Regeländerung für die Saison 2022/2023
Das Jahr 2022 ist ein WM-Jahr und daher halten sich bekanntermaßen die Regeländerungen für Spieler:innen und SR:innen in Grenzen. Trotzdem ergaben sich durchaus tiefgreifende Änderungen und Konkretisierung von Auslegungen, die Ihr euch genau durchlesen solltet.
Zeitstrafe im Amateurbereich
Zur neuen Saison wurde durch den DFB die Möglichkeit geschaffen und der BFV hat die 10-Minuten Zeitstrafe reaktiviert! Wie ihr dieses Mittel anwendet und was dabei zu berücksichtigen ist, findet ihr im angehängten Lehrbrief des VSA. Die Zeitstrafe kommt bis zur Landesliga der Herren und der Bayernliga der Frauen zur Anwendung.
Abseits - Konkretisierung des bewussten Spielens
Im Regeltext der IFAB wurde der Begriff "bewusstes Spielen" konkretisiert, um das Spiel für Verteidiger fairer zu gestallten. So wurde der Zusatz "in a controlled manner" hinzugefügt, was im Klartext bedeutet, dass das bewusste Spielen in einer kontrollierten Art und Weise zu erfolgen hat. Bislang hat jedes bewusste Spielen des Balles das Abseits aufgehoben. Nun sind folgende Kriterien auszuschließen, damit ein sog. "Bad Play", also ein bewusstes kontrolliertes Spielen des Balles vorliegt:
Können diese Parameter nicht ausgeschlossen werden, liegt ein strafbares Abseits vor!
Erhöhung der Anzahl an Auswechslungen
Nach dem Re-Start wurde die Auswechselanzahl von 3 auf 5 angehoben. Dies wurde nun dauerhaft niedergeschrieben, sodass ab sofort 5 Auswechslungen regulär sind.
Reduzierung bei persönlichen Strafen
Dies gilt nur für taktische Vergehen wie Notbremse und Verhinderung eines vielversprechenden Angriffs (DOGSO + SPA). Vergehen, die aufgrund der Schwere des Vergehens (rücksichtslose oder brutale Spielweise) eine persönliche Strafe erfordern, bleiben davon unbetroffen. Bei taktischen Vergehen reduziert sich jedoch die Persönliche Strafe bei:
Kommt es jetzt zu einer Doppelung, das heißt das zwei der genannten Möglichkeiten zutreffen, dann erfolgt auch eine doppelte Reduzierung.
Änderung Regel 12 - Verlassen des Spielfeldes für Vergehen gegen Drittpersonen
Gemäß Regel ist klar, dass ein Vergehen gegen eine Drittperson nicht mit einem Freistoß geahndet wird, hier kommt der SR-Ball zur Anwendung. Wenn jedoch ein Spieler das Spielfeld ohne die Erlaubnis des Schiedsrichters verlässt und dann ein solches Vergehen begeht, während der Ball im Spiel ist, wird wegen Verlassens des Spielfelds ohne die Erlaubnis des Schiedsrichters auf indirekten Freistoß an der Stelle auf der Begrenzungslinie entschieden, an der der Spieler das Spielfeld verlassen hat.
Kein Jahr vergeht ohne eine Regeländerung durch das IFAB-Gremium. Überwiegend wurde der Regeltext klarer gestaltet. Für eure Unterlagen und zur persönlichen Weiterbildung, haben wir die Regeländerung in einer Langversion und gekürzten Fassung hinterlegt. Bei Fragen bitte an das Lehrteam wenden!
Viel Spaß!
Wie jedes Jahr entschloss sich das IFAB-Gremium Änderungen im aktuellen Regelwerk vorzunehmen und diese an den Fußballalltag anzupassen. Wir haben für Euch die Änderungen in einer Kurzform und Langform zur Verfügung gestellt. Bei Fragen bitte an das Lehrteam wenden!
Viel Spaß!
Seit der Saison 2020/2021 kommt überwiegend der neue elektronische Spielbericht (ESB) zum Einsatz! Hier finden sich einige Neuerungen und ein brandneues Layout. Die Bearbeitung stellt viele Kameraden vor Probleme, weshalb GSA Böckl eine Powerpoint-Präsentation erstellt hat! Wer Probleme hat, findet hier eine Lösung!
Durch die Möglichkeit pers. Strafen (gelb/gelb-rot/rot) auch bei Trainern und Teamoffiziellen zu vergeben, hat in den letzten Wochen zu einer Dysbalance geführt. Der Umgang mit den Teamoffiziellen soll sich aber nicht ändern sondern wie die letzten Jahre gehandhabt werden.
Lediglich die Außenwirkung bei diesen Entscheidungen wurde durch die Signalkarten verbessert, da dies nun für Jedermann sofort klar ersichtlich ist.
Der DFB hat deshalb als Empfehlung einen Maßnahmenkatalog erstellt, welcher absofort zu beachten ist.
Lupft/chipt ein Torwart den Ball bei einem Abstoß zu einem seiner Verteidiger, dieser spielt den Ball dann mit dem Kopf oder Körper zurück und der Torwart nimmt diesen Ball mit der Hand auf, ist dies zu unterbinden. Es ist zwar weder ein unerlaubtes Zuspiel (im Volksmund Rückpass genannt) noch ein Umgehen dieser Bestimmung, da der Spieler sich nicht selbst den Ball hochlupft. Dennoch ist diese Handlungsweise nach Sinn und Geist der Regel unerwünscht. Deshalb haben IFAB/FIFA klargestellt, diese Ausführung nicht zuzulassen und den Abstoß wiederholen zu lassen, dabei aber keinerlei Sanktionen auszusprechen.
- offizielle Meldung des DFB