In der Regionalliga Bayern steht mit dem 19. Spieltag die zweite Runde der Rückserie vor der Tür. Den Auftakt machen zwei Begegnungen am Freitag. Bereits ab 18 Uhr empfängt der formstarke FV Illertissen die zweite Mannschaft des FC Augsburg. Die SpVgg Bayreuth will ab 19 Uhr im fränkischen Duell mit dem 1. FC Nürnberg II nach der ersten Niederlage seit elf Partien (1:4 beim TSV Buchbach) direkt eine neue Serie starten und zumindest über Nacht auf Platz eins klettern. Es ist eine von 34 kostenfreien Live-Übertragungen des Bayerischen Rundfunks (BR) unter BR24Sport im Web, über die BR24-App sowie in der ARD Mediathek.
Der Samstag ist dann mit sieben Partien ab 14 Uhr prall gefüllt. Ligaprimus 1. FC Schweinfurt 05 ist dabei gegen Aufsteiger SpVgg Hankofen-Hailing gefordert. Der SV Wacker Burghausen kämpft gegen den unter seinem neuen Trainer Damir Agovic noch unbesiegten SV Viktoria Aschaffenburg gegen seinen Abwärtstrend an. Um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib geht es zwischen Schlusslicht Türkgücü München und Tabellennachbar DJK Vilzing.
Der amtierende Meister FC Würzburger Kickers ist beim TSV Schwaben Augsburg zu Gast. Zu einem Wiedersehen zweier Relegationsgegner der Vorsaison kommt es zwischen dem FC Eintracht Bamberg und dem TSV Buchbach. Zur Heimpremiere von Interimstrainer Christian Fiedler hat die U 23 der SpVgg Greuther Fürth den Tabellennachbarn TSV Aubstadt zu Gast, während die SpVgg Ansbach den Nachwuchs des FC Bayern München empfängt.
In dieser Saison gibt es insgesamt 34 Live-Übertragungen aus der Regionalliga Bayern, die der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in der Saison 2024/25 gemeinsam mit dem BR realisiert: An jedem Spieltag wird eine Partie aus der bayerischen Spitzenliga im kostenfreien Livestream gezeigt. Am 19. Spieltag ist das Hans-Walter-Wild-Stadion Schauplatz, wenn die SpVgg Bayreuth die U 23 des 1. FC Nünberg zum fränkischen Duell empfängt (hier geht's zum Livestream).
Außerdem bietet der Bayerische Fußball-Verband jeweils kurz nach Spielschluss kommentierte Einzel-Zusammenfassungen aller Partien aus der Regionalliga Bayern mit den Stimmen der Protagonisten auf seinem YouTube-Kanal sowie auf der BFV-Website an. Darüber hinaus bringen die bayerischen Lokal-TV-Sender das ebenfalls in BFV-Eigenregie produzierte Format "Alle Spiele, alle Tore" Woche für Woche ins lineare Fernsehen.
Für den FV Illertissen ist am Freitag (ab 18 Uhr) im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Augsburg der vierte Sieg in Serie möglich. Nach dem 0:0 im Hinspiel gegen die Augsburger war das dem FVI schon einmal in dieser Saison gelungen. Zum vergangenen 1:0 bei Vizemeister DJK Vilzing meinte Trainer Holger Bachthaler: "Nach dem 1:0 haben wir es versäumt, das zweite Tor zu erzielen. Defensiv haben wir aber alles gut wegverteidigt." Mit einem weiteren Dreier würde der FVI zumindest vorerst nach Punkten zur Spitze aufschließen.
Tobias Strobl, Trainer der U 23 des FC Augsburg, zeigte sich mit den Eindrücken aus dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth (1:1) durchaus einverstanden. "Wir haben eine sehr gute Reaktion auf das 2:6 gegen Schweinfurt gezeigt. Wir standen über 90 Minuten sehr stabil. Leider hat beim letzten Ball die Präzision gefehlt, sonst hätten wir noch gewinnen können."
Die SpVgg Bayreuth geht mit einer fast nicht mehr gekannten Ausgangslage in das fränkische Duell am Freitag (ab 19 Uhr) gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg. Der frühere Drittligist ging beim 1:4 in der Partie beim TSV Buchbach erstmals seit elf Spielen leer aus. Umso größer ist jetzt die Motivation, sofort wieder in die Erfolgsspur zu kommen. "Wir wollen wieder anfangen, bis zur Winterpause noch einmal eine kleine Serie zu starten", sagt Trainer Lukas Kling, der verletzungsbedingt auf den früheren Nürnberger Dennis Lippert sowie Nicolas Andermatt verzichten muss.
