Die Maßnahmen wirken, die Trendwende ist eingeleitet: Auf den bayerischen Fußballplätzen stehen 2024 so viele Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wie seit Jahren nicht mehr. Um den Unparteiischen ein möglichst ruhiges Arbeitsumfeld zu garantieren, machen der Bayerische Fußball-Verband (BFV) und ANTENNE BAYERN zum Start ins Amateurfußballjahr gemeinsame Sache und rufen mit der Kampagne „Bleibts entspannt am Spielfeldrand“ zusammen mit den rund 4500 bayerischen Fußballvereinen zu einem sportlichen Miteinander und einem rücksichtsvollen Umgang auf.
Gemeinsam mit 1600 Volunteers sorgt der Verband dafür, dass sich die Fußballfans bei den sechs EM-Spielen in München zuhause fühlen – und in der Fan Zone im Münchner Olympiapark an allen 31 Turniertagen für ein bunten Programm für Groß und Klein. Die erfolgreiche Frauen- und Mädchenkampagne #lasstsiespielen geht in die Verlängerung und bei den Kleinsten wird nach jahrelangem Parallelbetrieb ab sofort flächendeckend Minifußball gespielt. Das bayerische Amateurfußballjahr im großen Rückblick – Teil 1.
27. Januar
Im zweiten Anlauf an die Spitze: Nach Platz zwei im Vorjahr macht der Bayernligist ATSV Erlangen in der Amberger triMAX-Halle sein Meisterstück und sichert sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Lotto Bayern Hallencup. Zum Matchwinner beim 2:0-Erfolg gegen den oberfränkischen Bezirksligisten TSV Neukenroth vor 732 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern avanciert der erst 19-jährige Geremi Perera, der beide Treffer für die Mittelfranken erzielt und die Unterschrift unter den Eintrag in die Geschichtsbücher des bayerischen Amateurfußballs setzt.
27. Januar
Premierensieg bei den U19-Junioren und Auftakt einer unglaublichen Reise: In der Weißenburger Seeweiherhalle sichert sich der TSV 1860 Rosenheim erstmals den Titel bei der bayerischen Hallenendrunde der A-Junioren und legt vor 627 Zuschauerinnen und Zuschauern mit einem 2:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg Futsal den Grundstein für eine fast perfekte Hallenrunde: Im Finale der Süddeutschen Meisterschaft besiegt das Team von TSV-Trainer Markus Wallner die SG Heidelberg-Kirchheim klar mit 3:0 und sorgt anschließend auch bei der Deutschen Meisterschaft in Duisburg für Furore, bei der am Ende Platz drei herausspringt.
3. Februar
Vier, drei, zwei – Futsal-Krone: Im vierten Anlauf gelingt dem FC Ruderting bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen die Krönung. Vor 522 Zuschauerinnen und Zuschauern setzen sich die Niederbayerinnen in einem reinen Bayernliga-Duell 2:0 gegen Titelverteidiger FC Schwaben Augsburg durch – der Auftakt für einen Triumphzug durch die deutschen Hallen: Auch bei der Süddeutschen Meisterschaft im hessischen Stockstadt ist das Team von Trainerin Theresa Hauer nicht zu schlagen. Endstation ist erst im Halbfinale der deutschen Endrunde in Duisburg, bei der Ruderting am Ende Bronze holt – das starke Ende einer grandiosen Hallensaison.
3. Februar
Mit Nerven wie Drahtseile zum Henkelpott: Durch ein 7:6-Erfolg im Sechsmeterschießen gegen die SpVgg Ansbach sichert sich die JFG GW Frankenwald den Premierentitel bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der U17-Junioren. Bei der Süddeutschen Meisterschaft in Weißenburg hat dann aber letztlich Ansbach die Nase vorn und holt Bronze, während der Bayerische Hallenmeister Lehrgeld zahlen muss und am Ende nur Sechster wird.
4. Februar
Nicht nur das Ergebnis stimmt bei der Futsal-Länderspiel-Premiere im Freistaat: Vor einer Rekordkulisse in der Frankenstolzarena in Aschaffenburg bezwingt das Team von DFB-Cheftrainer Marcel Loosveld vor 3300 Zuschauerinnen und Zuschauern den Weltranglistenzweiten Spanien 3:2. Gemeinsam mit dem TSV Mainaschaff, der auch die Einlaufkinder stellt, sorgt der BFV für perfekte Rahmenbedingungen, ein volles Haus und eine einzigartige Atmosphäre. Volle Hütte auch beim zweiten Auftritt der DFB-Futsaler auf bayerischem Boden: In der ausverkauften Kia Metropol Arena in Nürnberg schlägt die DFB-Mannschaft im November die Türkei vor 2695 Fans 6:2.
8. Februar
Ausrufezeichen im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus: Der Bayerische Fußball-Verband schließt im Februar eine Kooperation mit der Generalstaatsanwaltschaft München. Ungeachtet der sportgerichtlichen Aufarbeitung meldet der BFV ab sofort Fälle von Tragweite auch an die Justiz weiter, die nach Prüfung eigene Strafverfahren anstrengen und damit auch Urteile vor ordentlichen Gerichten erwirken kann.