Hachinger Nachwuchs trifft auf formstarke Landsberger

Die Winterpause rückt näher. An diesem Wochenende steht in der Bayernliga Süd der 22. Spieltag auf dem Programm. Danach findet nur noch eine weitere Runde statt, bis der Ball vorerst ruht. Eingeläutet wird der Spieltag mit einer Begegnung am Freitag ab 19.30 Uhr. Die zweite Mannschaft der SpVgg Unterhaching empfängt dabei den formstarken TSV 1882 Landsberg.

Der Hauptteil des Spieltages soll wie gewohnt am Samstag stattfinden. Im Fokus steht dabei vor allem das absolute Top-Spiel zwischen Spitzenreiter TSV 1860 München U 21 und dem aktuellen Meister SV Erlbach. Anstoß ist um 15 Uhr. Die weiteren sechs Begegnungen starten aber bereits eine Stunde früher, gleichzeitig um 14 Uhr. Im Duell zweier ehemaliger Regionalligisten stehen sich dabei der SV Schalding-Heining und der FC Pipinsried gegenüber. Verfolger FC Memmingen empfängt den SV Heimstetten und der TSV 1874 Kottern hat den FC Ismaning zu Gast.

Ebenfalls ab 14 Uhr treffen der FC Deisenhofen und der TSV Rain/Lech aufeinander. Der SV Kirchanschöring ist beim TSV 1861 Nördlingen gefordert und für den 1. FC Sonthofen geht es im Duell mit Türkspor Augsburg um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Aufsteiger TSV Grünwald, dessen geplantes Nachholspiel gegen Türkspor Augsburg unter der Woche erneut abgesagt werden musste, hat an diesem Wochenende spielfrei.

SpVgg Unterhaching II - TSV 1882 Landsberg

"Wir haben gegen den Tabellenführer nicht nur gut mitgehalten, sondern auch immer wieder nachgelegt", freute sich Alexander Schmidt, Trainer des TSV 1882 Landsberg, nach dem 4:1-Erfolg gegen die U 21 des TSV 1860 München, seinen früheren Verein. Nun soll der Aufwärtstrend der letzten Wochen auch im Duell mit der zweiten Mannschaft der SpVgg Unterhaching fortgesetzt werden. Die Hachinger befinden sich aktuell in einem Negativlauf. Seit vier Spielen hat der SpVgg-Nachwuchs nicht mehr gewonnen (ein Punkt) und ist dadurch auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams 1:1.

FC Deisenhofen - TSV Rain/Lech

Mit frischen Kräften nach dem spielfreien vergangenen Wochenende ist das Schlusslicht TSV Rain/Lech nun beim FC Deisenhofen zu Gast. Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge konnte der TSV zuletzt immerhin zweimal nacheinander einen Punkt einfahren (2:2 gegen den TSV 1874 Kottern und 1:1 beim FC Memmingen), womit zumindest der direkte Anschluss an die Relegationsplätze gewahrt wurde. Der jüngste Dreier liegt allerdings schon einige Zeit zurück. Am 23. August gewann Rain/Lech zuletzt beim 1. FC Sonthofen (2:1). Es folgten zehn Begegnungen ohne Sieg. Das Hinspiel endete 2:1 für Deisenhofen.

TSV 1861 Nördlingen - SV Kirchanschöring

Daniel Kerscher, Trainer des TSV 1861 Nördlingen, war nach der Niederlage beim FC Pipinsried (1:4) enttäuscht. "Die Niederlage definitiv um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, auch wenn sie am Ende verdient war", so Kerscher. Dennoch hob er vor dem anstehenden Heimspiel gegen den SV Kirchanschöring das Positive hervor. "Trotz des Fehlens vieler Stammkräfte hat sich meine Mannschaft gegen die Niederlage gestemmt und auf einem scher bespielbaren Platz eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt. Der Unterschied war, dass Pipinsried aus seinen Chancen vier Tore erzielt hat und wir bei unseren vielen hochkarätigen Möglichkeiten, darunter zwei Pfostentreffer, nur einmal erfolgreich waren." Bei den Gästen aus Kirchanschöring steht Torhüter Egon Weber nicht zur Verfügung, weil er sich im Spiel gegen den FC Deisenhofen (0:3) die Rote Karte eingehandelt hatte. Das erste Duell zwischen beiden Vereinen in dieser Saison gewann Nördlingen 2:1.