In ihrer insgesamt 400. Partie in der Regionalliga Bayern könnte die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg - neben dem TSV Buchbach, dem FV Illertissen, dem FC Augsburg II und der SpVgg Greuther Fürth II eines von fünf ununterbrochen in der höchsten bayerischen Spielklasse vertretenen Gründungsmitglieder - zum vierten Mal in Serie unbesiegt bleiben. Nach zuvor zwei Siegen sprang zuletzt in einem weiteren fränkischen Duell ein 1:1 gegen die SpVgg Ansbach heraus.
Victor Kleinhenz, Trainer des Tabellenführers 1. FC Schweinfurt 05, erwartet für das Heimspiel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die SpVgg Hankofen-Hailing eine Steigerung seines Teams gegenüber dem 0:1 im Derby beim TSV Aubstadt. "Bei der Intensität und bei unserer Handlungsschnelligkeit hat es an allen Ecken und Enden gefehlt", meinte der 33-Jährige. "Wir waren körperlich und geistig nicht da. Deshalb hatten wir auch keinen Punkt verdient." Gegen Hankofen-Hailing wollen die "Schnüdel" wieder anders auftreten, um die Spitzenposition erneut zu verteidigen.
Entgegengesetzt ist die Stimmungslage bei der SpVgg Hankofen-Hailing nach dem 1:0-Heimsieg gegen Mitkonkurrent FC Eintracht Bamberg. Dadurch verbesserten sich die "Dorfbuam" auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. "Wir haben wichtige Zähler im Abstiegskampf geholt, die anderen Mannschaften punkten aber ebenfalls fleißig", sagte Spielertrainer Tobias Beck. "Der Sieg war für uns extrem wichtig, auch um wieder etwas Abstand auf Bamberg zu generieren." Von einem direkten Abstiegsplatz trennen Hankofen-Hailing sechs Punkte. Mittelfeldspieler Simon Pichlmeier (Gelbsperre) muss nun in Schweinfurt zuschauen. Das Hinspiel ging vor eigenem Publikum 1:3 verloren.
Die Partie am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den TSV Aubstadt ist für Christian Fiedler die Heimpremiere als Interimstrainer bei der zweiten Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth. Aus den drei Auswärtsspielen beim Vizemeister DJK Vilzing (2:0), bei der U 23 des FC Bayern München (0:4) und bei der zweiten Mannschaft des FC Augsburg (1:1) hatte der frühere Bundesliga-Torhüter mit dem Nachwuchs des Zweitligisten vier Punkte gesammelt. Mittelfeldspieler Lukas Näpflein wird die Begegnung wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt verpassen.
Der TSV Aubstadt ist durch zwei Siege in Folge, darunter zuletzt das 1:0 gegen Tabellenführer 1. FC Schweinfurt 05, bis auf einen Punkt und einen Platz an die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth herangerückt. "Im dritten Anlauf waren wir jetzt einfach mal dran, Schweinfurt zu besiegen", freute sich Co-Trainer Martin Beck nach den Niederlagen im Hinspiel und im Toto-Pokal über den Dreier im Derby. "Ich glaube auch, dass es aufgrund der Chancen und Spielanteile ein verdienter Sieg für uns war."
Die DJK Vilzing will die direkte Abstiegszone mit einem Erfolg bei Schlusslicht Türkgücü München möglichst wieder verlassen. Durch das 0:1 gegen den FV Illertissen - die dritte Niederlage nacheinander - war der Vizemeister auf den vorletzten Rang abgerutscht. "Es ist Woche für Woche das Gleiche: In der ersten Halbzeit machen wir ein gutes Spiel und versäumen es, mit dem verschossen Handelfmeter das 1:0 zu machen", haderte DJK-Trainer Josef Eibl, der mit seiner Mannschaft das Hinspiel gegen Türkgücü München 3:1 gewonnen hatte und jetzt daran anknüpfen möchte.
