Dass Funktionsprogramme regelmäßig das ansonsten spielspezifische Trainingsprogramm von Fußballer*innen ergänzen soll, haben wir bereits im ersten Teil unserer Minireihe zum Thema verdeutlicht! Nach den funktionellen Kräftigungsübungen zur Rumpfstabilisation stellen wir in diesem Teil Übungen zur Mobilisierung sowie zur Verbesserung der Beweglichkeit vor.
Dynamische Mobilisierungsübungen sind Aufgaben, die die Beweglichkeit verbessern und die Muskulatur gezielt aktivieren. Darüber hinaus wird das Zusammenspiel von Gelenken und der umgebenden Bewegungsmuskulatur verbessert. Entsprechend sind solche Übungen für die kurzfristige Aktivierung der Muskulatur z. B. vor einer Belastung (Training oder Spiel) geeignet. Doch nicht nur: Auch die langfristige Arbeit an gegebenenfalls bestehenden Schwächen optimiert das Leistungsvermögen bzw. beugt Verletzungen in diesen Bereichen vor.
Wichtigstes Kriterium für jede der vorgestellten Übungen ist, dass die Spieler*innen die Aufgaben möglichst konzentriert ausführen. Trainer*innen sollten dabei im Detail auf eine korrekte Bewegungsausführung achten. Generell gilt, die Aufgaben und Schwerpunkte auf die individuellen Bedürfnisse der Spieler*innen abzustimmen. Hier ist jedoch auch die Eigeninitiative der Spieler*innen gefordert: Im Training können die Aufgabenstellungen zwar regelmäßig vorgeführt werden, zum Ausgleich bestehender Schwachpunkte in Bezug auf die Beweglichkeit ist jedoch eine sehr häufige Durchführung der Übungen erforderlich. Entsprechend sollten sie vermehrt auch in Form von Hausaufgabenprogrammen zum Einsatz kommen. Für alle Übungen gilt außerdem, dass jeweils sowohl die rechte als auch die linke Seite zu berücksichtigen sind. Nur ein gleichmäßiges Training verhindert unerwünschte Dysbalancen!
(Quelle: DFB)