In allen drei Altersklassen – U13-, U15- und U17-Juniorinnen – belegten bei den diesjährigen Hallen-Bezirksmeisterschaften der SV Veitshöchheim und der FC Schweinfurt 05 die beiden ersten Plätze. Zweimal waren die „Schnüdel“ ganz vorne, bei den jüngsten Kickerinnen jedoch holte sich der SV Veitshöchheim den Titel.
In allen drei Wettbewerben bekamen die jeweils beste Feldspielerin und Torhüterin von der Vorsitzenden des Bezirks-Frauen- und Mädchenausschusses (BFMA), Yvonne Söser, eine Trainingstasche des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) überreicht.
Premiere bei den Meisterschaften feierten die neu gegründeten Teams des SC Hesselbach und der SG Waldfenster, die mit viel Freude bei der Sache waren.
Vor jedem Turnier wurde eine Gedenkminute zum Tod von Franz Beckenbauer eingelegt.
„Ich bin begeistert, war für tolle U13-Spielerinnen wir in unserem Bezirk haben!" Die BFMA-Vorsitzende Yvonne Söser zeigte sich bei der ersten Siegerehrung äußerst angetan von der Leistung der Fußballerinnen. Und auch davon, dass bei den Mannschaften der Teamgeist im Vordergrund steht. Dies wird von den TrainerInnen und BetreuerInnen vorgelebt. Dazu gehört auch der Veitshöchheimer Coach Ulf Söder, der mit seiner Truppe ausgelassen den Turniersieg bei den U 13-Juniorinnen feierte. Er betreute alle drei Altersklassen und freute sich nach zwei Turniertagen über drei Medaillen – einmal Gold und zweimal Silber.
Bei den U 13-Juniorinnen traten sechs Teams im Modus „Jeder gegen Jeden“ an. Und da wurde bis zur letzten Sekunde um Tore und Platzierungen gekämpft. Die Vorentscheidung um den Turniersieg fiel im direkten Duell zwischen Veitshöchheim und Schweinfurt. Dieses gewann der SV knapp mit 1:0 und legte damit den Grundstein zum Bezirkstitel. Der TV Haßfurt hätte den „Schnüdeln“ fast noch den zweiten Platz streitig gemacht, doch dazu wäre im allerletzten Gruppenspiel ein Dreier gegen die SG Großwallstadt nötig gewesen. Doch der TV kam über ein torloses Remis nicht hinaus und landete damit in der Endabrechnung auf Platz 3.
Die Platzierungen
„Ihr seid die, die heute im Mittelpunkt standen und das zu Recht!“ Auch der BFV-Vizepräsident und Bezirks-Vorsitzende Jürgen Pfau zeigte sich angetan von dem, was die Juniorinnen aufs Parkett gezaubert haben: „Ihr habt gefightet, seid dabei aber immer sportlich geblieben“, freute sich Pfau über sehenswerten, aber stets fairen Hallenfußball. Und ungemein spannend war es. Im Finale zwischen dem SV Veitshöchheim und dem FC Schweinfurt 05 gipfelte die Spannung in einem Sechsmeterschießen, nachdem in der regulären Spielzeit keine Tore gefallen waren. Der Turniersieg und das damit verbundene Ticket zur Bayerischen Meisterschaft am 24. Februar in Bamberg ging mit 4:3 an den FC Schweinfurt 05.
Die beiden Teams im Endspiel waren auch diejenigen, die in der Vorrunde den besten Eindruck hinterließen. Sowohl Veitshöchheim als auch Schweinfurt setzten sich unangefochten mit drei Siegen durch und holten sich den Gruppensieg. Hinter dem FC 05 wurde in Gruppe A die SG Großwallstadt aufgrund des besseren Torverhältnisses Zweiter vor dem FV Karlstadt. Dies galt auch für den VfR Großostheim, der sich in Gruppe B vor der SG Adelsberg/Karsbach durchsetzte.
Allerdings mussten die Gruppenzweiten im Halbfinale die Segel streichen. Während sich Schweinfurt deutlich mit 5:0 gegen Großostheim behauptete, schaffte Veitshöchheim erst durch einen 3:1-Sieg im Sechsmeterschießen den Einzug ins Finale, wobei die SV-Torhüterin drei Sechsmeter parierte. Aber im Endspiel war dann der FC Schweinfurt 05 etwas treffsicherer. Dritter wurde der VfR Großostheim mit einem 1:0-Sieg gegen die SG Großwallstadt/Elsenfeld.
Die Platzierungen
Marilina Walter ließ sich nach der Schlusssirene feiern. Mit ihren beiden Treffern im Finale gegen den SV Veitshöchheim schoss sie den FC Schweinfurt 05 zum Turniersieg, zum Hallen-Bezirksmeister-Titel und zur Bayerischen Meisterschaft, die am 17. Februar in Regensburg stattfindet.
Die BFMA-Vorsitzende Yvonne Söser bedankte sich bei der Siegerehrung vor allem bei den TrainerInnen und BetreuerInnen. „Ohne euch wäre das alles nicht möglich“, lobte sie den vorbildlichen Einsatz.
Während sich der SV Veitshöchheim in der Vorrunde in Gruppe A mit drei Siegen und 8:0 Toren souverän durchsetzte, ging es in Gruppe B sehr eng zu. Zwischen den punkt- und torgleichen Teams des FC Schweinfurt 05 und der SG Großwallstadt/Elsenfeld musste ein Sechsmeterschießen über Platz 1 und 2 entscheiden. Und da behielten die „Schnüdel“ mit 4:2 die Oberhand. Dies beflügelte den FC 05, der danach sowohl das Halbfinale mit 2:0 gegen die SG Adelsberg/Karsbach als auch das Endspiel gewann. Dieses hatte der SV Veitshöchheim durch ein 4:3 (0:0)-Sieg nach Sechsmeterschießen gegen die SG Großwallstadt/Elsenfeld erreicht. Die SG musste im Spiel um Platz 3 ins dritte Sechsmeterschießen in diesem Turnier – und verlor wieder, diesmal gegen die SG Adelsberg/Karsbach mit 4:5, wobei der letzte Versuch der SG am Pfosten landete.
Die Platzierungen
Text/Fotos: Ruth Müller, BFMA Unterfranken