Den Landeshauptstädtern, die Vilzing im Dantestadion empfangen, droht nach zwischenzeitlich fünf Punkten aus drei Begegnungen nun die dritte Niederlage in Serie. Zuletzt unterlag der ehemalige Drittligist 0:3 beim aktuellen Titelträger FC Würzburger Kickers. "Jeder, der mich kennt, der weiß, dass ich ein Trainer bin, der mit seinem Team versucht, Fußball zu spielen - egal auf welchem Platz wir stehen", so Coach Alper Kayabunar. "Es hört sich ein bisschen blöd an, aber vor allem in der ersten halben Stunde haben wir sehr gut gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir zwar noch einmal alles probiert, aber wieder ein Tor hergeschenkt. Und wer in Würzburg so viele Geschenke verteilt, kann halt nichts holen."
Die Würzburger Kickers nehmen die Auswärtspartie am Samstag (ab 14 Uhr) beim TSV Schwaben Augsburg mit einem veränderten Trainerstab in Angriff. Der bisherige Assistent Ronny Ermel ist nun in Zusammenarbeit mit Sportdirektor Sebastian Neumann im Bereich Scouting tätig. Vorübergehend stehen Rekordspieler Daniel Hägele und Kapitän Peter Kurzweg Cheftrainer Martin Lanig zur Seite. Das Duo kann derzeit verletzungsbedingt nicht selbst auf dem Platz stehen.
Der TSV Schwaben Augsburg, der das Hinspiel 1:3 verloren hatte, kämpft derzeit gegen einen Abwärtstrend an. Seit vier Partien hat der Aufsteiger nichts mehr Zählbares eingefahren. Beim 0:1 in der Partie beim Mitkonkurrenten Viktoria Aschaffenburg blieben die Augsburger zum dritten Mal in Serie ohne eigenen Treffer und kassierten die vierte Niederlage nacheinander. "Wir haben uns wieder einmal nicht mit einem Tor belohnt, obwohl wir erneut viele Chancen dazu hatten", ärgerte sich TSV-Spielertrainer Matthias Ostrzolek. "Aber so ist es im Fußball. Nicht immer gewinnen die, die im Spiel besser sind." Mittelfeldspieler Lukas Ramser verpasst das Duell mit den Würzburger Kickers wegen seiner fünften Gelben Karte.
Der SV Viktoria Aschaffenburg strebt am Samstag (ab 14 Uhr) beim SV Wacker Burghausen auch im dritten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Damir Agovic etwas Zählbares an. Unter der Woche sprang für die Aschaffenburger immerhin ein 0:0 gegen Mitkonkurrent FC Eintracht Bamberg heraus. "Wir waren am Drücker. Kurz vor der Pause müssen wir in Führung gehen", befand Agovic. "Mit der Ausbeute von vier Punkten aus zwei Spielen bin ich dennoch zufrieden." Insgesamt hat die Viktoria sogar seit drei Partien nicht mehr verloren und dabei auch kein einziges Gegentor kassiert. Schon seit exakt 291 Minuten wurde der 37-jährige Torhüter Max Grün nicht mehr bezwungen.
Vor dem Heimspiel gegen Aschaffenburg wartet der SV Wacker Burghausen bereits seit sechs Begegnungen auf einen Sieg. Auch eine zwischenzeitliche 1:0-Führung bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern München (2:5) brachte für den früheren Zweitligisten noch nicht die Wende. "Das Ergebnis sieht deutlicher aus, als das Spiel war", urteilte Trainer Robert Berg. "Wir bekommen billige Gegentore und wollten uns eigentlich mit einem minimalen Rückstand in die Pause retten. Nun müssen wir in den nächsten Wochen an den Fehlern arbeiten." Das Hinspiel in Aschaffenburg gewann der SV Wacker 4:0.
Holger Seitz, Trainer der U 23 des FC Bayern München, geht zuversichtlich in das Auswärtsspiel am Samstag (ab 14 Uhr) bei der SpVgg Ansbach. "Wir sind im Moment auf dem richtigen Weg, die Spieler entwickeln sich gut", meinte der 50-Jährige im Anschluss an das 5:2 gegen den SV Wacker Burghausen. Aus den vergangenen sechs Partien ohne Niederlage ging der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters gleich fünfmal als Sieger hervor und stellte den direkten Kontakt zur Tabellenspitze her.
