Hannes Wolf (Direktor Nachwuchs, Training & Entwicklung beim Deutschen Fußball-Bund) hat bei der diesjährigen Jugendmitarbeiter-Tagung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in Bad Gögging die „Trainingsphilosophie Deutschland“ vorgestellt. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen insbesondere die neuen Spielformen im Kinder- und Jugendfußball und deren positive Auswirkung auf die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Spielers im Laufe seiner Jugendzeit.
Mit Beginn der aktuellen Saison wurden die kindgerechten Spielformen bereits in den Altersklassen Bambini, F- und E-Junioren eingeführt, um ein spielerisch optimiertes Lernumfeld zu schaffen. Die Vision des DFB-Kompetenzteams um Hannes Wolf sieht perspektivisch aber eine Erweiterung auch für die D-Junioren vor – gemäß dem Motto „14 spielen immer“ im 7-gegen-7 auf zwei Spielfeldern. Dieses Format fördert durch mehr Spielzeiten und häufigere Ballkontakte die sportliche Entwicklung der Spielerinnen und Spieler und stärkt zugleich die Bindung an den Fußball im Verein sowie die nachfolgenden Altersklassen.
Hannes Wolf betonte die Bedeutung der Veranstaltung und lobte den persönlichen Austausch mit den Jugendmitarbeitenden: „Mir ist es wichtig, möglichst vielen Menschen die ‚Trainingsphilosophie Deutschland‘ persönlich vorzustellen und die Leute in Diskussionen ,mitzunehmen‘! Die heutige Tagung war eine optimale Möglichkeit, die vielen Mitarbeitenden im Juniorenbereich des BFV aus erster Hand zu informieren. Diese Leute sind unsere Multiplikatoren, damit die Infos in den Vereinen ankommen.“
„Im Amateurfußball heißt die Währung Begeisterung! Und das fängt bei den Kleinsten an. Und wie begeistere ich sie? Sie müssen spielen, spielen, spielen und ganz viele persönliche Fußballerlebnisse einsammeln: positive und ja, auch Misserfolge, denen sie sich stellen und an denen sie wachsen können. Es ist großartig, dass sich Hannes Wolf die Zeit genommen hat, um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich die ,Trainingsphilosophie Deutschland' vorzustellen und ihnen noch einmal die Vorteile der neuen Spielformen im Kinderfußball vor Augen zu führen“, erklärte Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann.
In den anschließenden Workshops setzten sich die Jugendmitarbeiterinnen und Jugendmitarbeiter mit den Vorteilen und Herausforderungen dieser Vision im Breitensport intensiv auseinander. Zudem tauschten sich die Teilnehmenden kreis- und bezirksübergreifend auch über den Flex-Spielbetrieb sowie über Möglichkeiten zur Steigerung der Attraktivität des Spielbetriebs aus, wobei sich vor allem die Gedanken der U19-Spielerinnen und -Spieler als wertvoll erwiesen.
Informationen der BFV-Service GmbH, der BFV-Sozialstiftung und des Verbands-Jugendausschusses rundeten eine gelungene Veranstaltung ab.