Bühne frei für den Hiscox Verbandspokal der Frauen: Am Wochenende standen die ersten Partien der ersten Hauptrunde auf dem Programm, insgesamt 20 Mannschaften kämpfen dabei um ein Ticket fürs Achtelfinale. Bereits mit einem Freilos für die Runde der letzten 16 Teams qualifiziert sind die Regionalligisten 1. FFC Hof, FC Würzburger Kickers und FFC Wacker München sowie die SpVgg Greuther Fürth (Meister Landesliga Nord) und der FV Obereichstätt (Vizemeister Landesliga Süd). Ebenso eine Runde weiter ist der SV 67 Weinberg II, dessen Gegner FVgg Kickers Aschaffenburg nicht zum Erstrunden-Match angetreten war.
Am Montagabend setzte sich Bayernligist FC Forstern souverän mit 4:1 gegen den oberbayerischen Landesligisten SV RW Überacker durch und löste damit das Achtelfinal-Ticket. Vera Funk (25./33. Minute) und Veronika Auer (37./84.) glänzten als Doppeltorschützinnen. In der Schlussphase glückte Johanna Draude der Ehrentreffer für Überacker (85.). Im letzten der elf Erstrunden-Duelle feierte Landesligist SC Biberbach am Dienstagabend im Lokalderby einen 1:0-Sieg gegen Bayernligist TSV Schwaben Augsburg. Der goldene Treffer glückte Sophia Hammerl in der 54. Minute.
Ebenfalls keine Probleme hatte in ihrem Erstrunden-Match die SpVgg 1921 Weißenstadt aus der Landesliga Nord. Gegen Ligakonkurrent SpVgg Germania Ebing feierte das Team von Trainer Nick D`Addonia einen souveränen 4:0-Sieg. Eine klare Angelegenheit war am Samstag auch die Partie DJK-SV Geratskirchen gegen 1. FC Passau – die Gäste aus der Drei-Flüsse-Stadt setzten sich mit 3:0 durch.
Die übrigen drei Samstagsspiele wurden dagegen jeweils erst im Elfmeterschießen entscheiden: Der FC Alburg setzte sich im Lokalderby gegen den SC Regensburg mit 4:3 durch, der TSV Nürnberg-Buch bezwang die SpVgg Erlangen mit 7:6 und der Schwabthaler SV löste durch ein 6:4 beim SV Reitsch das Achtelfinal-Ticket.
Für eine faustdicke Pokal-Sensation sorgte am Sonntag der TSV Turnerbund München. Der Kreisligist aus der Landeshauptstadt, der sich als oberbayerischer Bezirkssieger für den Hiscox Verbandspokal qualifiziert hat, bezwang den Lokalrivalen und Bayernligisten FC Stern München mit 3:1. Meryem Richter (29.), Rosalie Baus (45.) und Top-Torjägerin Sheeva Seyfi (65.) brachten die TBM-Frauen mit ihren Toren auf die Siegerstraße. Die Stern-Frauen kamen durch Alina Garhammer lediglich noch zum Anschlusstreffer (71.).
„Das ist wirklich verrückt, was heute abgelaufen ist. Wir wissen natürlich, dass wir eine gute Mannschaft haben und haben auf unsere Chance spekuliert. Dass wir das Spiel am Ende aber tatsächlich gewinnen, hätten wir nicht gedacht“, sagte TBM-Abteilungsleiter Sascha Hecken kurz nach Schlusspfiff: „Es war richtig beeindruckend, was die Mädels heute abgerissen haben. Alle haben 90 Minuten um jeden Meter gefightet, dafür ein großes Kompliment. Wir trinken jetzt noch ein paar Maß und dann freuen wir uns schon auf die nächste Runde – das wird für uns erneut ein richtiger Feiertag!“
Als weiteres Münchner Team im Achtelfinale steht der SC Amicitia, der sich gegen Bayernliga-Konkurrent TUS Bad Aibling 4:2 durchsetzte. Bis gut eine Viertelstunde vor Schluss stand es noch 2:2 unentschieden, doch dann schoss Johanna Appel die Gastgeberinnen per Doppelschlag (77., 87.) in die nächste Runde. Kurzen Prozess machte die Bundesliga-Reserve des 1. FC Nürnberg mit der SGV Nürnberg-Fürth – am Ende stand es 9:1 für die Club-Frauen.
Die drei Regionalligisten 1. FFC Hof, FC Würzburger Kickers und FFC Wacker München sowie die SpVgg Greuther Fürth (Meister Landesliga Nord) und der FV Obereichstätt (Zweitplatzierter Landesliga Süd) haben in der ersten Hauptrunde des Hiscox Verbandspokals der Frauen ein Freilos. Die fünf Teams greifen erst im Achtelfinale in den Wettbewerb ein. Ebenso bereits eine Runde weiter ist der SV 67 Weinberg II, dessen Gegner FVgg Kickers Aschaffenburg nicht zum Erstrunden-Match antritt. Die Runde der letzten 16 wird am 26. und 27. August ausgetragen.