Entsprechend schwer wird die Aufgabe für die SpVgg Ansbach, die beim 1:1 in der Partie bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg zum dritten Mal nacheinander ohne Dreier geblieben war. "Wir haben gut gespielt und sind verdient in Führung gegangen", sagte Coach Niklas Reutelhuber. "Leider hat Nürnberg dann das 1:1 gemacht. Davor müssen wir allerdings das 2:0 erzielen. Ich finde, wir haben ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert." In der Hinrunde hatten die Franken in München für eine Überraschung gesorgt und ein 2:2 erkämpft. Dabei lag die SpVgg Ansbach zwischenzeitlich schon 0:2 zurück.
Für den FC Eintracht Bamberg kommt es am Samstag (ab 14 Uhr) mit dem TSV Buchbach zum Wiedersehen mit dem Relegationsgegner der vergangenen Saison. Letztlich blieben beide Vereine durch das 0:0 im direkten Duell in Bamberg in der Liga. "Beim letzten Mal konnten wir zusammen mit unseren Fans einen großen Erfolg feiern. Genau dieses Gefühl wollen wir mitnehmen", betont Bambergs Sportlicher Leiter Stefan Mohr. "Buchbach ist in dieser Saison stark unterwegs, aber für uns geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Mannschaft wird alles geben." Den "Domreitern" fehlen weiterhin Simon Kollmer, Andreas Mahr, Ben Olschewski und Lukasz Jankowiak.
Der TSV Buchbach tritt die Fahrt nach Bamberg nach dem 4:1 gegen die SpVgg Bayreuth mit Rückenwind und der Bilanz von sieben Punkten aus den letzten drei Partien an. "Es war für uns ein fast perfekter Nachmittag", freute sich Trainer und Regionalliga-Rekordspieler Aleksandro Petrovic. "Die Jungs waren mental, physisch, aber auch spielerisch die bessere Mannschaft. Das ist sehr erfreulich. Darauf werden wir uns aber nicht ausruhen, sondern weitermachen und hoffentlich weitere Erfolgserlebnisse feiern." Wie auch im Hinspiel gegen den FC Eintracht Bamberg, als ein 2:1-Heimsieg heraussprang.
BFV/mspw
Pl. | Verein | Sp. | G | U | V | Torv. | Tordiff. | Pkt. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. FC Schweinfurt 1905 | 17 | 12 | 1 | 4 | 39:20 | 19 | 37 |
2. | SpVgg Bayreuth | 18 | 11 | 3 | 4 | 28:16 | 12 | 36 |
3. | FC Bayern München II | 16 | 10 | 4 | 2 | 40:20 | 20 | 34 |
4. | FV Illertissen | 18 | 11 | 1 | 6 | 28:14 | 14 | 34 |
5. | FC Würzburger Kickers | 18 | 9 | 5 | 4 | 36:22 | 14 | 32 |
6. | SV Wacker Burghausen | 18 | 8 | 2 | 8 | 29:25 | 4 | 26 |
7. | TSV Buchbach | 18 | 7 | 5 | 6 | 29:29 | 0 | 26 |
8. | SpVgg Greuther Fürth II | 16 | 7 | 4 | 5 | 29:27 | 2 | 25 |
9. | TSV Aubstadt | 18 | 6 | 6 | 6 | 27:24 | 3 | 24 |
10. | 1. FC Nürnberg II | 18 | 6 | 5 | 7 | 31:29 | 2 | 23 |
11. | FC Augsburg II | 17 | 5 | 6 | 6 | 35:35 | 0 | 21 |
12. | TSV Schwaben Augsburg | 18 | 7 | 0 | 11 | 28:36 | -8 | 21 |
13. | SV Viktoria Aschaffenburg | 18 | 5 | 6 | 7 | 16:27 | -11 | 21 |
14. | SpVgg Hankofen-Hailing | 17 | 5 | 5 | 7 | 20:26 | -6 | 20 |
15. | SpVgg Ansbach | 17 | 4 | 7 | 6 | 22:33 | -11 | 19 |
16. | FC Eintracht Bamberg | 18 | 4 | 3 | 11 | 16:36 | -20 | 15 |
17. | DJK Vilzing | 17 | 3 | 5 | 9 | 20:35 | -15 | 14 |
18. | Türkgücü München | 17 | 1 | 4 | 12 | 16:35 | -19 | 7 |