Jahr für Jahr steht, neben der vorweihnachtlichen Feier, ein weiteres Highlight im Kalender der Forchheimer Schiedsrichter an. Der Schiedsrichterausflug! Letztes Jahr ging es in unser Nachbarbundesland Hessen. Rüdesheim am Rhein war das Ziel, mit seiner sagenumwogenen Drosselgasse und den umliegenden Weinbergen! Im Rückblick ein absolut gelungener Ausflug, der den Forchheimer Schwarzkitteln noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Es galt für dieses Jahr wieder ein interessantes Ausflugsziel zu finden. Das Organisationskomitee, um Hans Heckel und Benno Dorn, hatte sich für die wunderschöne Stadt Passau entschieden.
So trafen sich die Forchheimer Schiedsrichter am Samstag den 29. Juni bereits um 5:45 Uhr am Pendlerparkplatz Forchheim Süd um das Gepäck in den Bus zu laden ehe es dann gen Niederbayern ging. Vor der eigentlichen Ankunft in Passau sollte es zwei Haltestellen geben.
Haltestelle eins war das obligatorische Frühstück am Bus. Reichlich war es wieder, das Frühstück, welches unser Leberkäse-Dompteur Hans Heckel wieder mit vielen fleißigen Händen auf die Beine gestellt hat. So reichlich, dass nach unserem jetzt folgenden Halt, ein zweites Frühstück möglich war.
À propos zweiter Halt, dieser Fand in der Nähe Donaustaufs statt. Nichts anderes als die wunderschöne Wallhalla wurde von den Forchheimer Reiselustigen besucht. Das Bauwerk, welches von Ludwig I. seines Zeichens König von Bayern, in Auftrag gegeben wurde, präsentiert Büsten wichtiger bzw. verdienter deutschsprachiger Männer und Frauen. Sofort, als die Füße die Türschwelle überquerten, wurden eben diese Büsten bewundert und Kenntnisse über eben jene Männer und Frauen ausgetauscht. So kristallisierten sich mit der Zeit jene Gelehrten heraus und solche, die es gerne gewesen wären.
Die Wallhalle im Rücken und mit Blickrichtung Passau fuhren die Forchheimer weiter. In Passau angekommen startete eine Stadtführung der besonderen Art! Eine Schauspielführung hatte Hans Heckel, oder im Folgenden nur noch Prinz Heckel genannt, für die Forchheimer SR organisiert. Der Stadtführer war standesgemäß in einer Aufmachung der damaligen Zeit üblich gekleidet und führte den Tross durch Passau. Er als Schauspieler allein war jedoch nicht genug um die Geschichte dieser schönen Stadt zu erzählen, somit mussten die Forchheimer Schiedsrichter inkl. Gefährtinnen in unterschiedlichste Rollen schlüpfen. Bischoff, Bürgermeister, Schafrichter, Pfarrer, Bauern galt es als Rollen zu besetzen, um hier nur einige zu nennen. Nach ca. zwei Stunden erreichte das Ensemble den wohl schönsten Platz der Stadt, den Residenzplatz, wo auch leider schon diese kurzweile Führung sein Ende fand. Gebeutelt durch die schwüle Hitze, konnte alsbald das Hotel bezogen werden, in dem es auch das Abendessen in Buffetform gab. Gestärkt durch Speiß und Trank wurde der Abend unterschiedlich gestaltet. Ein Teil machte die Passauer Altstadt unsicher, wohingegen andere die örtlichen Kneipen bevorzugten.
Revitalisiert von der letzten Nacht, welche für dein ein oder anderen deutlich zu kurz ausfiel, ging es mit dem Bus weiter nach Obernzell, wo schon die legendäre Donauarche wartete. Mit zünftiger Brotzeit und einem kühlen Hellen in der Hand ging es dann auf der Donau weiter. Wer sich bis jetzt gefragt hat: "Wo bleibt denn die Musik?" musste auf der Donauarche nicht lange warten! Ein Trio befeuerte die gute Stimmung der Schiedsrichter. Wieder ein Highlight des gesamten Ausflugs, welches viel zu schnell sein Ende fand.
Zurück mit dem Bus in Passau gab es nochmals die Chance Passau bei Tageslicht mit besten äußeren Bedingungen zu sehen! Doch dann mussten die Segel langsam gestrichen werden und die Heimreise stand auf dem Plan. Für das Abendessen wurde ein wahrhaftig vorzügliches Restaurant gewählt, welches bei 37°C hervorragend klimatisiert war. Die letzten Meter wurden angetreten und man schwelgte in Erinnerungen über das Gesehene und Erlebte.
Wird alles zusammengefasst muss anerkannt werden :Ein toller Ausflug 2019 welcher dem des letzten Jahres in keinster Weise nachsteht.