Langsam wird es kälter, und das abendliche Training beansprucht den Körper temperaturbedingt noch wesentlich stärker als zuvor. Die Herbst– und Winterzeit ist die Zeit von Krankheiten. In diesen außergewöhnlichen Zeiten gilt es daher umso mehr, ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit zu legen. Und nicht nur das: Der Körper ist beim Sport deutlich krankheits- und verletzungsanfälliger. Es gilt, alle Voraussetzungen dafür zu treffen, gesund durch die frostigen Monate zu kommen. Die richtige Kleidung, ein intensives Aufwärmen aber auch eine Verletzungsprophylaxe im Eigentraining und verschiedene Maßnahmen nach dem Sport sorgen dafür, dass die Witterung den Sportler*innen (fast) nichts anhaben kann. Und wenn es doch mal zu einer Verletzung gekommen ist, gibt es die geeigneten Infos für schnelle Hilfe.
Im Training sollte darauf geachtet werden, wie warm oder kalt es ist. Bei allen Temperaturen unter 10 Grad sollte eine lange Hose und ein langes Oberteil getragen werden. So riskiert man keine Erkältung und bleibt über die ganze Saison topfit! Im Winter gehören dann auch Mütze und Handschuhe zur guten Ausstattung eines Fußballers oder einer Fußballerin!
Die richtige Kleidung zu wählen bedeutet auch, bei Turnieren nach den Spielen darauf zu achten, eine Trainingsjacke überzuziehen. Die Profis machen es genauso: Nach dem Abpfiff dauert es meist nicht lange, und die Spieler haben ihre Trainingsjacken an.
Aber auch während einem Spiel kann es clever sein, Wechselklamotten dabei zu haben. Nur weil es regnet, muss man nicht gleich ein Spiel absagen! Wer optimal vorbereitet sein möchte, der kann in der Halbzeit ein neues Unterziehshirt unter dem Trikot anziehen und so auch 'trocken' in die zweite Halbzeit starten.
Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, kann und sollte das Training in den kalten Jahreszeiten durch individuelle Zusatzschichten ergänzt werden. Hierzu zählt zum einen ein zielgerichtetes Kräftigungsprogramm, das muskulären Dysbalancen vorbeugt und die Haltemuskulatur stärkt, zum anderen ist auch die stete Erhaltung der Beweglichkeit ein Thema, das im Fußballtraining häufig zu kurz kommt.
Ziel des Aufwärmens ist es, Verletzungen zu vermeiden. Mit dem Alter werden die Muskeln nicht weniger anfällig – das Gegenteil ist der Fall. Somit sollte stets ausreichend Zeit in das Aufwärmen investiert werden, damit jeder sein Hobby verletzungsfrei genießen kann. Die 20 Minuten zu Beginn des Trainings sind es definitiv wert, denn somit bleiben alle länger am Ball!
Nicht immer nur mit Vollgas trainieren! Regeneration gehört ebenfalls zum Programm! Das 'magische Dreieck' von Belastung, Erholung und Ernährung sollte sich von Woche zu Woche wiederholen, um die Leistungsfähigkeit der Spieler im Saisonverlauf zu optimieren.
Entsprechend sind gezielte Maßnahmen zur Regeneration nicht nur zu bestimmten Zeiten angesagt, sie gehören zum Trainingszyklus ständig dazu.
Regeneration ist mehr als 'die Beine hochlegen' und noch viel mehr als 'den Jungs freigeben'. Was den Wenigsten bewusst ist: Eine optimale Regeneration beginnt schon während und unmittelbar nach der Belastung – zum Beispiel mit dem warmen Duschen!
Die beschriebenen Maßnahmen mindern das Verletzungsrisiko zwar deutlich, eine 'Gesundheits-Garantie' gibt es aber nie. Eine Verletzung ist schnell passiert. Dann sind die ersten Minuten entscheidend und können den anstehenden Heilungsprozess stark beeinflussen! Als Erstversorgungsmaßnahme von Prellungen, Zerrungen und Bänderverletzungen kann man dem Merkwort 'PECH' folgen. Egal ob im Training, im Spiel oder bei einer privaten Laufeinheit – der Ablauf der Erstversorgung hat entscheidenden Einfluss auf die anstehende Regenerationszeit und sollte daher nicht unterschätzt werden.
Angesichts steigender Corona-Fallzahlen ist es zudem empfehlenswert, die Spieler erneut für das Thema zu sensibilisieren und an die Vernunft zu appellieren. Am Mannschaftstraining nehmen demnach nur gesunde Spieler teil. Achten Sie und Ihre Spieler dabei auch auf 'versteckte Infektionsherde' und bleiben Sie im Zweifel lieber zuhause!
Quelle: DFB