SV Schalding-Heining - FC Pipinsried

"Den Kampf haben beide Mannschaften angenommen, aber wir haben das 1:0 konsequent verteidigt", zog Stefan Köck, Trainer des SV Schalding-Heining, nach dem knappen Sieg bei Türkspor Augsburg ein positives Fazit. Im Heimspiel gegen den FC Pipinsried ist für die Passauer bereits der zwölfte Saisonsieg möglich. Für die Gäste aus Pipinsried geht es aber vor allem darum, nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Der FCP rangiert mit fünf Punkten Rückstand auf den zweitplatzierten SVS an sechster Stelle, hat aber zwei Spiele weniger absolviert. Darüber hinaus ist Pipinsried auf der Suche nach einem neuen Torwart und damit auch einem Nachfolger von Daniel Witetschek fündig geworden. Maximilian Engl stand bis zum Sommer bei Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest unter Vertrag, verstärkt nun das Torwartteam beim FCP verstärken. "Das Kapitel Berufsfußball ist für mich zunächst abgeschlossen, da ich mich beruflich umorientieren möchte", so Engl, der beim jüngsten 4:1 gegen den TSV 1861 Nördlingen bereits erstmals im Kader stand. "Ich möchte aber weiterhin ambitionierten Fußball spielen. Deshalb bin ich froh, dass ich nun hier in Pipinsried bin und diese Chance bekomme. Einige Mitspieler wie Angelo Mayer, Benedikt Lobenhofer und Nico Karger kenne ich noch aus meiner Zeit beim TSV 1860 München oder vom FC Augsburg. Da fiel die Entscheidung nicht schwer", ergänzt der Neuzugang. Im Sommer gewann der SV Schalding-Heining auswärts in Pipinsried 1:0.

1. FC Sonthofen - Türkspor Augsburg

In seinem letzten Heimspiel in diesem Jahr empfängt der abstiegsbedrohte 1. FC Sonthofen, der zuletzt mit dem 2:0 bei der SpVgg Unterhaching II drei wichtige Punkte eingefahren hatte, Türkspor Augsburg. Zweimal nacheinander hat der FCS in dieser Saison noch nicht gewonnen, hat aber genau das jetzt vor. Sonthofens Spielertrainer Andreas Hindelang freut sich auf das Duell: "Mit dem neu gewonnenen Selbstvertrauen wollen wir positiv an das bedeutungsvolle Schwaben-Derby herangehen und werden alles versuchen, mit dem gleichen Engagement und voller Überzeugungskraft sofort nachzulegen", kündigt der Trainer an. Türkspor Augsburg steckt derzeit in einer Negativserie, kassierte zuletzt fünf Niederlagen am Stück. Dadurch wurden die Augsburger in die untere Tabellenhälfte durchgereicht, weisen aber noch sieben Punkte Abstand zur Gefahrenzone der Liga auf. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine hatte Türkspor noch 2:0 gewonnen.

TSV 1874 Kottern - FC Ismaning

Nach dem Dämpfer vom vergangenen Wochenende (2:3 beim SV Heimstetten) will der TSV 1874 Kottern im Heimspiel gegen den FC Ismaning prompt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und damit Anschluss an die Tabellenspitze halten. Die Gäste aus Ismaning sind zurzeit nicht allzu gut in Form. Aus den zurückliegenden zwei Begegnungen sicherte sich der FCI lediglich einen Zähler. Dennoch rangiert Ismaning auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld. Das Hinspiel blieb torlos.

FC Memmingen - SV Heimstetten

Die Formkurve des SV Heimstetten zeigt vor dem Gastspiel beim FC Memmingen steil nach oben. Von den zurückliegenden drei Begegnungen - allesamt gegen Klubs aus der Spitzengruppe - konnte der SVH immerhin zwei Partien (beide vor heimischer Kulisse) für sich entscheiden und damit auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz klettern. Nun steht das vierte Spiel bei einem Spitzenteam in Folge auf dem Programm. Memmingen hat seit drei Partien nicht mehr verloren, konnte in diesem Zeitraum aber auch nur einen Dreier einfahren. Beim FCM fällt Nico Nollenberger krankheitsbedingt weiter aus. Pascal Maier ist dagegen wieder in das Training eingestiegen und sollte einsatzfähig sein. "Wir wollen uns im letzten Heimspiel des Jahres natürlich positiv vom Publikum verabschieden", erklärt Memmingens Trainer Matthias Günes. "Dabei dürfen wir uns vom Tabellenstand des Gegners nicht blenden lassen. Im Hinspiel hatten wir anfangs gegen Heimstetten richtig Probleme." Erst dank eines späten Treffers von David Spizert setzte sich der FCM in der Hinrunde 1:0 in Heimstetten durch.

SV Erlbach - TSV 1860 München II

Es ist das absolute Spitzenspiel an diesem Wochenende. Der Tabellenführer, die U 21 des TSV 1860 München, empfängt den amtierenden Meister und erneuten Titelkandidaten SV Erlbach. Während die Erlbacher seit fünf Begegnungen nicht mehr verloren haben (elf Punkte) und den Abstand zur Spitze auf drei Zähler verkürzen konnten, mussten die "Junglöwen" zuletzt einen herben Rückschlag hinnehmen (1:4 beim TSV 1882 Landsberg). "In Summe waren es zu viele Nackenschläge, von denen wir uns nicht erholt haben", brachte es 1860-Trainer Felix Hirschnagl auf den Punkt. Arin Garza vom 1860-Nachwuchs muss eine Pause einlegen, weil er in Landsberg "Rot" gesehen hatte. Keinen Sieger gab es beim Hinspiel in Erlbach. Die Partie endete torlos 0:0.

BFV/mspw