KEAB Klaus Eisenmann begrüßte im Sportheim des TSV Steinach die Teilnehmer zum Ehrenamtstreff im Kreis Rhön. Dann übergab er dem 1. Vorsitzenden Reiner Wehner das Wort, der seinen Verein kurz vorstellte. Anschließend überbrachte Kreisvorsitzender Rainer Lochmüller seine Grüße und wünschte allen einen kurzweiligen Abend. Nun war die Bühne frei für den Referenten des heutigen EAT Harald Friedrich. Er stellte sich kurz vor und übernahm die Lehrarbeit. Das Thema war heute Mitarbeitermanagement im Ehrenamt.
Ziele des Mitarbeitermanagements sind: Der Einzelne im Verein wird gefördert, mit Vorstellungen, Streben und Bedürfnissen und verbessert Wissen, Erfahrungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen. Der Verein als Organisation orientiert sich an Aufgaben, Zielen, Werten und Kultur. Eine Organisation ist mehr als die Summe aller einzelnen Menschen. Jedes einzelne Mitglied ist verantwortlich für die Entwicklung der Organisation. Der Verein ist ein lebendes, soziales System vor Ort und muss sich veränderten Bedingungen anpassen, um überleben zu können und leistungsfähig zu bleiben.
Ehrenamt ist gesellschaftliches Engagement. Planung und Gewinnung, Förderung und Qualifizierung, Bindung und Würdigung und die Verabschiedung stellen die Viererkette des Mitarbeitermanagement dar. Die Herausforderungen im Ehrenamt stellte der Referent umfangreich vor. Danach ging es weiter zum ersten Workshop, der Erstellung einer ABC-Liste: „Was gehört zu einem guten VEAB?“
Danach ging in die Details der Vierkette. Mit Beispielen wurden die Ausführungen untermalt. Auch wurde aufgezeigt, was man alles im Vorfeld tun kann, um gezielt Ehrenamtliche zu gewinnen. Wichtig ist dabei auch die Hilfestellung zu Beginn der Tätigkeit des neuen Mitarbeiters im Verein. Die strategische Planung eines Notfallplans wurde aufgezeigt. Danach wurden die Eckpunkte eines persönlichen Gesprächs dargestellt. Wichtige Menschen zu qualifizieren und ihre eigenen Kompetenzen zu stärken. Dabei gab es wichtige Hinweise, was zu beachten ist.
Im Anschluss wurden die Erfolgsfaktoren für den Verein und seine Mitarbeiter aufgezeigt. Die Bedeutung der Weiterbildung spielt dabei eine große Rolle. Im Ehrenamt ist es wichtig, Menschen zu binden und ihre individuellen Motive und Erwartungen zu erfüllen. Dazu zählen soziale Motive, sportliche Herausforderungen, Verantwortung und Macht, Ansehen und Anerkennung und Eigengewinn. Dabei gilt es auch Fehler zu vermeiden. Auch hier wurden mehrere Fallbeispiele aufgezählt. Dank und Anerkennung spielen bei der Mitarbeitermotivation eine große Rolle.
Für den Verein ist es wichtig, eine "Verabschiedungskultur" zu entwickeln. Dazu gehören Verbleib in der Fußballfamilie, Anerkennung und Würdigung, Bewusstsein für Abschiede fassen, Ausstieg planen und gestalten und Kontaktpflege zu ausgeschiedenen Mitarbeitern erhalten. Es wurden Möglichkeiten und Instrumente dargestellt. Es schloss sich der Workshop 2, „welche führt mein Verein zu folgenden Themen – Planung und Gewinnung – Förderung und Qualifizierung – Bindung und Würdigung – Verabschiedung“ durch. Die Teilnehmer äußerten sich zum Fazit der Veranstaltung. Der Ehrenamtstreff schloss mit dem Dank an den Referenten und an den ausrichteten Verein TSV Steinach.
Text: Klaus Eisenmann