Verbandsebene ein und verdeutlichte die aktuellen Themenschwerpunkte im Coaching der Schiedsrichter auf Verbandsebene.
Nach der Zusammenfassung der Workshopergebnisse konnte Walter Moritz dann auch bereits nach arbeitsreichen zwei Tagen die Obleute Tagung auch wieder schließen. Er bedankte sich nochmal für die Arbeit und das Engagement der Obleute und betonte nochmal, wie wichtig es gewesen sei, dass man sich wieder einmal persönlich getroffen hatte. Damit ging eine kurzweilige, informative und harmonische Obleutetagung 2021 zu Ende.