1. Name
Matthias Rehm
2. Alter / Spielklasse
50 Jahre/ Bezirksliga (Routine-SR)
3. SR seit
1991
4. Was sind deine Hobbys?
Schiedsrichter, Skifahren, Wandern, Reisen
5. Welche Ziele als SR verfolgst du noch?
Ich freue mich, dass ich noch bis zum 55. Lebensjahr Bezirksliga pfeifen darf.
6. Wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen? Was hat dich daran fasziniert?
Mein damaliger Trainer Rüdiger Kalla von der DJK Würzburg hat mich zur Schiedsrichterei gebracht, da ich erst als Jugendspieler TW war und dann in der 2. Mannschaft Verteidiger gespielt habe und er erkannt hat, dass Fußball spielen im Feld nicht das richtige für mich auf Dauer ist. Fasziniert hat mich daran, dass ich als SR die Marschroute vorgeben kann und dadurch meine Persönlichkeit gestärkt wird.
7. Wie lautet dein Lebensmotto?
Möglichst stressfrei und bequem und gesund durchs Leben kommen.
8. Welches Vorbild als SR hast du?
Edgar Steinborn dadurch ist mein Spitzname entstanden „Edgar“ vom Bezirk
9. Welche drei Wörter beschreiben dich am besten?
Zuverlässig, Korrekt, Groß 201 cm mit Schuh 😊
10. Welche Anekdote/kuriose Erfahrung hast du beim Pfeifen erlebt?
In einem Bayernligaspiel bei 1860 München war ich SRA bei Jochen Dutz. Der Heimverein hat das Spiel verloren. Nach dem Spiel, kam der damalige Präsident Wildmoser zu uns in die Kabine und meinte „Ihr habt uns um die Nachspielzeit von 10 Minuten gebracht, da ihr diese nicht nachgespielt hattet und wir dadurch kein Tor mehr erzielen konnten, daraufhin sagte ich zu ihm: Gehen Sie bitte wieder, wir wollen dann „Duschen“; Perplex verlies er dann wieder unsere Schirikabine.
In einem Spiel in Pflaumheim wurde ich versehentlich/unabsichtlich nach einem Steilpass am Kopf getroffen und ging zu Boden. Dann kamen alle Spieler auf mich zu und mein damaliger SRA Jimmy Genheimer und fragte mich, ob alles in Ordnung ist, da ich benommen wirkte. Ich sagte dann zu ihm und den Anderen, dass es wieder geht und der TW von Pflaumheim war Optiker und hat meine Brille wieder zu Recht gemacht, dass ich weiter pfeifen konnte. Ich fand es besonders gut, wie sich alle um mich gekümmert haben.
11. Was war bisher dein größtes Highlight?
Ich hatte das damalige Derby gepfiffen in der BOL Wiesentheid gegen Abtswind vor 900 Zuschauern mit vielen VW und 1 x glatt Rot und 1 x Gelb/Rot gegen Abstwind, das war Emotional ein großes Spiel und ich hatte es sehr gut im Griff und ein Entscheidungsspiel am neutralen Ort „Sulzdorf an der Lederhecke“ Sand II gegen Strahlungen vor 1000 Zuschauern und SRA bei Michael Gutbrod Entscheidungsspiel auf neutralen Platz in Marktbreit Sickershausen gegen Hopferstadt vor 1200 Zuschauern.
12. Hattest du schon mal Angst auf dem Platz? Bist du schon mal konkret bedroht worden? Wie bist du damit umgegangen?
Angst hatte ich nur einmal in einem Spiel in Elsenfeld, wo es auf der Tribüne zu Ausschreitungen gekommen war und ich Angst hatte, dass Sie auch auf mich los gehen würden; Polizei war vor Ort. Der Heimverein hat aber auf diese Situation nach
dem Schlusspfiff sehr gut reagiert und mich mit Platzordner über die „Küche“ vom Platz geleitet in meine Schiedsrichterkabine.
Bedroht wurde ich noch nie, da ich ja mit 201 cm ein großer SR bin und alle Respekt 😊 vor mir haben.
13. Bereuest du Entscheidungen, die du gepfiffen hast?
Nein, meistens vertrete ich meine Entscheidungen, die ich getroffen habe und stehe dazu.
14. Wie kommst du mit dem ganzen Druck klar?
Ich pfeife mittlerweile schon 30 Jahre und mache mir selber keinen Druck mehr und bin bei den Vereinen ja bekannt, wie ich pfeife und dementsprechend stellen diese sich darauf ein.
15. Wie bereitest du dich auf ein Spiel vor?
Vorab Tabelle lesen, Derbycharakter, Tabellensituation, nach schauen ob es bei vorherigen Spielen Probleme gegeben hat um sich darauf einzustellen.
16. Was würdest du einem Freund sagen, der überlegt, die SR-Prüfung abzulegen?
Er soll es auf jeden Fall machen, da mit dem Hobby SR er seine Persönlichkeit verbessert und Menschenkenntnisse und Umgang mit den Spielern erlernen kann.
Es macht auch Spaß zu Pfeifen und körperlich bleibt man ebenfalls fit. Es bleibt auch eine Aufwandsentschädigung übrig und man hat kostlosen Eintritt zu allen Spielen.