Welcher Verein verfügt schon für seine Torhüter*innen über eine*n eigene*n Spezialtrainer*in? Und wenn doch: Wollen die Torhüter*innen wirklich immer alleine trainieren? Klar ist: Das Anforderungsprofil für Torhüter*innen ist sehr speziell und bedarf auch einer sehr differenzierten Betrachtungsweise. Doch egal, ob im Einzel- oder Mannschaftstraining – für beides gilt: Torhüter*innen dürfen nicht vernachlässigt werden.
Oftmals machen sich die Trainer*innen umfassende Gedanken über die taktische Ausrichtung ihrer Mannschaft, die technischen Fertigkeiten der Feldspieler*innen und über ihre athletische Leistungsfähigkeit. Doch was ist mit den Torhüter*innen? Ihr Wert für das Team im Spiel ist unbestritten! Ihr Anteil an der thematischen Gestaltung der Einheiten im Training zumeist unbedeutend!
Das jedoch muss nicht so sein! Denn eigentlich ist es sehr einfach, wichtige Mannschaftsthemen auch mit einem individuellen Training für die Torhüter*innen zu verknüpfen. Dies wollen wir am Beispiel der unten aufgeführten Trainingseinheit verdeutlichen. Die Spieler*innen trainieren das Flanken und Abschließen, die Torhüter*innen das Fangen, Umschalten und Abwerfen.
Bereits im Aufwärmen passen die Spieler*innen den beiden Torhüter*innen flach zu, damit diese den Ball aufnehmen und abwerfen können. Im Hauptteil kommen nach anfänglichen Flanken auf die Torhüter*innen auch spielnahe Hereingaben auf die Angreifer zur Anwendung. Im Schlussteil wird jeder Angriff durch einen Abwurf in eine Zone gestartet.
Trainiere diese Übung auch mit den CORPUS-Bällen und der stimulativen CORPUS-Methode von Rasenreich. Du kannst aus der obigen Übung noch mehr herausholen an Koordination, Konzentration und Reaktionsschnelligkeit, damit Dein Training noch effektiver wird.
(Quelle: DFB)