Obmann Thomas Gebele bleibt noch vier Jahre

Für die nächsten vier Jahre liegen die Geschicke der SR-Gruppe Amberg in den Händen der Vorstandschaft v.l. von Thomas Ehrnsperger, Walter Schimpke, Moritz Fischer und Obmann Thomas Gebele; die Oberpfälzer Funktionärsspitze gratulierte durch den Bezirksvorsitzenden Thomas Graml (5.v.l.) und den Bezirks-Schiedsrichterobmann Andreas.

Problemlos verlief die Wahl bei den Schiedsrichtern und nur einer Veränderung in der Vorstandschaft gab es bei der Hauptversammlung in Paulsdorf. Die 80 anwesenden stimmberechtigten “Pfeifenmänner- und Frauen” wählten Thomas Gebele (SGS Amberg) für weitere vier Jahre zu ihrem “Obmann”.

Als Vorstandsmitglieder fungieren Thomas Ehrnsperger (1.FC Rieden), Moritz Fischer (SpVgg Ebermannsdorf),Jürgen Stauber (SVL Traßlberg) für den erkrankten Hans Gurdan (TuS Rosenberg) und Walter Schimpke (SV Kauerhof) als Lehrwart. Weniger aktive Referees Unter Einhaltung der Hygienevorschriften gab Thomas Gebele sowohl in Papierform als auch als Power-Ponit-Präsentation den Tätigkeitsbericht vom Nov.2017 bis Nov. 2021 ab. Die Mitgliederzahl verringert sich von 340 (2018) auf voraussichtlich 319 SR (Ende 2021); auch die Anzahl der aktiven Referees sank im gleichen Zeitraum von 145 auf zurzeit 110. In vier Jahren wurden 42 Neulinge ausgebildet (vier Lehrgänge in Präsens und zwei “Online”); trotz Betreuung von 52 Jung-SR in 190 Spielen durch 141 erfahrene Kollegen sind “nur” 50%  bereit, Spiele zu leiten. Die Gründe liegen vor allem bei den Trainern, Eltern und Zuschauern, die mit unqualifizierten Äußerungen die jungen Spielleiter kritisieren und sogar beleidigen. 10.711 Spielleitungen in vier Jahren. Die Fortbildungen und Regelschulungen fanden in Form von monatlichen Pflicht-, Jung-SR-, Qualifizierten Sitzungen statt (pro Jahr zehn Abende). Dank gebührt der Basis, allen Unparteiischen auf der untersten Ebene (Junioren, Frauen, Alte Herren und Herren von der B-Klasse bis Kreisliga). Weniger pfeifende Schiris sorgten dafür, dass an vier Wochenenden jeweils alle B-Klassenspiele nicht besetzt werden konnten. Von 2017 bis 2019 konnten im Schnitt 3600 Spiele besetzt werden und in den Corona-Jahren 2020 (1257) und 2021 (1980) weniger. Die SR-Gruppe bildet nur aus, die geeigneten Sportfreunde melden die Vereine zum Lehrgang an. Aushängegruppe im Spitzenbereich Seit 2010 fanden viele Talente den Weg in die höchsten Spielklassen Bayerns; so pfeifen 2021/2022 14 SR mit ihren Assistenten in der Regionalliga (Thomas Ehrnsperger), in der Bayernliga (Benjamin Mignon, SV Loderhof/Sulzbach und Matthias Kraus, 1.FC Rieden), in der Landesliga (Jonas Kohn, SC Germania Amberg/Moritz Fischer SpVgg Ebermannsdorf/Matthias Zahn, FC Großalbershof/ Tim Schuller, SV Freudenberg/Julian Roidl, DJK Ensdorf/Manuel Röhrer, TuS Rosenberg und Felix Hahn, TSV Theuern) und in der Bezirksliga (Lukas Schwendner, DJK Ensdorf/Adrian Kohn, FC Amberg/Sergej Aleschko, SV Kauerhof und Patrick Arnold, TSV Königstein).

Dankenswerterweise wird die große Anzahl an höherklassigen SR auch durch verschiedene Sportförderungen unterstützt, so dass durch die Anschaffung technischer Hilfsmittel, wie Funkfahnen und Headsets, die Fehlerquote minimiert und dadurch dieser Leistungsstand gehalten werden kann.

Lobende Worte der Gäste

Alle Grußredner dankten den Unparteiischen für ihren nicht immer leichten Einsatz zum Wohle des Fußballsports. Martin Preuss, 1.Bürgermeister der Stadt Amberg, freute sich mit den Qualifizierten Referees über die geleistete, finanzielle Unterstützung zur Anschaffung der technischen Hilfsmittel für die Spielleitungen, um den guten Leistungsstand auch weiterhin halten oder sogar weiter ausbauen zu helfen. Bezirksvorsitzender Thomas Graml informierte aus erster Hand über die Entscheidungen beim außerordentlichen Verbandstag und die Weichenstellung im Bezirk bei den Neuwahlen im Frühjahr.

Bezirks-Schiedsrichterobmann Andreas Allacher blickte etwas wehmütig über seine 20-jährige Tätigkeit als Funktionär zurück; er freue sich, dass die SR-Gruppe Amberg zur Aushängegruppe der Oberpfalz mit ihren vielen höherklassigen SR aufgestiegen ist, ein Beweis für die gute, gezielte Arbeit. Mit dem Dank für die tolle Zusammenarbeit wies er noch daraufhin, dass er ja nicht ganz aus dem Funktionärswesen verschwinden werde. 

Noch eine Wahlperiode

Der Wahlvorgang konnte zügig durchgeführt werden; da leider kein Nachfolger gefunden werden konnte, erklärte Thomas Gebele nochmal bereit, sich zu Verfügung zu stellen und wurde zum alten und neuen “Chef” wiedergewählt. Ein Antrag auf Änderung der Schiedsrichterordnung, dass der Schatzmeister eigenständig für die Kontoführung zuständig ist, wurde einstimmig angenommen. Abschließend konnten noch fünf verdiente SR-Kameraden für ihre gesamt 215-jährige Tätigkeit durch die Gäste, wie Bürgermeister Martin Preuss, Bezirksvorsitzender Thomas Graml und Bezirks-Schiedsrichterobmann Andreas Allacher, gebührend ausgezeichnet und gefeiert werden.

Ehrungen:

Oberpfalz-Wimpel mit Namenszug für 25 Jahre:

Robert Ott (SV Kemnath a.B.)

SR-Gruppen-Nadel mit der Zahl für 45 Jahre:

Alois Singer (DJK Utzenhofen)

Werner Vornlocher (SV Inter Bergsteig Amberg)

Verbands-Plakette in Gold für 50 Jahre

Josef Meiler (TSV Kümmersbruck)

Rudi Neiswirth (SV Michaelpoppenricht)