Der langjährige unterfränkische Bezirks-Schiedsrichterobmann (BSO) Norbert Kröckel feiert seinen 60. Geburtstag (*26.11.1960). Der Bezirks-Schiedsrichterausschuss (BSA), die unterfränkischen Schiedsrichtergruppen und alle Referees gratulieren ganz herzlich, wünschen viel Gesundheit und dass „unser Nobby“ hoffentlich noch lange so engagiert und tatkräftig am Ball bleibt. Gern nutzen wir die Gelegenheit, um anlässlich des runden Geburtstages auf seinen grandiosen Werdegang beim Bayerischen Fußball-Verband zu blicken.
Norbert legte im Dezember 1976 seine Schiedsrichterprüfung ab. So sprach BSA-Mitglied Helmut Brand bei einer späteren Ehrung rückblickend „nicht nur von einem guten Jahr für die Winzer, sondern auch von einem guten Jahr für die Schiri-Gruppe Bad Kissingen“. Nobby war damals gerade 16 Jahre alt geworden, dem damaligen Mindestalter für die Teilnahme an Schiedsrichter-Neulingskursen.
Der Nachwuchsmann zeigte im Folgenden nicht nur großes Geschick auf dem Feld (bereits 1978/1979 leitete er Spiele der A-Klasse, der heutigen Kreisliga), sondern auch im administrativen Bereich. So unterstützte er den damaligen Gruppen-Obmann Willy Burger u.a. bei Vorbereitung und Übermittlung der Spielaufträge, was damals noch mit per Schreibmaschine ausgefüllten Spielauftragskarten erfolgte. Darüber hinaus waren auch immer wieder kurzfristige telefonische Absprachen notwendig.
An der Pfeife gelang Norbert der Sprung in die Bezirksliga (insgesamt vier Spielzeiten: 1981/82 sowie 1988/89-1991/92), der Aufstieg in die Bezirksoberliga als höchste unterfränkische Spielklasse (zwei Spielzeiten: 1992/93-1994) sowie die Qualifikation für die Landesliga (zwei Spielzeiten: 1994/95-1995/96).
Mit nur 35 Jahren schied Norbert Kröckel dann freiwillig als aktiver Unparteiischer aus der Landesliga aus, um einen neuen Schwerpunkt zu setzen. Fortan fungierte er als Schiedsrichterbeobachter – zunächst für eine Saison auf Bezirksebene und dann von 1997/98 bis 2003/2004 auf Verbandsebene. Sechs Jahre lang wurde Kröckel als Beobachter in der Bayernliga, der damals höchsten bayerischen Spielklasse, eingesetzt.
Das große Engagement für seine Gruppe, das als Willy Burgers „Privatsekretär“ seinen Anfang genommen hatte, fand in verschiedenen Ehrenämtern – teilweise gleichzeitig ausgeführt – seine gelungene Fortsetzung. Dabei konnte Norbert alle Aufgaben und Facetten des Schiedsrichterbereichs kennenlernen. Mit viel Einsatz und Leidenschaft hinter den Kulissen sorgte er für reibungslose Abläufe und dass die Schiedsrichter das Spielfeld stets bestens vorbereitet betreten konnten. Zehn Jahre lang (02/1985-02/1996) verantwortete er als Gruppen-Lehrwart die Aus- und Weiterbildung der Kissinger Schiris, parallel fungierte er auch als Beisitzer in der Vorstandschaft der Gruppe (10/1986-12/1997). Auf Norberts wertvolle Lehrarbeit wurde man auch auf Verbandsebene aufmerksam und so wurde er als unterfränkisches Mitglied in den Verbands-Lehrstab berufen (08/1994-07/2002).
Als im November 2001 der damalige Bezirks-Schiedsrichterobmann Klaus Genßler seinen Rücktritt bekanntgab, wurde Norbert aufgrund seiner hervorragenden Qualifikation zum neuen BSO und damit zum „Chef“ der unterfränkischen Schiedsrichter ernannt. Dieses Amt führt Nobby seither – entsprechend bestätigt durch die Bezirks-Schiedsrichterhauptversammlungen und die Delegierten des Bezirkstages – durchgängig aus. Das Herzblut und die Leidenschaft für das Ehrenamt sind dabei stets geblieben, auch wenn die beruflichen Aufgaben – Norbert ist Fachbereichsleiter im Landratsamt Schmalkalden-Meiningen – viel Zeit in Anspruch nehmen.
So hat sich Norbert als BSO nie auf bestehende Strukturen ausgeruht, sondern sich stets Gedanken gemacht, wie er die Abläufe im Sinne seiner Mitstreiter im Bezirks-Schiedsrichterausschuss, seiner Schiedsrichter und Beobachter verbessern kann. Vielfältige Ideen und Gedankenanstöße mündeten u.a. in eine modernisierte Ausbildung und Begleitung der Bezirksliga-Anwärter, in eine deutliche Erweiterung des Lehrgangsprogramms und in neue Veranstaltungsformate, die den Austausch der Aktiven untereinander, den Dialog mit dem BSA und den Beobachtern stärken sollen.
Unermüdlich setzt er sich für einen guten öffentlichen Auftritt seines Schiedsrichterbereiches durch eine stets aktuelle Homepage sowie durch Presseberichte ein – es soll eben nicht nur hängen bleiben, wenn ein Unparteiischer bei einer Spielleitung mal einen schwarzen Tag erwischt. Unterhaltsam und gleichzeitig von großer Wertschätzung geprägt sind Norberts Laudationen bei Gruppen- und Schiedsrichterjubiläen oder bei der Aktion „Danke Schiri“. Des Weiteren vertritt Norbert im unterfränkischen Bezirks-Ausschuss die Belange der Schiedsrichter. 2013 und 2018 wählte ihn dieses Gremium zum stellvertretenden unterfränkischen Bezirks-Vorsitzenden.
Norbert Kröckels Engagement wurde u.a. mit der DFB-Verdienstnadel (2007) und der Verbands-Verdienstnadel in Silber für 30-jährige Funktionärstätigkeit (2016) honoriert. Ebenso wurde Kröckel für 40-jährige Schiedsrichtertätigkeit geehrt.
Lieber Norbert, Du bist ein Meister darin, andere angemessen und pointiert für ihr ehrenamtliches Engagement zu loben. Anlässlich Deines runden Geburtstages möchten wir Dich in den Mittelpunkt stellen und auch im Namen aller Schiedsrichter und Beobachter sehr herzlich DANKE sagen. Deine Mitstreiter im BSA schätzen Deinen großartigen Einsatz, Deinen kollegialen Führungsstil und Deine angenehme Art. Wir sind sehr stolz darauf, mit Dir zusammenzuarbeiten. Alles Gute!
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